Nach der Gärung von selbstgebautem Wein bleibt die Konsistenz oft durch Mostpartikel, Weinstein und Hefe trüb. Vor dem Abfüllen des Getränks empfiehlt es sich, es zu klären. Für dieses Verfahren werden viele verschiedene Substanzen verwendet. Eine gängige Option ist die Klärung des Weins mit Gelatine.
Das Prinzip der Weinklärung mit Gelatine
Bei der Weinklärung, auch Schönung genannt, werden unerwünschte Partikel gebunden und anschließend in Sediment umgewandelt. Dies ist aufgrund des Gehalts an Tanninen und Proteinverbindungen in Gelatine möglich.Bei der Interaktion mit einem alkoholischen Getränk bilden die Verbindungen aus kleinen Partikeln große Flocken, die sich innerhalb weniger Tage am Boden des Behälters absetzen können. Dadurch wird der Wein sauberer und erhält eine transparente oder durchscheinende Konsistenz.
Die Reinigung von Wein zu Hause gilt als arbeitsintensiver Vorgang, spielt jedoch eine wichtige Rolle, da ein reines Produkt einen höheren Qualitätsindex aufweist. Gleichzeitig besteht immer die Gefahr, dass die Qualität des Produkts beeinträchtigt wird.
Bei der Klärung eines alkoholischen Getränks ist es wichtig, die erforderliche Menge an Klärmittel einzuhalten, da ein Mangel daran zu einem schlechten Ergebnis führt und eine Überdosierung den Wein verdirbt und seine ursprünglichen Eigenschaften verschlechtert.
Vor- und Nachteile der Methode
Die Verbreitung der Methode der Weinklärung mit Gelatine ist mit einer Vielzahl positiver Aspekte verbunden. Die Liste der Hauptvorteile des Verfahrens umfasst Folgendes:
- Durch die Klärung von selbst hergestelltem Wein werden unerwünschte Ansammlungen entfernt und dem alkoholischen Getränk eine klare Struktur verliehen.
- Durch die Schönung wird die maximale Haltbarkeit des Produkts verlängert. Es ist wichtig, für günstige Lagerbedingungen zu sorgen, einschließlich geeigneter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schutz vor UV-Strahlung.
- Das Verfahren trägt dazu bei, alle Verunreinigungen unabhängig von der Art ihrer Herkunft umfassend zu entfernen. Durch die Klärung fallen Würzepartikel, Hefe, Weinsteinreste und andere unerwünschte Bestandteile aus.
Die Möglichkeit, ein alkoholisches Getränk zu klären, hat auch mehrere Nachteile. Der Hauptnachteil besteht darin, dass die Gefahr besteht, dass der Wein schlechter wird als vor dem Eingriff.Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, ist es außerdem oft notwendig, das Kleben mehrmals durchzuführen, was viel Zeit und Mühe kostet.
So wenden Sie Aufheller an
Der Weinausbau zu Hause erfordert einen verantwortungsvollen Ansatz. Um Fehler beim Reinigen des Getränks zu vermeiden, müssen Sie die Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgen. Bevor Sie mit dem Eingriff beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass das Getränk mit trüber Konsistenz ausreichend gereift ist. Dazu wird die Flasche verschlossen und an einem dunklen Ort aufbewahrt. Wenn sich nach ein paar Tagen im Inneren Blasen bilden, bedeutet das, dass der Wein reifen muss. Bei Reifung und Vorhandensein von Trübungen erfolgt die Reinigung zwangsweise auf folgende Weise:
- Nehmen Sie für 10 Liter Wein 0,5-2 g natürliche Gelatine und lassen Sie diese einige Stunden in der fünffachen Menge kaltem Wasser einweichen. Ein eintägiges Einweichen hilft, die Wirkung des Verfahrens zu verbessern, aber während dieser Zeit müssen Sie das Wasser 2-3 Mal wechseln.
- Wenn die Gelatine aufgegossen ist, wird kochendes Wasser in einem Verhältnis zu kaltem Wasser hinzugefügt und die Mischung anschließend gründlich gemischt. Das Ergebnis sollte eine homogene Lösung ohne Klumpen und mit einer Temperatur von etwa 35-40 Grad sein.
- Setzen Sie einen Trichter auf den Behälter mit Wein und fügen Sie nach und nach die Gelatinelösung hinzu, gießen Sie einen dünnen Strahl hinein und rühren Sie das Getränk regelmäßig um. Anschließend wird der Wein in einen dicht verschlossenen Behälter gefüllt und einige Wochen an einem kühlen Ort aufbewahrt.
- Die Konsistenz des alkoholischen Getränks wird überprüft, der Sediment entfernt und anschließend der weiteren Reifung zugeführt.
Das Ergebnis des Verfahrens hängt von der Ausgangskonsistenz des Getränks und der Rohstoffe ab. Apfelwein ist in der Regel leichter zu reinigen als Pflaumenwein.Das Endergebnis wird auch von der Kochtechnologie und einer Reihe von Faktoren Dritter beeinflusst.
Vorsichtsmaßnahmen
Vor der Reinigung von Wein mit Gelatine empfiehlt es sich, Probeversuche durchzuführen. Dies hilft dabei, die genaue Menge der Substanz zu berechnen und das Ergebnis des Verfahrens im Voraus vorherzusagen. Es ist wichtig, nicht mit einer großen Menge alkoholischer Getränke auf einmal zu experimentieren, da dies zu einer Verschlechterung der Produktqualität führen kann.
Nachdem Sie alle Risiken und Vorteile der Klärung von hausgemachtem Wein abgewogen haben, müssen Sie berücksichtigen, dass das Verfahren dazu beiträgt, das Getränk schön und transparent zu machen und auch die Haltbarkeitsdauer zu verlängern, die Geschmackseigenschaften jedoch nicht beeinträchtigt.
Daher sollte die Entscheidung, ob Wein gereinigt werden soll, ausschließlich auf persönlichen Wünschen hinsichtlich des Aussehens des Produkts basieren. Tatsächlich ist die Klärung kein notwendiger Schritt bei der Zubereitung des Getränks.
Mögliche Fehler
Der Hauptfehler beim Glasieren ist die zu frühe Zugabe von Gelatine. Zunächst muss der Wein 3-5 Monate reifen, danach muss das Getränk vom Sediment befreit und auf seine Konsistenz überprüft werden.
Wenn eine wolkige Struktur vorliegt und Sie Transparenz erreichen müssen, können Sie mit der Reinigung beginnen.
Ein schwerwiegender Fehler ist auch die Verwendung der falschen Menge Klärmittel. Ein Verstoß gegen die empfohlene Dosierung führt zu Schäden am Produkt oder ausbleibenden Ergebnissen.
Nachdem Sie ein alkoholisches Getränk gereinigt haben, müssen Sie es mindestens einen weiteren Monat lang aufbewahren. Eine Konsistenzveränderung ist in der Regel nur bedingt sofort erkennbar, da die Ausfällung unerwünschter Partikel Zeit braucht.