Sommerhafer der Sorte Skakun ist eine Getreideart, die durch Hybridisierung zweier Sorten – Fraser (Kanada) und Astor (Niederlande) – gewonnen wird. Die Entwicklung der Sorte wurde von Spezialisten des Forschungsinstituts für Landwirtschaft der Nicht-Schwarzerde-Zone (Region Moskau) unter Beteiligung des Forschungsinstituts für Landwirtschaft Uljanowsk (Region Uljanowsk) durchgeführt. Hafer dieser Art wurde 1988 in die Liste der zum Anbau zugelassenen Sorten aufgenommen.
Merkmale und Beschreibung der Sorte
Skakun-Hafer ist eine Sorte für die Zwischensaison. Die Pflanzenhöhe variiert zwischen 78 und 108 Zentimetern.Die Körner sind groß, haben eine ebene Form und die Filmigkeit wird als gering charakterisiert. Die Rispe der Pflanze ist halb zusammengedrückt und aufrecht. Es hat eine weiße Farbe mit einem gelblichen Farbton. Die Pflanze zeichnet sich durch eine leichte Beschattung aus.
Die das Ohr bedeckenden Schuppen sind mittelgroß. Diese Hafersorte unterscheidet sich von anderen Hafersorten durch das Vorhandensein einer Pubertät am oberen Knoten des Stängels. Der durchschnittliche Haferertrag beträgt 6,2 Tonnen pro Hektar, das Maximum liegt bei 7,95 Tonnen pro Hektar.
Positive und negative Seiten
Als Hauptvorteile der Kultur sehen Experten:
- Hohe Produktivität;
- stabiler Ertrag;
- Resistenz gegen viele Phytopathologien;
- Frostbeständigkeit;
- hohe technologische Qualität des Getreides;
- verminderte Filmigkeit;
- hoher Proteingehalt – etwa 14 %;
- Widerstand gegen Ablagerung und Abwurf.
Der einzige Nachteil der Kultur ist die Unverträglichkeit gegenüber hohen Temperaturen. Ein kritischer Indikator für eine Anlage ist die Lufterwärmung auf +40 °C oder höher.
Anbau und Pflege von Skakun-Hafer
Beim Anbau und der Pflege der jeweiligen Getreidesorte bestehen keine grundsätzlichen Unterschiede zu allgemein anerkannten Standards. Bei der Wahl des Standortes für die Getreideaussaat muss verantwortungsvoll vorgegangen werden und dabei auf die Zusammensetzung des Bodens geachtet werden. Ansonsten bereitet der Haferanbau dieser Art keine Schwierigkeiten.
Grundlegende Empfehlungen für den Anbau:
- Für die Getreideaussaat eignen sich Flächen, auf denen bisher Wintergetreide, Hülsenfrüchte oder Mais angebaut wurden. Auf den Feldern sind die Vorläufer des Skakun-Hafers oft Zuckerrüben. Dies ist jedoch nicht die beste Option, da eine solche Ernte den Boden austrocknet.
- Vor der Haferaussaat wird der Boden mindestens 25 Zentimeter tief umgepflügt.
- Vor dem Pflanzen der Kultur wird der Boden mit Phosphatgestein gedüngt, um den Säuregehalt zu normalisieren. Bei torfigen Böden werden Verbindungen auf Basis von Bor, Mangan und Kupfer zugesetzt.
- Für die Aussaat müssen Sie die besten Samen nehmen, die sich am unteren Ende der Ähren befinden. Sie sind groß und sprießen schnell.
- Um die Entwicklung von Phytopathologien zu verhindern, wird das Pflanzenmaterial vor der Aussaat 20 Minuten lang in einer Kaliumpermanganatlösung eingeweicht.
- Die Aussaat erfolgt Ende April, solange der Boden noch feucht ist. Wenn sich die Aussaat verzögert, können die Ernteerträge um 15 % sinken.
Krankheiten und Schädlinge
Skakun ist eine Hafersorte, die Krankheiten gut widersteht. Dennoch ist es nicht vor einigen Phytopathologien und Schädlingsbefall geschützt. Die häufigsten davon:
- Harter Haferbrand. Die Phytopathologie ist pilzlichen Ursprungs und wird mit Fungiziden behandelt.
- Staubiger Haferschmutz. Sie wird durch einen Brandpilz verursacht und mit fungiziden Medikamenten wie Scarlet, Rakzan oder Corriolis behandelt.
- Echter Mehltau. Hafer kommt relativ selten vor und kann mit Hilfe biologischer Präparate – Fitosporin-M, Planzir oder andere – beseitigt werden.
- Anthracnose. Eine Pilzinfektion befällt Hafer, der hauptsächlich in feuchten Klimazonen wächst.Anzeichen einer Phytopathologie können mit Hilfe von „Fundazol“, „Fitosporin“, „Polyram“ beseitigt werden.
- Septoria. Seine Entwicklung wird durch einen unvollkommenen Pilz hervorgerufen. Die Behandlung erfolgt mit Bordeaux-Mischung, Nitrofen, Phthalan, Profit oder deren Analoga.
Somit ist die betreffende Kultursorte von jenen Phytopathologien und Schädlingen betroffen, die andere Hafersorten befallen können.
Ernte und Lagerung
Skakun-Hafer reift etwa 88–104 Tage nach der Aussaat. Aber Sie sollten keine freundliche Reifung erwarten. Zuerst reifen die Körner im oberen Teil der Rispe, dann im unteren Teil.
Zu Hause werden die Ährchen mit einer Sichel geschnitten, zu kleinen Bündeln zusammengebunden und an einem gut belüfteten, trockenen Ort gelagert. Landwirtschaftliche Unternehmen ernten die Ernte mit speziellen Geräten, anschließend wird der Hafer zum Trocknen in Aufzügen geschickt. Dann wird ein Teil der Körner zur Verarbeitung geschickt, der andere Teil bleibt als Saatgut für das nächste Jahr übrig und der dritte Teil wird exportiert oder zum Weiterverkauf auf den Markt gebracht.