Dank der intensiven Entwicklung der Geflügel- und Schweinehaltung wird in unserem Land Mais in großen Mengen angebaut. Gleichzeitig gibt es neben Futtermitteln eine Vielzahl von Getreidesorten, die zur Verwendung als menschliche Nahrung angebaut werden. Sie zeichnen sich durch eine feinere Körnung und einen feineren Geschmack aus.
Solche Sorten werden sowohl auf Privatgrundstücken als auch in Datschen angebaut. Heute wird nur noch eine Getreidesorte angebaut: Zuckermais.Es wurde eine große Anzahl von Sorten und Hybriden dieser Art entwickelt, die sowohl für den Großanbau als auch für kleine Privatbetriebe geeignet sind.
Landwirte und Gärtner, die sich für den Anbau einer Feldfrucht auf ihrem Bauernhof entscheiden, tun gut daran, zu studieren, wie Mais wächst und welche Schwierigkeiten beim Anbau auftreten können.
Bodenvorbereitung
Die Maislandtechnik umfasst die Bodenbearbeitung, die Ausbringung organischer und mineralischer Düngemittel, die Auswahl und Vorbereitung des Saatguts, die Aussaat, die Pflanzenpflege und die Ernte.
Vor dem Maispflanzen ist es wichtig, den richtigen Standort zu wählen. Die Kultur wächst gut auf Chernozem-, Lehm- und Sandlehmböden mit guter Belüftung und Wasserdurchlässigkeit.
Mais ist eine licht- und wärmeliebende Pflanze, daher eignet sich dafür ein gut beleuchteter, windgeschützter Standort. Bei der Standortwahl ist zu berücksichtigen, dass er in zu feuchten Tief- und Feuchtgebieten schlecht wächst. Es ist besser, einen flachen oder erhöhten Bereich zu wählen.
Mais nimmt eine große Menge an Nährstoffen aus dem Boden auf. Um seine Fruchtbarkeit zu erhalten, ist es wichtig, die Fruchtfolge einzuhalten und die Kultur nicht zwei Jahre hintereinander am selben Ort anzubauen.
Der Maisanbau im Freiland beginnt mit der Auswahl und Vorbereitung des Bodens.
Vorbereiten des Standorts vor dem Pflanzen Mais beginnt mit der Ernte Vorgänger. Vor der Überwinterung wird der Boden durch Zugabe von 20–30 kg Humus, 0,3 kg Superphosphat und 0,08–0,1 kg Kaliumsalzen pro 10 m² gedüngt. Düngemittel werden unter Pflügen ausgebracht, deren Tiefe mindestens 25 cm, vorzugsweise 30-35 cm betragen sollte.
Im Frühjahr, wenn die oberste Ackerschicht auszutrocknen beginnt, wird die Fläche bis zur Saattiefe (5-8 cm) gelockert. Sie können eine Egge oder einen Rechen verwenden.Diese Technik verbessert die Bodenbelüftung, speichert die Feuchtigkeit im Boden und beschleunigt die Samenkeimung.
Die Lockerung erfolgt schräg zur Richtung des Ackerlandes. Wenn die Fläche stark mit Unkraut bewachsen ist, sind im gepflügten Land zwei Kultivierungen erforderlich: die erste ist eine Vorsaat bis zu einer Tiefe von 8-10 cm, die zweite ist eine Vorsaat bis zur Tiefe der Saatablage.
Wenn sich der Boden eine Woche vor der Aussaat bis zu einer Tiefe von 10–12 cm auf +10 °C erwärmt, werden dem Boden Mineralpräparate zugesetzt: 0,15–0,2 kg Stickstoffdünger pro 10 m². Lockern Sie es auf eine Tiefe von 8-10 cm und nivellieren Sie es.
Aus Samen wachsen
Der Anbau der Kulturpflanze ist auf zwei Arten möglich: Aussaat direkt im Freiland oder durch Setzlinge, gefolgt von der Aussaat auf einem Privatgrundstück. Jede Methode hat Vor- und Nachteile.
Der Anbau von Mais ohne Setzlinge ermöglicht keine frühe Ernte, aber die Pflege der Pflanzungen ist viel einfacher. Pflanzen sind in diesem Fall widerstandsfähiger gegen ungünstige Umweltbedingungen.
Getreide für die Aussaat vorbereiten
Bei der Auswahl des Saatguts sollten Sie den Zweck des Anbaus berücksichtigen. Alle Hybriden und Sorten werden für den Getreideanbau und den Verzehr aufgeteilt. Davon hängen Ertrag, Geschmack und Eigenschaften des Maisanbaus ab.
Zur Aussaat werden Samen der Klassen I und II verwendet, deren Keimrate nicht weniger als 92 % beträgt.
Die Getreidebehandlung vor der Aussaat umfasst das Sortieren, Kalibrieren und die chemische Behandlung des Saatguts. Die Körner werden kalibriert, um gleichmäßigere Triebe zu erhalten. Die Sortierung wird durchgeführt, um fehlerhaftes Saatgut auszusortieren. Die Beizung schützt das Saatgut vor Schädlingen und Krankheiten. Alle diese Verfahren werden in speziellen Unternehmen durchgeführt.
Um die Keimung zu verbessern, werden die Körner 7 Tage vor der Aussaat einer Luftwärmebehandlung bei +25...+35 °C und guter Belüftung unterzogen.2-3 Tage vor der Aussaat wird das Saatgut gewaschen. Dabei schwimmen ungeeignete Samen an die Oberfläche und werden entfernt. Hochwertiges Getreide wird in Gaze eingewickelt, mit zimmerwarmem Wasser gefüllt und bis zur Keimung aufbewahrt.
1 weiterer Weg Maissamen für die Aussaat vorbereiten: Sie werden 5 Tage lang in der Sonne gehalten und vor dem Pflanzen 1–1,5 Stunden lang in warmem Wasser (+45 ° C) eingeweicht. Anschließend werden die Körner auf natürliche Weise getrocknet.
Vor dem Pflanzen können die Samen mit Mercuran oder Granosan gegen Schädlinge und verschiedene Krankheiten behandelt werden.
Die Sortenwahl beeinflusst den Aussaatzeitpunkt. Mais zum Verzehr, Einfrieren und Einmachen wird Ende April bis Mitte Mai gesät, wenn sich der Boden auf +12 ° C erwärmt und die Frostgefahr verschwindet.
Abhängig von der Agrartechnologie und geeigneten Umweltbedingungen sollten die Sämlinge am 12. Tag erscheinen. Für diese Zwecke werden frühe Sorten verwendet. Getreidemais wird als Spätmais klassifiziert. Es ist widerstandsfähiger gegen widrige Wetterbedingungen.
Aussaattechnik
Die Technologie für den Getreideanbau umfasst zwei Aussaatmethoden: Punkt- und Quadrataussaat.
Die Hauptmethode für den Maisanbau auf den Feldern ist der Punktanbau. In diesem Fall erfolgt die Aussaat in Reihen mit einem Reihenabstand von mindestens 70 cm und einem Pflanzenabstand von 20-25 cm.
Auf den Feldern erfolgt die Aussaat von Mais mit der Sämaschine SPC-6M mit pneumatischer Scheibensäeinheit oder mit der kombinierten Sämaschine SUPN-8, die gleichzeitig mit dem Saatgut Mineraldünger ausbringen kann.
Eine weitere Aussaatmethode ist die quadratische Nestung, bei der der Reihenabstand 70x70 oder 70x90 cm beträgt. In trockenen Regionen und auf kargen Böden wird Mais mit einem Reihenabstand von 70x140 cm ausgesät. In jedes Nestloch werden 1, 2 oder 3 Körner gelegt.
Nach dem Erscheinen der Sämlinge können schwache Triebe herausgezogen werden. Um Mais auf diese Weise anzupflanzen, werden die Sämaschinen SKNK-8 und SKNK-6 mit mechanischen Zellscheiben-Sävorrichtungen verwendet. Diese Option wird häufiger beim Pflanzen von Setzlingen verwendet.
Auf einem Privatgrundstück wird Mais in Reihen mit einem Reihenabstand von 60 cm und einem Abstand zwischen den Pflanzen von 40 cm gesät.
Unabhängig von der gewählten Aussaatmethode müssen Sie wissen, wie Sie die Arbeiten richtig ausführen. Die Beibehaltung des Reihenabstands erleichtert die Pflege der Pflanzen und ermöglicht ihnen eine normale Nahrungsaufnahme. Die Saattiefe beträgt 6-8 cm, der Boden sollte gut durchfeuchtet sein und die Körner vollständig bedecken.
Wachsende Sämlinge
Der Maisanbau ist auch mit Setzlingen möglich. Gleichzeitig wird die Pflege deutlich komplizierter, aber es wird möglich, so früh wie möglich zu ernten.
Aufgrund der hohen Arbeitskosten ist die Sämlingsmethode nicht für den Einsatz in großen Mengen geeignet. Unter den Bedingungen eines Sommerhauses oder eines Privatgrundstücks können Sie damit die besten Ergebnisse erzielen: gute Erträge und qualitativ hochwertige Früchte.
Samen für Setzlinge werden nach der gleichen Vorbereitung gleichzeitig mit der Aussaat im Freiland ausgesät. Als Substrat werden Humus- oder Torfbecher mit einem Durchmesser von 12 cm verwendet. Mit dieser Methode können Sie sofort voneinander isolierte Sämlinge ohne Tauchen züchten, wodurch das Risiko einer Schädigung des Wurzelsystems verringert wird. Schließlich verträgt Mais diesen Eingriff nicht gut.
Zur Bepflanzung können Sie in Abschnitte unterteilte Kassetten oder Behälter verwenden. In diesem Fall werden die Triebe in einem Behälter aufbewahrt, bis das Wurzelsystem ihn vollständig ausfüllt. Die Behälter werden mit einer Mischung aus Rasensubstrat und Humus oder Kompost im Verhältnis 1:1 gefüllt. Um die Feuchtigkeitskapazität zu erhöhen, wird Hydrogel in den Boden eingebracht.
Saatablagetiefe: 3-4 cm, 2 Stk. in 1 Loch.Nach dem Pflanzen wird das Substrat mit einer warmen Fundazol-Lösung (4 g Produkt pro 10 Liter Wasser) angefeuchtet.
Während der Wachstumsphase werden Polyfidom, Terraflex, Master, Kemiru-hydro oder andere Düngemittel ausgebracht; Sämlinge im Gewächshaus benötigen zusätzliche Beleuchtung mit Leuchtstofflampen oder Phytolampen. Eine Woche vor dem Pflanzen werden die Sämlinge an der frischen Luft abgehärtet.
Nach der Keimung der Sämlinge werden die Sprossen nach 30 Tagen ins Freiland gepflanzt. Es ist Mitte Juni. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Sämlinge mindestens 3 Blätter haben. In diesem Fall wird die Pflanzmethode mit quadratischen Clustern gewählt. Die Tiefe des Lochs sollte etwas größer sein als die Erdscholle mit den Wurzeln der Pflanze. Nach dem Pflanzen werden die Sprossen gewässert und gemulcht.
Merkmale der Pflege
Bei der Pflege von Maiskulturen kommt es auf regelmäßiges Gießen, Düngen und den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten an.
Je nachdem, zu welchem Zweck Mais angebaut wird, unterscheiden sich die Anbaumerkmale.
Die besten Vorläufer dafür sind Winter- und Frühlingsgetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse (Frühkohl, Tomaten, Melonen, Wurzelgemüse).
Bewässerung
Das Bewässerungssystem hängt von den agroklimatischen Bedingungen und dem Entwicklungsstadium der Pflanzen ab. Während der Vegetationsperiode verbraucht Mais die Feuchtigkeit ungleichmäßig. Kritische Entwicklungsstadien, in denen Mais 2-4 Liter Wasser pro Tag benötigt:
- Stadium 9-11 verlässt. Dies ist eine Zeit des aktiven Wachstums der grünen Masse und der Bildung des Wurzelsystems. Gießen Sie den Mais erst, wenn 9 Blätter erscheinen.
- Maisblüte – die Periode beginnt 10 Tage vor der Rispe und endet 20 Tage nach dem Öffnen der Rispe. Bei Feuchtigkeitsmangel in dieser Zeit kann der Ertrag um 50 % sinken.
- Stadium der Kornbildung.
- Die Zeit der milchigen Reife des Getreides.
Wenn die Kultur punktuell angebaut wird, ist eine Tropfbewässerung optimal, die es ermöglicht, die für Mais optimale Bodenfeuchtigkeit von 70-80 % aufrechtzuerhalten.
Moderne Hybriden sind dürreresistenter und erholen sich schneller von stressigen Zeiten. Wenn eine Kulturpflanze auf sehr fruchtbaren Böden angebaut wird, ist ihr Wasserbedarf geringer, sodass die Bewässerungsmenge reduziert werden kann.
Was füttern?
Düngemittel werden zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgebracht – der Reifezeit des Mais. Beim ersten Mal wird im Stadium der Bildung von 3-4 Blättern organischer Dünger ausgebracht: eine Lösung aus Königskerze oder Hühnerkot.
Die zweite Fütterung erfolgt im Stadium des Rispenfegens. In dieser Phase des Maisanbaus werden an den Wurzeln pro hundert Quadratmeter Mineraldünger ausgebracht: Ammoniumnitrat – 2 kg, Superphosphat – 3–5 kg, Kaliumsalz – 1–2 kg.
Besonders in dieser Phase spielen Kalium und Phosphor eine wichtige Rolle. Der Mangel an diesen Elementen kann anhand der Farbe der Maisseide und der Blätter festgestellt werden. Sie werden heller und bekommen einen gelben Farbton. Für die Kultur sind Elemente wie Magnesium, Schwefel, Zink und Kalzium wichtig. Bei Bedarf werden Kupfer und Zink in einer Phase von 5-8 Blättern gemischt mit Harnstoff in einer Menge von 10 kg pro 200 Liter hinzugefügt.
Durch Sprühen werden dem Boden Mineralpräparate zugesetzt. Insbesondere 2-3 Wochen vor dem Auftreten von Rispen ist eine Bewässerung der Pflanzen mit einer Harnstofflösung wirksam.
Krankheiten und Schädlinge
Pilzkrankheiten sind für Mais am gefährlichsten; der Anbau erfordert die Vorbeugung verschiedener Getreideinfektionen.
Fusarium ist eine der häufigsten Mykosen, die durch verschiedene Pilzarten der Gattung Fusarium verursacht wird. Die Gefahr dieses Erregers besteht darin, dass sich durch seine lebenswichtige Aktivität für Menschen und Tiere gefährliche Giftstoffe im Pflanzengewebe ansammeln.
Der Pilz befällt Kolben, Stängel und junge Triebe und verringert den Ertrag um bis zu 60 %. Die Fusarium-Cob-Krankheit tritt im Stadium der milchig-wachsigen Kornreife auf und geht mit dem Auftreten eines rosafarbenen Belags einher. Anschließend verdunkeln sich die Körner und fallen zusammen.
Auch gesunde Kerne eines infizierten Maiskolbens sind Träger von Pilzsporen. Wenn junge Stängel beschädigt werden, fehlt dem Mais die nötige Vitalität für die Entwicklung und die Triebe sterben ab oder bringen keine Ernte. Bei erwachsenen Pflanzen kann sich Stängelfäule entwickeln, die mit einer Erweichung und anschließenden Zerstörung der Stängel einhergeht. In diesem Fall besteht die Gefahr des Absterbens des Maises.
Ein hoher Säuregehalt des Bodens, hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Lufttemperatur, eine übermäßige Pflanzendichte und eine schlechte Bodenbelüftung tragen zur Ausbreitung der Krankheit bei.
Rost ist eine weitere Getreidemykose. Der Erreger wird in der zweiten Sommerhälfte aktiv. Auf der Blattunterseite bilden sich hellgelbe Flecken, die sich schließlich braun verfärben und mit Pusteln mit Pilzsporen bedeckt sind.
Bei einem hohen Infektionsgrad leidet auch der Stamm. In diesem Fall können die Pflanzen austrocknen oder etwa 20 % ihrer Produktivität verlieren.
Blasenbrand ist eine häufige Pilzkrankheit bei Mais, die mit dem Auftreten neuer Wucherungen einhergeht – Gallen auf Blättern und Maiskolben und manchmal auch auf Stängeln und Rispen. Anhaltende Dürre trägt zum Auftreten der Krankheit bei.
Nach der Reifung fallen die Gallen ab und infizieren den Boden, was zur Ausbreitung der Krankheit beiträgt; ein künftiger Anbau auf diesem Feld ist nur dann sinnvoll, wenn resistente Hybriden ausgewählt werden.
Um Krankheiten vorzubeugen, wird Getreide vor der Aussaat mit Fungiziden behandelt.
Der Erreger der Krankheit Northern Helminthosporiose oder Nekrose ist eine Symbiose aus Chlamydosporen und Pilzmyzel. Aufgrund einer Infektion erscheinen auf den Blättern spindelförmige graue Flecken mit einem schwarzen Rand und einem rußähnlichen Belag. Mit der Zeit sterben die betroffenen Blätter ab. Die Entwicklung der Krankheit fällt mit dem Beginn der Blüte zusammen. Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Infektionen.
Das Üblichste Maisschädlinge:
- Drahtwürmer sind die Larven von Schnellkäfern. Schädlinge treten häufig auf bewässerten Feldern und bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Die Wurzeln werden aufgefressen. Kann bis zu 90 % der Ernte vernichten.
- Heerwurmlarven. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Schädlingsarten. Raupen fressen Keimblattblätter und junge Triebe.
Zum Schutz der Nutzpflanzen werden verschiedene Insektizide eingesetzt. Vorbeugung erfolgt durch hochwertige Landtechnik: Einhaltung der Fruchtfolge, tiefes Pflügen vor der Überwinterung, Frühjahrsanbau.