Bei der Weinzubereitung zu Hause kann es zu dem Problem eines Fremdgeruchs in einem alkoholischen Getränk kommen. In einer solchen Situation müssen Sie herausfinden, warum selbstgemachter Wein nach Maische riechen kann und wie Sie den Mangel beheben können. Eine ordnungsgemäße Reinigung trägt dazu bei, das natürliche Aroma wiederherzustellen, unabhängig von der Ursache des Problems.
Warum riecht Wein nach Hefe?
Es gibt mehrere Gründe, warum ein Getränk seine aromatischen Eigenschaften verliert und anfängt, nach Brei zu riechen. Meistens ist dies auf einen Verstoß gegen die Bedingungen für die Zubereitung des Getränks und die Nichteinhaltung des Rezepts zurückzuführen.
Weitere Gründe sind:
- Verwendung minderwertiger Rohstoffe. Das Ausgangsmaterial beeinflusst direkt die Eigenschaften des Endprodukts, daher lohnt es sich, die Rohstoffe vorab auszuwählen.
- Fermentationsbedingungen. Ein wichtiger Schritt bei der Zubereitung eines Getränks ist der Gärungsprozess. Damit der Wein einen exquisiten Geschmack und ein exquisites Aroma erhält, ist es wichtig, das Risiko einer Wechselwirkung zwischen Most und Luft auszuschließen.
- Umgebungstemperatur. Der Indikator beeinflusst die Qualität und Intensität der Gärung, sodass Temperaturabweichungen zum Auftreten eines unerwünschten Geruchs im Wein führen.
- Dauer des Kochens. Wein muss für eine bestimmte Zeit zubereitet und aufgegossen werden, die unter Berücksichtigung der Ausgangsprodukte berechnet wird.
So entfernen Sie Hefegeruch aus Wein
Wenn bei der Herstellung von hausgemachtem Wein Fehler gemacht wurden und ein unerwünschter Geruch auftrat, besteht die Möglichkeit, das Aroma wiederherzustellen. Aus den verfügbaren Optionen ist es besser, je nach den verfügbaren Funktionen die passendere auszuwählen.
Gärung und Reifung
Bei der Gärung eines alkoholischen Getränks werden Fuselöle freigesetzt, deren bestimmte Bestandteile einen charakteristischen Geruch verleihen. Um zu überprüfen, ob das Vorhandensein von Fuselölen die Ursache für den Maischegeruch ist, müssen Sie eine Flasche Wein nehmen, sie verkorken und an einem warmen Ort aufbewahren. Wenn sich im Laufe des Tages Blasen an den Wänden des Behälters bilden und Sedimente auf den Boden fallen, ist eine zusätzliche Gärung und anschließende Reifung des Produkts erforderlich. Danach sollte das Problem behoben sein.
Die Reifezeit für selbst zubereiteten Wein beträgt mindestens sechs Monate. Während dieser Zeit muss das Getränk mehrmals im Monat aus dem Sediment entfernt werden.Im Sediment sind die meisten schädlichen Bestandteile enthalten, die eine trübe Konsistenz und einen unangenehmen Geruch verursachen. Erst nach der Klärung und ohne Sediment kann Wein zur weiteren Lagerung in Behälter abgefüllt werden. In dieser Situation wird das Altern als Reinigungsmethode eingesetzt.
Einfügen
Wenn der Wein auch nach dem Aufhören der Sedimentbildung keine klare Konsistenz annimmt, bedeutet dies, dass einige unerwünschte Bestandteile zurückbleiben und eine Klärung erforderlich ist. Dazu werden Klebevorgänge mit Gelatine, Eiweiß, Fischleim oder einer speziellen Substanz namens Bentonit durchgeführt.
Um das Getränk mit Fischleim oder Gelatine zu reinigen, werden diese zunächst 24 Stunden lang in Wasser bei Raumtemperatur aufbewahrt. Um 5 Liter Wein fertigzustellen, wird 1 g Gelatine oder 0,5 g Leim benötigt. Gießen Sie aus einem Behälter mit Wein etwas Getränk in einen separaten Behälter und geben Sie dort die gequollene Zutat hinzu. Anschließend wird alles gründlich gemischt und in den Hauptbehälter zurückgeführt. Rühren Sie den Wein erneut um und warten Sie, bis sich Sediment bildet. Durch die Bildung wird das Getränk klarer und erhält ein angenehmes Aroma.
Das Einkleistern mit Eiweiß wird wegen seiner einfachen Ausführung geschätzt. Sie müssen das Eiweiß vom Eigelb trennen, gut schlagen und mit dem Getränk in den Behälter geben. Die Zutat wird in einer Menge von 1 Protein pro 50 Liter Wein verwendet. Nach der Zugabe des geschlagenen Eiweißes wird der Alkohol schnell gerührt, um die Reaktionszeit mit der Luft zu verkürzen. Nach einigen Tagen Infusion wird das Produkt aus dem Sediment entfernt.
Das Medikament Bentonit kommt zum Einsatz, wenn andere Zutaten zum Einkleben nicht geholfen haben. Nehmen Sie für 1 Liter Wein 2 g der Substanz und lassen Sie sie 10-12 Stunden lang quellen. Anschließend 1 Liter Wasser einfüllen, gründlich vermischen und die entstandene Mischung in den Hauptbehälter füllen.
Nach einigen Tagen wird das Getränk aus dem Sediment entfernt und das Aroma überprüft.
Kohlereinigung
Eine extreme Maßnahme zur Beseitigung des Maischegeruchs ist das Mischen mit Birkenholzkohle. Eine Handvoll Kohle wird in einen Behälter mit einem Getränk getaucht und Fuselöle werden absorbiert. Gleichzeitig verschwinden mit dem Fremdgeruch auch die Geschmackseigenschaften, was die Qualität des Endprodukts deutlich mindert.
Was tun mit Wein, wenn sich der Geruch nicht entfernen lässt?
Selbst die Reinigung des Getränks hilft nicht immer, das Problem vollständig zu beseitigen. Wenn keine der Möglichkeiten zur Bekämpfung des unangenehmen Geruchs zum gewünschten Ergebnis geführt hat, ist es besser, wieder mit der Weinherstellung zu beginnen. Dies spart Zeit und Arbeitskosten, da die Wahrscheinlichkeit einer Wiederherstellung des Aromas minimal ist, wenn alle Methoden unwirksam sind.