Die jüngsten landwirtschaftlichen Rassen milchproduzierender Tiere sind die rotbunten Kühe. Sie sind das Ergebnis der Kreuzung von Fleckvieh- und Rotbuntenrassen. Der Zweck der Zucht besteht darin, die Eigenschaften jedes einzelnen Vertreters zu verbessern. Die offizielle Aufnahme der Rasse in das Zuchtbuch erfolgte 1998. Die Auswahlarbeiten dauern noch an.
- Herkunft
- Aussehen und Produktivität der rot-weißen Rasse
- Vorteile und Nachteile
- Feinheiten der Tierhaltung und -pflege
- Sommerspielplatz
- Anordnung der Räumlichkeiten
- Haftbedingungen
- Regelmäßige Reinigung der Stände und Geräte
- Vorbereitung zum Melken
- Diätplanung
- Im Sommer
- im Winter
- Wasser
- Nuancen der Zucht
- Krankheiten, ihre Vorbeugung und Behandlung
Herkunft
Als eigenständige Art gibt es die rot-weiße Kuh seit etwas mehr als 20 Jahren. Um die Leistung jeder Rasse zu verbessern, kreuzten Genzüchter 20 Jahre lang Fleckviehbullen mit Holsteiner Kühen und verbesserten und festigten so die erzielten Ergebnisse ständig.
Die offizielle Anerkennung rot-weißer Kühe erfolgte 1998, was durch die Aufnahme der Rasse in das Zuchtbuch bestätigt wurde. Diese Rasse ist sowohl bei Hobbylandwirten als auch bei großen landwirtschaftlichen Betrieben sehr beliebt.
Aussehen und Produktivität der rot-weißen Rasse
Rassemerkmale:
Hörner | Kurz |
Kopf | Fest |
Brustkorb | Tief und breit |
Torso | Lang, proportional zum Rest des Körpers |
Muskelkorsett | Praktisch nicht entwickelt |
Knochenapparat | Stark, breit |
Mantel | Kurz, glänzend, leuchtend rot |
Obwohl die Farbe Rot genannt wird, ist die natürliche Farbe Braun mit großen, ungleichmäßig verteilten weißen Flecken. Gewicht einer ausgewachsenen Kuh erreicht 700 kg. Die Widerristhöhe beträgt im Alter von 2-3 Jahren 142-146 cm. Die Tiere sind eher schwach bemuskelt, die vorhandene Muskulatur ist jedoch kräftig und elastisch. Dies ist bei der Auswahl und dem anschließenden Kauf von Nutztieren zu beachten.
Die rot-weiße Rasse wird nicht nur als Milchrasse, sondern auch als Fleischrasse geschätzt. Der Rindfleischertrag eines Jungbullen beträgt 55,8 %, der einer Kuh 54 %.Um solche Werte zu erhalten, muss die Ernährung der Kühe richtig zusammengestellt und von Zeit zu Zeit angepasst werden.
Vorteile und Nachteile
Die Rasse Holsteiner Rot-Weiß hat viele Vorteile:
- Hohe Milchleistung mit der richtigen Ernährung.
- Lange Fortpflanzungszeit.
- Tiere passen sich schnell an alle klimatischen Bedingungen an.
- Junge Menschen entwickeln sich schnell.
- Rinder sind in der Nahrung unprätentiös.
- Das Euter der meisten Vertreter dieser Art ist becherförmig, was sich am besten für manuelles und maschinelles Melken eignet.
Die rot-weiße Kuhrasse hat keine Nachteile.
Feinheiten der Tierhaltung und -pflege
Das Pflegeniveau und die Lebensbedingungen wirken sich direkt auf Indikatoren wie die Milchleistung aus. Damit sich die Kühe so wohl wie möglich fühlen, müssen die saisonalen Bedingungen berücksichtigt werden.
Sommerspielplatz
Im Sommer müssen die Tiere rund um die Uhr laufen können. Hierfür eignet sich eine eingezäunte Koppel oder ein Teil eines Feldes. Seine Größe sollte anhand der Anzahl der Kühe in der Herde berechnet werden – pro Kopf sollten mindestens 22 Quadratmeter zugeteilt werden. m. Es muss ein Unterschlupf eingerichtet werden, in dem sich die Tiere vor starkem Wind, Regen oder sengender Sonne verstecken können. Es sollten öffentlich zugängliche Wasser- und Spezialzuführungen vorhanden sein.
Anordnung der Räumlichkeiten
Der Scheunenraum sollte aus Ziegeln sein. Damit es im Winter eine angenehme Temperatur aufrechterhält, ist es notwendig, auf die Isolierung zu achten und es vor Zugluft zu schützen. Der Raum muss mit speziellen Brandbekämpfungsmitteln behandelt werden. Die Böden sind aus Holz. Durch die Belüftung soll eine konstante Luftzirkulation im Raum gewährleistet werden.
Haftbedingungen
Die Lufttemperatur im Stall sollte zwischen +7...+21 Grad schwanken, die Luftfeuchtigkeit sollte 65 % nicht überschreiten. Wenn in der warmen Jahreszeit die Umgebungstemperatur den oberen Wert überschreitet, kann die Milchleistung der Nutztiere sinken.
Für eine gute Produktivität müssen die Tiere lange Tageslichtstunden erhalten. Dies kann dank großer Fenster und funktionierender künstlicher Beleuchtung erreicht werden.
Regelmäßige Reinigung der Stände und Geräte
Kuhställe sollten zweimal täglich gereinigt werden – früh morgens und spät abends. Einzelne Eimer, Tränkenäpfe und Futtertröge aus Kunststoff müssen sorgfältig behandelt werden, um Speisereste und andere Verunreinigungen zu entfernen. Einmal pro Woche wird die Einstreu teilweise ersetzt und einmal im Monat wird sie „auf Null“ gebracht. Alle sechs Monate werden die Räumlichkeiten gründlich mit Desinfektionsmitteln gereinigt.
Vorbereitung zum Melken
Vor dem Melken müssen Sie sowohl den Tierbereich als auch die Kuh selbst vorbereiten. Sie müssen den gesamten Schmutz aus dem Stall entfernen und bei Bedarf Einstreu hinzufügen. Danach müssen Sie eine Massage durchführen: Staub und Schmutz von der Kuh abbürsten, den Schwanz bewegen und fixieren, das Euter mit warmem Wasser und einem sauberen Lappen abwischen, alle Läppchen trocknen und gründlich massieren.
Es ist sehr wichtig, dass die Hände und Kleidung der Melkperson sauber sind und gut riechen.
Diätplanung
Die Ernährung hängt von mehreren Faktoren ab – der Jahreszeit, der Region, in der die Kühe leben, dem Alter der Kuh und ihrer Lebensperiode.
Im Sommer
Im Sommer wird saftiges Grünfutter bevorzugt. Für ein erwachsenes Tier sollten mindestens 8 kg Kräuter und 13 kg Rüben vorhanden sein. Die Diät umfasst Melonen. Im Durchschnitt frisst eine erwachsene Kuh etwa 80 Zentner Futter pro Jahr.Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Kühe gut genährt auf die grüne Weide gehen. Der übermäßige Verzehr von Gras kann zu Blähungen, Durchfall und Koliken führen.
im Winter
Im Winter sollten Rinder folgende Futterarten erhalten: Sukkulentenfutter, Raufutter, Kraftfutter. Auf 100 kg Lebendgewicht kommen etwa 1,8 kg Futter. Tagsüber sollte die Kuh Weizengrasheu, Kräuter, Silage und Heulage sowie Mischfutter für die Milchleistung erhalten. Es ist sehr wichtig sicherzustellen, dass sich der Fütterungsplan nicht ändert. Abweichungen davon sind innerhalb von 8-12 Minuten zulässig. Störungen in Ihrem Essplan können Ihre Milchproduktion drastisch reduzieren.
Wasser
1 Erwachsener sollte täglich mindestens 45 Liter sauberes Wasser trinken. Wenn die Kuh trächtig ist, verdoppelt sich dieser Wert. Kaltes Wasser kann zu Magen- und Darmbeschwerden führen, deshalb wird das Wasser vor dem Trinken auf Zimmertemperatur erwärmt.
Nuancen der Zucht
Die Reifezeit der Kühe beträgt 12 bis 15 Monate. Danach können von ihnen 12-14 Jahre lang Nachkommen gezüchtet werden. Das Gewicht des Tieres muss mindestens 320 kg betragen, sonst ist der Nachwuchs geschwächt und überlebt nicht.
Bei rot-weißen Kühen kommt es alle drei Wochen zur Brunst. Im Winter dauert es 8-10 Stunden, in den Sommermonaten 11-12. Wenn eine künstliche Befruchtung erforderlich ist, muss diese zweimal durchgeführt werden – direkt während der Brunst und 10 Stunden nach deren Ende.
Krankheiten, ihre Vorbeugung und Behandlung
Das Hauptproblem für Landwirte, die rot-weiße Kühe halten, sind Eutererkrankungen. Dies kommt besonders häufig beim Kalben vor. Das Euter der Kuh ist geschwollen, hyperämisch, seine Temperatur ist etwas höher als die Gesamttemperatur des Tieres.
Risse, die durch unsachgemäße Tierpflege und Verstöße gegen die Melktechnik entstehen, werden mit speziellen Fettcremes, zum Beispiel „Burenka“, „Zorka“, behandelt.
Wenn der Stall des Tieres schlecht oder selten gereinigt wird, sammeln sich in der Einstreu pathogene Mikroorganismen an, die Entzündungen und zahlreiche Furunkel hervorrufen. Sie müssen mit einer alkoholischen Lösung aus Jod und ASD 3-Fraktionen in einer Verdünnung von 1:4 behandelt werden.