Der Wert und die wohltuenden Eigenschaften von Honig sind durch die Geschichte und die praktische Anwendung über mehrere Jahrtausende hinweg bewiesen. Das Imkereiprodukt wird seit langem als vorbeugendes und heilendes Mittel zur Bekämpfung vieler Krankheiten eingesetzt. Imker glauben, dass das genetische Gedächtnis von Bienenhonig Käufer vor dem Kauf gefälschter Produkte schützt. Wie wahr diese Aussage ist, werden wir weiter untersuchen.
Genetisches Gedächtnis von Honig – Mythos oder Wahrheit?
Das genetische Gedächtnis steht in direktem Zusammenhang mit dem Bewusstsein eines lebenden Organismus, über das ein Imkereiprodukt per Definition nicht verfügen kann.
Doch gleichzeitig widerlegt das zu Hause durchführbare Experiment die wissenschaftliche Meinung. Erfahrene Imker bestehen darauf, dass Honig über eine Art biologisches oder genetisches Gedächtnis verfügt, und beweisen dies experimentell, indem sie kaltem Wasser ein Imkereiprodukt hinzufügen. Wenn das Produkt ihrer Meinung nach natürlich ist, bildet es im Wasser Waben, was beweist, dass es sich im Bienenstock befindet, was bedeutet, dass es natürlich ist.
Wie zu überprüfen?
Imker empfehlen die Durchführung der folgenden Prüfung der Natürlichkeit von Honig.
- Kaltem, sauberem Wasser wird ein Tropfen Süße zugesetzt. Nach einigen Minuten erscheint ein eigenartiges Muster in Form vielschichtiger gelber Zellen.
- Wenn Sie einen Esslöffel Honig in einen tiefen Teller oder eine Schüssel geben, ein Glas kaltes Wasser darüber gießen und den Behälter 1-2 Minuten lang drehen, bildet der Nektar im Wasser eine Wabe.
- Sie verwenden auch die Methode, einen Behälter mit einem mit Wasser gefüllten Leckerbissen gleichmäßig zu erhitzen. Dazu werden die Zutaten zu gleichen Teilen verwendet, 1 Esslöffel Süße wird mit der gleichen Menge Flüssigkeit aufgegossen. Der Behälter wird auf niedrige Hitze gestellt und gleichmäßig erhitzt. Nach einiger Zeit erscheint unten ein goldenes oder gelbes Muster in Form von Polygonen, das im Umriss an eine Bienenwabe erinnert.
Wichtig! Verkäufer des Arzneimittels behaupten, dass nur hochwertiger Blütennektar seine ursprüngliche Wabenform annehmen kann.
Bénard-Zellen-Phänomen
Anfang des letzten Jahrhunderts versetzte der französische Physiker Henri Claude Benard während eines Experiments kaltes Wasser mit Bienennektar und erhitzte es. Durch das Erhitzen bildeten sich am Boden des Behälters gleichmäßige, vielschichtige Zellen, die in Form und Kontur einer Bienenwabe ähneln.
Später stellte sich heraus, dass nicht nur Honig beim Erhitzen ein ungewöhnliches Muster im Wasser erzeugt, sondern auch jede Substanz, die eine zähflüssige oder ölige Konsistenz hat. Das gleiche Experiment kann durch Zugabe von Pflanzenöl, Zuckersirup oder Erdölprodukten zum Wasser durchgeführt werden. In jedem Fall erscheinen am Boden des Behälters sechseckige Muster.
Daher werden Waben, die nach dem Erhitzen im Wasser erscheinen, „Benard-Zellen“ genannt. Das physikalische Phänomen tritt unter dem Einfluss zunächst kalter und dann warmer Temperaturen auf und verwandelt die Struktur der Materie in die geordnete Form von Polyedern.
Genauso verhält es sich mit dem Kristallgitter des Bienennektars, das laut Imkern beim Zuckern im Produkt entsteht.
Wichtig! Die Kristallisation von Nektar hängt direkt von der Honigsorte, seiner Reife und den Lagerbedingungen ab. Der Prozess des Kandierens von Köstlichkeiten dauert 3 bis 9 Monate.
Natürlicher und gefälschter Honig
In den Regalen von Märkten und Geschäften tauchen immer häufiger neue Sorten von Bienengeschenken auf. Doch nicht immer entspricht das Heilprodukt den Eigenschaften und Anforderungen von Naturhonig.
Um den richtigen wertvollen Leckerbissen auszuwählen, müssen Sie die folgenden Regeln beachten:
- Kaufen Sie Honig nur bei vertrauenswürdigen Verkäufern und Imkern.
- verlangen Sie Dokumente, die die Herkunft des Produkts bestätigen;
- Probieren Sie die Delikatesse möglichst vor dem Kauf;
- Der Geschmack von natürlichem Nektar sollte süß, aber nicht süßlich sein; er kann eine leichte Bitterkeit haben;
- Manche Honigsorten haben als Nachgeschmack eine leichte Bitterkeit oder ein Brennen im Hals, das schnell vergeht;
- Das natürliche Geschenk hat ein blumiges oder kräuteriges Aroma, ohne Karamell oder andere Noten.
Konsistenz und Farbe des Produkts hängen von seinem Alter ab. Bei den meisten Bienenarten ist frischer Honig gelbgolden oder bernsteinfarben gefärbt. Die Ausnahme bilden Buchweizen-, Kastanien-, Kiefern- und Honigtaunektar. Nach dem Kandieren verändert das Produkt Konsistenz und Farbe. Es wird dicker und heller und auf der Oberfläche der natürlichen Delikatesse bildet sich ein weißlicher Belag in Form von Blasen.
Das gefälschte Produkt ist weder fermentiert noch gezuckert und bleibt lange transparent und flüssig.