Die wichtigste Getreidepflanze der Menschheit ist Roggen. Die Getreideernte wird in der Lebensmittelindustrie, Viehzucht und Landwirtschaft genutzt. Auf Gartengrundstücken wird die Ernte als Gründüngung ausgesät, um den Zustand des Bodens zu verbessern und natürliche organische Düngemittel zu erhalten.
Wann und wie man im Frühjahr Roggen im Garten oder auf einem Privatgrundstück sät, erfahren Sie weiter unten im Detail.
Wann sollte man im Frühjahr Roggen säen?
Der Zeitpunkt der Frühjahrsaussaat von Getreidekulturen hängt direkt vom weiteren Verwendungszweck, den Wetter- und Klimaeigenschaften des Anbaugebiets ab:
- im Ural und in Sibirien wird in der zweiten Maidekade Roggen für Getreide gesät;
- in der fernöstlichen Region beginnen die Pflanzarbeiten Anfang Mai;
- in der Mittelzone beginnt die Roggenaussaat vom 10. bis 15. Mai;
- In den Steppengebieten des Kuban erfolgt die Aussaat in der letzten Frühlingswoche.
Als Hauptindikator für den Beginn der Aussaat gilt ein gut erwärmter Boden. Um Gründünger zu erhalten, werden die Pflanzarbeiten im zeitigen Frühjahr durchgeführt.
Wichtig! Roggen zeichnet sich durch Widerstandsfähigkeit gegenüber plötzlichen Temperaturschwankungen und Frost aus. Frühlingspflanzungen erfordern keine zusätzliche Isolierung.
Aussaatmenge
Die Getreideernte wächst und entwickelt sich schnell und stellt hohe Anforderungen an die Feuchtigkeit. Nach dem Erscheinen der ersten Ährchen werden grüne Stängel abgeschnitten, um hochwertige Düngemittel und Top-Dressing zu erhalten. Die Aussaatmenge von Roggen hängt von der weiteren Nutzung der Getreideernte ab.
Wenn eine Pflanze angebaut wird, um natürliche Düngemittel für andere Kulturpflanzen zu erhalten, werden als Saatgut kleine Körner in einer Menge von 2 kg Samen pro 1 Hektar Land verwendet. Für die Aussaat von Getreide wird ausgewähltes Pflanzmaterial in einer Menge von 20 g Samen pro 1 Quadratmeter verwendet. M.
Interessant! Es gibt eine Praxis, bei der Roggen speziell in Feuchtgebieten gepflanzt wird, um den Boden auszutrocknen. Nach der Ernte ist der Boden für den Anbau anderer Feldfrüchte als Getreide geeignet.
Technologie und Aussaatmethoden
Durch korrekte und rechtzeitige Pflanzarbeiten können Sie den erforderlichen Getreide- oder Gründüngungsertrag erzielen.
Zur Aussaat einer Getreidepflanze wird das Pflanzmaterial vorgewärmt und mit speziellen Antimykotika behandelt.
- Die Anbaufläche wird sorgfältig umgegraben, gelockert und angefeuchtet.
- Der Boden ist mit mineralischen und organischen Stoffen vermischt.
- Es wird empfohlen, Roggen in Reihen zu pflanzen und dabei einen Reihenabstand von bis zu 15 cm einzuhalten.
- In schweren, lehmigen Böden werden Samen auf Grate und Grate gepflanzt. In diesem Fall beträgt der Abstand zwischen den Reihen 20 bis 25 cm.
- Pflanzmaterial wird auf die Oberfläche von lockerem Boden gelegt und mit einer 3 cm dicken Schicht fruchtbaren Bodens darüber bestreut.
- Nach Abschluss der Arbeiten werden die Pflanzungen reichlich bewässert.
Die Aussaat einer Getreidepflanze zum Anbau von Gründünger kann nach vorheriger Vorbereitung der ausgewählten Fläche frei erfolgen. Nach dem Mähen werden die Roggenähren mit dem Boden vermischt, wodurch der Boden mit Nährstoffen und Vitaminen angereichert wird, die für das Wachstum und die Fruchtbildung anderer Pflanzen notwendig sind.
Der Anbau von Getreide in der Nähe von Bäumen und Sträuchern wird nicht empfohlen. Die Pflanze trocknet den Boden schnell aus, was die Gefahr von Ertragseinbußen für andere Bewohner des Gartens oder Gartengrundstücks erhöht.