In letzter Zeit wird der Begriff „Gluten“ oft negativ verwendet. Viele Ärzte raten zu einer glutenfreien Ernährung. Darüber hinaus steigt die Zahl der als „glutenfrei“ gekennzeichneten Lebensmittel in den Regalen der Geschäfte stetig an. Dieser Bestandteil kommt in einem Drittel der Lebensmittel vor, die der Mensch zu sich nimmt. Viele Menschen interessieren sich für den Glutengehalt in Reis – weiß, rot, braun – und ob dieser Bestandteil überhaupt in diesem Produkt enthalten ist.
Zusammensetzung von Reis und seine wohltuenden Eigenschaften
Reis gilt als recht gesundes Produkt, das viele wertvolle Bestandteile enthält. Hierzu zählen vor allem die B-Vitamine B1, B2, B3, B6. Dieses Getreide enthält außerdem viel Carotin und Vitamin E. Alle diese Bestandteile wirken sich positiv auf das Nervensystem aus und tragen zur Verbesserung des Zustands von Nägeln, Haaren und Haut bei.
Reis enthält viele Mikroelemente, ohne die das normale Funktionieren des Körpers kaum vorstellbar ist. Zu diesen Bestandteilen gehören Kalium, Phosphor und Eisen. Das Getreide enthält außerdem Jod, Selen und Kalzium.
Reis enthält 8 Aminosäuren, die der Körper für das Zellwachstum benötigt. Knapp 8 % des Getreides bestehen aus Eiweiß. Ein weiteres wichtiges Merkmal dieses Getreides ist sein Gehalt an Lecithin, das für eine normale Gehirnaktivität erforderlich ist. Das Produkt enthält außerdem ein Oligosaccharid, das sich positiv auf die Darmfunktion auswirkt. Darüber hinaus enthält es Gamma-Aminobuttersäure, die zur Normalisierung des Blutdrucks beiträgt.
Reis enthält eine große Menge Kalium. Dadurch entfernt das Produkt schnell die überschüssige Salzmenge aus dem Körper, die mit der Nahrung in den Körper gelangt.
Aufgrund des hohen Gehalts an wertvollen Inhaltsstoffen gilt Reis als sehr gesund. Es wird für Personen empfohlen, die Übergewicht verlieren möchten. Dies liegt daran, dass das Getreide praktisch keine Salze enthält und die Magensekretion anregt. Reis kann in eine Fastendiät einbezogen werden. Gleichzeitig ist es wichtig, den Sinn für Proportionen zu bewahren. Tatsache ist, dass dieses Produkt wenig Natrium enthält, was dazu beiträgt, Flüssigkeit im Körper zu halten.
Reis besteht zu fast 50 % aus Stärke, die leicht verdaulich ist und eine zugängliche Energiequelle darstellt. Aufgrund des hohen Gehalts an Ballaststoffen und einer minimalen Kalorienmenge aktiviert das Produkt perfekt die Funktionen der Verdauungsorgane.
Es wurde festgestellt, dass brauner, unraffinierter Reis Abfallstoffe und Giftstoffe am besten entfernt. Gleichzeitig gilt das weiße, gereinigte Produkt als das am wenigsten nützliche Produkt. Sie können es jedoch zur Abwechslung in Ihre Ernährung einbauen.
Bei der Körperreinigung mit Reis empfiehlt es sich, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Experten empfehlen, mindestens 2 Liter sauberes Wasser und mehrere Tassen Kräutertee zu trinken. Am besten verwenden Sie einen Sud aus Wacholderbeeren, ein Getränk aus Brennnesseln oder Birkenblättern.
Da Reis komplexe Kohlenhydrate enthält, wird er vom Verdauungssystem perfekt aufgenommen und verfügt über ausgeprägte ernährungsphysiologische Eigenschaften. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass stark verarbeitete Reiskörner zu wenig Vitamine und nützliche Elemente enthalten.
Welche Lebensmittel enthalten Gluten?
Weizen, Gerste und Roggen bestehen zu 70 % aus Gluten. Dadurch geht der Teig auf und es entstehen köstliche Backwaren. So kommt Gluten in folgenden Getreidesorten vor:
- Weizen;
- Gerste;
- Grieß;
- Couscous;
- Bulgur;
- Perlgerste;
- Dinkel;
- Hartweizen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Gluten nicht nur im Teig enthalten ist. Es kann als „modifizierte Stärke“ oder „Verdickungsmittel“ in Soßen, Joghurts und Ketchups enthalten sein.Gluten fungiert auch als Konservierungsmittel in weichem Weißbrot, Halbfertigprodukten, Würstchen und Knödeln.
Zu den Produkten, die Gluten enthalten können, gehören:
- Weizen und daraus hergestellte Produkte;
- Gerste, Roggen, Hafer;
- Frühstücksflocken;
- Süßwaren;
- Würste;
- Dosen Essen;
- dicke Soßen;
- Eiscreme;
- Bier.
Kommt dieser Stoff in Reis vor?
Reisgetreide enthält kein Gluten. Daher können Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber dieser Proteinart verschiedene Reissorten essen:
- Braun und Schwarz – enthalten viele Nährstoffe und Antioxidantien und haben ausgeprägte entzündungshemmende Eigenschaften;
- wild – wird leicht von den Verdauungsorganen aufgenommen und kommt Menschen mit Verdauungsproblemen zugute.
Obwohl alle Reissorten kein Gluten enthalten, sollten Menschen mit Glutenunverträglichkeit Vollkornsorten bevorzugen, die nur minimal verarbeitet wurden.
Schädliche Eigenschaften von Gluten
Die negative Wirkung von Gluten auf den Körper ist darauf zurückzuführen, dass dieser Stoff die Wahrscheinlichkeit folgender Probleme erhöht:
- Allergien und Unverträglichkeiten;
- Rausch;
- Funktionsstörungen der Verdauungsorgane;
- Entzündung des Magens und Darms.
Was ist Zöliakie?
Eine Erkrankung, die mit einer Glutenunverträglichkeit einhergeht, wird Zöliakie genannt. Bei dieser Pathologie handelt es sich um eine Störung der Verdauungsfunktionen im Dünndarm, die als Folge von Autoimmunreaktionen auf Gluten auftritt.
Im Dünndarm befinden sich winzige Zotten, die bei der Aufnahme von Proteinen und Fetten helfen. Bei Menschen mit Zöliakie kommt es zu einer Schädigung dieser Zotten.Dies führt zu einer Verletzung der Aufnahme nützlicher Elemente und verursacht Probleme mit der Verdauungsfunktion.
Laut Statistik leiden 1 % der Menschen auf der Welt an Zöliakie. Bisher herrschte die irrige Annahme, dass nur Kinder an dieser Krankheit litten. Neuere Studien haben jedoch bestätigt, dass diese Störung auch im Erwachsenenalter auftritt.
Diese Krankheit gilt als sehr schwerwiegend. Ohne Therapie drohen Probleme mit dem Knochengewebe und der Schilddrüse. Darüber hinaus erhöht eine Zöliakie das Krebsrisiko.
Folgende Anzeichen deuten auf eine Glutenunverträglichkeit hin:
- Blähungen;
- Anämie;
- Durchfall;
- Gewichtsverlust;
- Kopfschmerzen;
- erhöhte Müdigkeit;
- Hautausschläge.
So stellen Sie eine Glutenunverträglichkeit fest
Glutenunverträglichkeit wird meist genetisch vererbt. Wenn diese Krankheit bei einem Ihrer nahen Verwandten vorlag, erhöht sich das Risiko ihres Auftretens um ein Vielfaches.
Stressfaktoren führen meist zu Unverträglichkeitserscheinungen. Darunter sind Schwangerschaft, chirurgische Eingriffe und Virusinfektionen hervorzuheben. Ungefähr 80 % der Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wissen es nicht einmal.
Um Zöliakie zu erkennen, müssen Sie einen Bluttest auf bestimmte Antikörper durchführen. Zur Diagnose der Pathologie wird außerdem eine Endoskopie mit einer Biopsie des betroffenen Darms durchgeführt.
Reis ist ein sehr gesundes Getreide, das glutenfrei ist. Dadurch kann dieses Produkt von Menschen, die an Zöliakie leiden, sicher konsumiert werden. Gleichzeitig raten Ärzte dazu, möglichst wenig verarbeiteten Sorten den Vorzug zu geben.