Kohl ist eine der häufigsten und unprätentiösesten Gemüsepflanzen, erfordert aber auch einen Ortswechsel. Und dann stellt sich die Frage: Was kann nächstes Jahr nach dem Kohl gepflanzt werden?
Die Fruchtfolge hilft bei der Bekämpfung von Schädlingen, beugt der Erschöpfung des Bodens vor und ermöglicht es Ihnen, die daraus resultierenden Eigenschaften zum Wohle der zukünftigen Ernte zu nutzen. Jeder erfahrene Gärtner weiß, dass man für eine reiche Ernte die Regeln der Fruchtfolge nicht vernachlässigen darf.
Der Einfluss von Kohl auf den Boden
Zunächst müssen Sie herausfinden, was die Pflanze aus dem Boden aufnimmt und in welchem Zustand die Fläche nach der Ernte der Kohlköpfe bleibt.
- Für eine normale Entwicklung benötigt Kohl Stickstoff, den er in großen Mengen aus dem Boden aufnimmt.
- Der Anbau wird von einer regelmäßigen Fütterung der Pflanze mit Mist und Kompost begleitet.
- Die Pflanze verfügt über ein hochentwickeltes Wurzelsystem. Die Hauptwurzel reicht bis zu 40 cm tief und die Seitentriebe können bis zu 1 m in den Boden reichen. Daher hinterlässt Kohl einen bis zur gesamten Keimungstiefe ausgelaugten Boden.
- Man sollte nicht außer Acht lassen, dass Kohl anfällig für eine Reihe von Krankheiten ist, deren Krankheitserreger auch nach der Überwinterung im Boden verbleiben. Das bedeutet, dass Folgepflanzen sofort von schädlichen Bakterien befallen werden.
- Auch die „Feinde“ dürfen wir nicht vergessen: Kohlschmetterlinge, Kohlblattläuse, Blattkäfer. Nachdem sie den Winter überstanden haben, greifen hungrige Schädlinge mit Appetit neue Anpflanzungen an.
Nach Berücksichtigung aller Fakten wird klar, warum es nicht empfehlenswert ist, mehrere Jahre lang am selben Ort Kohl anzubauen.
Pflanzen, die nicht nach Kohl gepflanzt werden sollten
Auch nach gründlicher Reinigung und Vorbereitung des Bodens für die nächste Pflanzsaison ist zu bedenken, dass es unerwünscht ist, einige Gemüsesorten auf einer erschöpften Fläche anzupflanzen:
- Rübe,
- Rettich,
- Rettich,
- Schwede,
- Brunnenkresse,
- Meerrettich,
- vergewaltigen,
- Blattsenf.
Was kann man nach Kohl pflanzen?
Gleichzeitig kann das Beet, das letztes Jahr mit geordneten Reihen dichter Kohlköpfe aufwartete, zu einem komfortablen Lebensraum für viele andere Gemüsekulturen werden. Daher ist es nicht schwer, ein Gemüse auszuwählen, das sich hervorragend als „Kohlersatz“ eignet.
- Eine der besten Optionen wären Gurken. Sie können auch gute Nachbarn für Kohl sein.
- Weißkohl und Blumenkohl entziehen dem Boden überschüssige Säure und eignen sich daher hervorragend für den Anbau von Tomaten im Freiland.
- Mit organischen Düngemitteln angebautes Gemüse ist eine gute Vorstufe für Zwiebeln und Knoblauch. Zwiebeln können drei bis vier Jahre lang angebaut werden, ohne den Pflanzort zu wechseln. Knoblauch sollte jedoch alle zwei Jahre umgesiedelt werden, um eine Kontamination des Bodens durch Stammnematoden zu vermeiden.
- Wenn Sie nach Kohl Auberginen pflanzen, können Sie eine hervorragende Ernte erzielen. Vor dem Pflanzen hat der Boden Zeit zum Ruhen und die Düngemittel werden gleichmäßig verteilt, was sich positiv auf die Entwicklung und Fruchtbarkeit der Pflanzen auswirkt.
- Sie können auch Karotten pflanzen, sie fühlen sich gut an und enthalten genügend Nährstoffe für die volle Entwicklung. Wir müssen jedoch bedenken, dass beide Gemüsesorten von denselben Krankheiten und Schädlingen befallen sein können. Deshalb gelten Karotten als gefährliche Nachbarn für Kohl.
- Auch die Anpflanzung von Sellerie, Petersilie, Spinat, Dill oder Salat in ehemaligen Kohlbeeten ist üblich.
Wo man Kohl anpflanzt
Gute Vorstufen für Kohl sind Gurken, Zwiebeln, Getreide, Hülsenfrüchte und Wurzelgemüse. Nach diesen Pflanzungen verbleiben genügend Nährstoffe im Boden, sodass sich die Pflanze wohlfühlt.
Gartenviertel
Mit der Mischpflanzmethode können Sie Pflanzenkrankheiten und Schädlinge wirksamer bekämpfen. Diese Methode besteht darin, ideale Nachbarn für die Pflanzen im Garten auszuwählen.
- Kartoffeln und Kohl vertragen sich nebenan gut: Sie schützen sich gegenseitig vor Krankheiten und Schädlingen und ernähren sich gegenseitig mit Sekreten aus dem Wurzelsystem.
- Kamille, Salbei und Pfefferminze eignen sich hervorragend zur Abwehr von Kohlschmetterlingen.
- Zwischen den Reihen gepflanzte Ringelblumen und Ringelblumen wehren Blattläuse und Fliegen ab.
- Lauch schützt Sie vor den gefräßigen Raupen des Eulenfalters.
- Dill wehrt nicht nur Raupen und Blattläuse ab, sondern verbessert auch den Geschmack des Gemüses.
- Der Salat schützt vor Flohkäfern.
Kohl ist ein recht freundlicher Nachbar, verträgt sich aber nicht mit allen Feldfrüchten. Es ist strengstens verboten, zukünftige Kohlköpfe neben oder gemischt mit anderen Kreuzblütlern zu pflanzen, da diese anfällig für die gleichen Krankheiten und Schädlinge sind. Sie sollten Sellerie nicht neben Kohlköpfen pflanzen, da er weiße Schmetterlinge anlockt.
Viele Menschen fragen sich, ob es möglich ist, Erdbeeren oder Gartenerdbeeren in unmittelbarer Nähe von Kohlköpfen zu pflanzen, aber darüber besteht kein Konsens. Manche Leute glauben, dass die Nähe zu Erdbeeren durchaus harmonisch ist. Andere sind überzeugt, dass es unerwünscht ist, Erdbeeren neben Kohl zu pflanzen, weil sie sich gegenseitig unterdrücken, was sich zweifellos auf die Ernte auswirken wird.
Die Fruchtfolge sorgt für die Ernte und nimmt Ihnen unnötige Sorgen ab, und die Erinnerungstabelle hilft Ihnen, nichts aus den Augen zu verlieren:
Anlage | Vorgänger | Nachbarn | Anhänger | Feinde |
Kohl | Gurken, Zwiebeln, Getreide, Hülsenfrüchte und Wurzelgemüse | Kartoffeln, Kamille, Salbei, Pfefferminze, Ringelblumen und Ringelblumen, Lauch, Dill, Salat | Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Auberginen, Zucchini, Kürbis, Karotten, Sellerie, Petersilie, Spinat, Dill, Salat | Alle Kreuzblütler, Sellerie, Karotten, Erdbeeren |