Die Klassifizierung von Rindern ist eine obligatorische Veranstaltung auf dem Bauernhof. Beinhaltet eine umfassende individuelle Beurteilung jedes Einzelnen aus der Herde. Der Zweck der Studie besteht darin, Zucht- und Qualitätswerte sowie Merkmale der späteren Nutzung von Rindern zu ermitteln. Die Erlaubnis zur Durchführung der Klassifizierung erhalten Nutztierzüchter, Forscher und Landwirte mit höherer tierärztlicher Ausbildung.
Rinderklassierung: Was ist das?
Hierbei handelt es sich um eine regelmäßig stattfindende Veranstaltung, bei der die produktivsten Rindervertreter der Herde ermittelt werden. Dies wird in Zukunft zur Bildung von Zuchttieren bzw. Nachkommen benötigt. Es ist wichtig, den Eingriff kontinuierlich durchzuführen, da es aufgrund von Krankheiten, Unfruchtbarkeit und ähnlichen Phänomenen zu einem natürlichen Verlust von Nutztieren kommt. Um das Defizit auszugleichen, empfiehlt es sich, einen Viehbestand aus den besten Rindervertretern zu bilden.
Mithilfe der Bewertung können Sie den qualitativen Wert von Einzelpersonen genau bestimmen. Die gewonnenen Daten sind die Grundlage für die bestimmungsgemäße Verteilung der Lebewesen. Vielversprechende Nutztiere werden der Fortpflanzung überlassen, der Rest dient der Produktion (Fleisch, Milchproduktion). Das Landwirtschaftsministerium hat die notwendigen Anweisungen zur Regelung der Einzelheiten der Bewertung erarbeitet.
Benotungsklassen
Insgesamt werden in der Praxis 4 Klassen unterschieden. Nach erfolgter Beurteilung wird die Konformität des Tieres festgestellt. Gleichzeitig können Rinder nicht immer nur einer Klasse zugeordnet werden. Dies liegt daran, dass die Individuen jedes Jahr wachsen und sich ihre Indikatoren ändern.
Offizielle Klassen:
- Elite-Rekord (ER) – die Anzahl der erzielten Punkte übersteigt 81.
- Elite (E) – Punktebereich von 71 bis 80.
- 1. Klasse (1K) – 61-70.
- 2. Klasse (2K) – 51-60.
Die Bewertung weist in jeder Kategorie unterschiedliche Bewertungen auf. Für die Produktivität liegt das mögliche Maximum bei 60, für die Konstitution bei 24, für den Genotyp bei nur 16. Jedes Individuum kann bis zu 100 Punkte erzielen, bei einer Zahl von weniger als 50 gilt es jedoch als Sorte der Extraklasse. Solche Tiere dürfen sich nicht fortpflanzen.
Meistens werden sie sofort zur Schlachtung geschickt, da sie für den Betrieb keinen Wert darstellen.
Wie oft im Jahr sollte es durchgeführt werden?
Die Zuchtwertermittlung erfolgt einmal im Jahr. Jungtiere, kastrierte Tiere und Ochsen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Laktierende Kühe werden nach vollständiger Fütterung beurteilt. Jungtiere werden mindestens 6 Monate nach der Geburt untersucht. Bullen – zu Beginn der sexuellen Hitze.
Kriterien zur Beurteilung von Herdenvertretern
Die ersten und wichtigsten Faktoren sind Geschlecht und Alter. Darüber hinaus gibt es mehrere zusätzliche Kriterien zur Beurteilung einzelner Personen. Sie unterscheiden sich je nach Richtung der Rasse. Allen gemeinsam sind genetische Informationen, Ausstattung und Aussehen bzw. Äußeres.
Ansonsten sind die Kriterien unterschiedlich:
- Für Milchkühe – Mengen und Qualität der Produkte, Milchproduktionsrate, Bereitschaft des Euters für das automatische Melken.
- Bullen – die Fähigkeit, gesunde Nachkommen zu reproduzieren.
- Jungtiere – Qualität der Körperentwicklung.
Zusätzliche Kriterien und Erläuterungen zur Bewertung.
Kriterium | Wie erfolgt die Benotung? |
Geburt (für Jungtiere) | Sorgfältige Prüfung der Dokumente, Veterinärpässe und der Ahnentafel der Eltern. Fazit – reinrassiges Individuum oder Kreuzung. |
Äußeres des Körpers | Bei Kühen wird auf die Form und Größe des Euters sowie auf die Harmonie der Körperzusammensetzung geachtet.
Bei Bullen - für die Helligkeit der Rasse, die Struktur der Hinterbeine, die Harmonie des Äußeren. „Ausgezeichnete Schüler“ sind Personen mit einem altersentsprechend entwickelten Widerrist, einem breiten Brustbein, fehlendem Abfangen an den Schulterblättern und der richtigen Form der Beine. |
Produktivität (für Kühe) | Berücksichtigt werden die Milchmenge, der Fettgehalt der Milch und die Ertragsrate. Die Daten werden in einer speziellen Tabelle überprüft. |
Fortpflanzungsfunktion | Zur Beurteilung der Bullen wird die Anzahl der im Laufe des Jahres produzierten aktiven Spermien analysiert. Die zweite Möglichkeit ist die Anzahl der Befruchteten Kühe in einer Paarungszeit.
Die Einstufung der Kühe erfolgt anhand der Dauer der Zwischenkalbungszeit und des Kalbungsverlaufs. |
Qualität der Nachkommen | Bei 12 Monate alten Kindern Bullen werden Samen gesammelt. Das resultierende Saatgut wird eingefroren. Anschließend wird die gleiche Anzahl Kühe besamt. Der geborene Nachwuchs wird registriert und auf Mängel und Auffälligkeiten untersucht. |
Wie macht man es richtig?
Es ist wichtig, sich auf das Beurteilungsverfahren vorzubereiten. Die Vorbereitungsphase umfasst die Überprüfung der Verfügbarkeit von Inventarnummern sowie das Sammeln von Informationen über den Unterhalt und die Ernährung des Einzelnen. Es ist notwendig, die im Laufe des Jahres gesammelten Informationen zusammenzufassen. Geben Sie Daten in einzelne Karten ein. Die Begutachtung selbst erfolgt in 4 Stufen:
- Bestimmung des Stammbaums einer Person.
- Analyse der Produktivität oder Milchleistung.
- Überprüfung der richtigen Körperzusammensetzung und des Äußeren.
- Abgerundet wird der Vorgang durch das Zählen der Punkte und der Zuordnung des Tieres zur Klasse.
Für die Fleischrichtung
Das Aussehen spielt eine entscheidende Rolle. Die ersten Parameter werden direkt nach der Geburt in eine persönliche Karte eingetragen. Bei Jungtieren zur Fleischproduktion untersuchen sie den Aufbau des Skeletts, den Aufbau von Brust und Wirbelsäule. Bei der Beurteilung reifer Kühe ist das Muskelvolumen wichtig. Die Personen werden auf Übereinstimmung mit etablierten Standards für die Brustentwicklung, das tatsächliche Körpergewicht und das Vorhandensein von Fettgewebe überprüft.
Für Milchrassen
Grundlage ist die Milchleistung der letzten 3 Laktationen. Die Daten für die Einstufung sollten den Buchhaltungsjournalen entnommen werden, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb geführt werden müssen. Der Fettgehalt von Milchprodukten und die Höhe des Proteingehalts werden berechnet. Die gewonnenen Daten werden mit der Leistung von Zuchtkühen verglichen.
Für Jungtiere
Berücksichtigt werden lediglich das Lebendgewicht bei der Geburt und zum Zeitpunkt der Bewertung sowie der genetische Hintergrund und der Körpertyp. Dabei wird auch eine mögliche zukünftige Produktivität berücksichtigt. Auch die Rasseneignung wird bestimmt. Die erste Beurteilung erfolgt, wenn die Jungtiere 6 Monate alt sind.
Für die Bullen
Individuen werden aufgrund ihrer Reinrassigkeit und ihrer Fähigkeit zur Fortpflanzung von Zuchtnachkommen in Betracht gezogen. Die Qualität von Bullen ähnelt der Bestimmung der Qualität von Kühen. Auch die Punktwerte sind identisch. Es ist zulässig, die Klasse und Kategorie eines Bullen zu ändern, sofern die Qualität seiner Nachkommen steigt.
Ergebnisse der Workover-Bewertung
Nach der Einstufung wird das Tier allgemein beurteilt und einer von fünf Klassen zugeordnet. Basierend auf der identifizierten Klasse werden Individuen in Gruppen eingeteilt, von denen die erste die Hauptgruppe ist (führender oder Zuchtkern). Dazu gehören die hinsichtlich Produktivität und Zuchtqualität besten Rindervertreter, die eine weitere Reproduzierbarkeit der Herde gewährleisten. Die zweite Gruppe sind Tiere zur Herdenvergrößerung. Das dritte sind Rinder ohne Zuchtwert für die Tötung.
Notwendig für die Bildung hochproduktiver Nutztiere. Die Studie erfolgt nach einer Reihe von Parametern. Alle Personen unterliegen ab einem Alter von 6 Monaten der Beurteilung. Basierend auf den gewonnenen Daten werden Tiergruppen gebildet: um Nachwuchs zu bekommen, die Herde zu vergrößern, für eine schnelle Schlachtung.