Beschreibung und Eigenschaften der Sommerweizensorte Aquilon, Pflanzung und Pflege

Sommerweizen gilt weltweit als eine der wichtigsten Nahrungspflanzen. Das Getreide wird zur Herstellung von Müsli, Nudeln und Backwaren verwendet. Sommergetreidekleie und Stroh sind ein unverzichtbares Futter für Nutztiere. Sommerweizen der Sorte Aquilon wurde von deutschen Wissenschaftlern entwickelt. Im Jahr 2013 wurden in der Russischen Föderation Sortentests abgeschlossen und das Getreide offiziell für den Anbau in verschiedenen Klimazonen zugelassen.


Beschreibung und Eigenschaften von Weizen

Der Hauptzweck von Aquilon-Sommerweizen ist das Backen.Daher wurden bei der Prüfung erhöhte Anforderungen an das wertvolle Getreide gestellt.

Als Ergebnis wurden folgende Merkmale der Sommergetreidesorte Akvilon identifiziert:

  • eine aufrechte krautige Pflanze von mittlerer Höhe, resistent gegen Ablagerungen und Kornabwurf;
  • Rhizome wachsen und entwickeln sich schnell, was die Widerstandsfähigkeit der Sorte gegen anhaltende Hitze und Trockenheit erhöht;
  • das Gras neigt zum Wachstum und zur Bestockung;
  • das Stroh ist normal und nimmt während der Reifungsphase einen goldenen Farbton an;
  • die Spitze ist dicht, weiß, hat einen zylindrischen Umriss und eine starke Wachsschicht;
  • die Oberseite des Ohres ist mit einer kurzen, dünnen Granne bedeckt;
  • mittelgroßes Korn, gefärbt, das Gewicht von 1000 Samen liegt zwischen 32 und 37 g;
  • Der Proteingehalt im Getreide übersteigt 18 %, Protein – bis zu 16 %, Gluten – bis zu 30 %, Glasigkeit – 81 %.

Der Zeitpunkt der Erntereife hängt direkt von den Klima- und Wetterbedingungen des Anbaugebiets ab:

  1. In den südlichen Regionen erfolgt die Ernte am 76.-78. Tag der aktiven Vegetationsperiode. In gemäßigten Klimazonen verlängert sich die Reifezeit auf 84-85 Tage.
  2. Der Ertrag der Sorte ist hoch und beträgt bis zu 34 Zentner pro Hektar. Der maximale Getreideertrag betrug 54 Zentner pro Hektar Landfläche.
  3. Das Aquilongras zeichnet sich durch eine hohe Hitze- und Trockenresistenz aus und verträgt problemlos tägliche Temperaturschwankungen.

Wichtig! Die Weichweizensorte Aquilon ist hinsichtlich Wachstumsbedingungen und Pflege unprätentiös und wird in verschiedenen Klimazonen angebaut.

Vor- und Nachteile der Sorte Aquilon

Wie jede Kulturpflanze hat auch Frühlingsgetreide sowohl Vor- als auch Nachteile.

Vorteile:

  • ausgezeichnete Frucht- und Produktivitätsindikatoren;
  • hohe Korneigenschaften – klassifiziert als Klasse 1-2, verwendet in der Bäckereiproduktion;
  • Beständigkeit gegen Wetter- und Klimaanomalien;
  • Während der Reifung legt sich Sommerweizen dieser Sorte nicht hin.

Der hohe Proteingehalt von Getreide ermöglicht die Verwendung für die Getreideproduktion. Zu den Nachteilen gehört eine schwache Immunität gegen bestimmte Arten von Pilz- und Virusinfektionen.

Wichtig! Sommerweizen wird oft durch Unkräuter unterdrückt, was sich negativ auf die Erträge auswirkt, weshalb eine Bodenbehandlung mit Herbiziden erforderlich ist.

Besonderheiten des Sommerweizenanbaus

Um eine qualitativ hochwertige und reichliche Getreideernte zu erzielen, ist es notwendig, die richtige Fruchtfolge einzuhalten. Die besten Vorprodukte für Frühlingsgetreide sind Sonnenblumen, Hülsenfrüchte, mehrjährige Gräser, Kartoffeln, Rüben und Mais.

Experte:
Zur Aussaat werden ausgewählte, große Körner verwendet, das durchschnittliche Gewicht pro 1000 Samen sollte nicht weniger als 35-36 g betragen. Vor Beginn der Aussaat wird das Saatgut einer Hitze- und Antimykotikabehandlung unterzogen.

Der Zeitpunkt der Aussaat von Sommerweizen hängt direkt vom Anbaugebiet ab. Je früher die Arbeiten durchgeführt werden, desto höher ist der Ertrag der Getreideernte.

  1. Die Keimung der Samen im Boden beginnt bei einer Durchschnittstemperatur von +1 bis +3 Grad.
  2. Sämlinge stellen höhere Anforderungen an die täglichen Temperaturindikatoren. Bei +15 Grad erscheinen die Sprossen 6-7 Tage nach der Aussaat, und bei +5 Grad dauert es bis zu 20 Tage, bis die Samen an die Bodenoberfläche dringen.
  3. Zum Zeitpunkt der Samenkeimung hält Sommerweizen Temperaturen bis zu -13 Grad stand, während der Blütezeit nur bis zu -2 Grad.

Weizengrün

Die Vegetationsperiode von Sommergetreide ist begrenzt, aber recht intensiv.Daher wird Getreide in gut vorbereiteten, gedüngten Boden gepflanzt, der reich an organischen und mineralischen Verbindungen ist. Die Kultur stellt auch hohe Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit.

Die Aussaat von Getreide erfolgt im Kreuz- oder Schmalreihenverfahren. Die Aussaatmenge des Pflanzmaterials hängt auch vom Anbaugebiet ab:

  • in den Steppengebieten und im Südosten werden bis zu 160 kg Saatgut pro Hektar Land verwendet;
  • in Schwarzerdezonen und Waldsteppen - bis zu 210 kg Samen pro 1 Hektar Aussaatfläche;
  • in Westsibirien und im Fernen Osten - bis zu 200 kg Getreide pro 1 Hektar Land.

Die Aussaat erfolgt je nach Fruchtbarkeit und Bodenstruktur mit einer Saattiefe von 3 bis 8 cm.

Wichtig! Sommerweizen der Sorte Aquilon wird nicht in Böden mit hohem Säuregehalt gepflanzt. Unter solchen Bedingungen stoppt die Kultur ihr Wachstum und ihre Entwicklung und stirbt anschließend ab.

Erntetriebe

Anbaupflege

Während der Vegetationsperiode wird das Getreide gefüttert, bewässert und vorbeugende Maßnahmen zur Unkrautentfernung ergriffen. Die Düngung erfolgt 2-3 Mal pro Saison mit stickstoffhaltigen und mineralischen Düngemitteln. Bewässern Sie die Ernte, während der Boden trocknet. Beim Auftreten von Unkraut kommen spezielle Chemikalien zum Einsatz.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Infektionen durch Pilz- und Viruserkrankungen breiten sich in Pflanzungen schnell aus und können zum vollständigen Verlust der Ernte führen.

Sommerweizen ist anfällig für folgende Krankheiten:

  • Gelb-, Stängel- und Braunrost;
  • septoria;
  • Netz-, Gelb- und Fusariumflecken;
  • Fusarium-Kopffäule;
  • Helminthosporium-Fleck;
  • Fusarium-Wurzelfäule.
Experte:
Zum Schutz der Pflanzungen wird Weizen mit Präparaten auf Fungizidbasis behandelt.Zur Bekämpfung schädlicher Insekten werden chemische und biologische Schutzmittel eingesetzt.

Wichtig! Der Kampf gegen Krankheiten und schädliche Parasiten ist 2-3 Wochen vor der Ernte abgeschlossen.

Ernte und Lagerung

Im industriellen Maßstab erfolgt die Getreideernte maschinell. Auf Privatgrundstücken, in Gärten und Obstgärten wird der Weizen von Hand gemäht.

Das geerntete Getreide wird zur Verarbeitung oder Lagerung in spezielle Getreidespeicher oder in einen Aufzug geschickt.

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