Birnensorten für Zentralrussland weisen für die Regionen geeignete Eigenschaften auf. Schauen wir uns die Beschreibung der Carmen-Birne, die Vor- und Nachteile der Sorte und die richtige Pflanzung und Pflege von Bäumen auf Ihrem Gartengrundstück an. Wie man Krankheiten richtig behandelt und vorbeugt, wie man mit Schädlingen umgeht. Wann man erntet und wie man die Ernte lagert.
Geschichte der Selektion
Die Sorte Carmen wurde am nach ihr benannten Allrussischen Forschungsinstitut für Genetik und Pflanzenzüchtung gezüchtet. I.V. Mitschurin. Elternformen sind die Sorten Williams Red und Daughter of Blankova.Die Sorte ist nicht im Staatsregister eingetragen. Heute wird es hauptsächlich in der zentralen Schwarzerderegion angebaut.
Beschreibung und Eigenschaften
Der Baum zeichnet sich durch schnelles Wachstum aus. Sie wird bis zu 5 m hoch und hat eine kompakte, aber dichte schmale Pyramidenkrone. Durch die Kompaktheit können Bäume dicht gepflanzt werden, was Platz im Garten spart. Die Zweige dieser Baumart sind kräftig und haben eine bräunlich-braune Rinde. Die Blätter sind eiförmig oder elliptisch, grün mit einer rötlichen Tönung.
Die Form der Birnen ist korrekt, klassisch für die Ernte, die Früchte sind mittelgroß und wiegen durchschnittlich 120-170 g, maximal 300 g. Die Fruchtschale ist leicht rau, hat einen leichten Glanz und eine leicht wachsartige Beschichtung. Nach der Reifung verfärbt sich die Schale burgunderrot oder bräunlichrot. Das Fruchtfleisch ist cremig, mäßig dicht, saftig, mit leichtem Aroma, halbölig. Der Geschmack ist nicht säuerlich, sondern säuerlich-süß. Carmenbirnen werden Mitte August reif. Die Früchte werden bis zu 2 Wochen gelagert. Produktivität – bis zu 30 kg pro Pflanze.
Vor- und Nachteile der Sorte
Vorteile der Sorte Carmen:
- frühe Fruchtbildung, die ersten Früchte können 4-5 Jahre nach dem Pflanzen geerntet werden;
- Haltbarkeit, eine Birne kann bis zu 50 Jahre alt werden;
- anspruchslos gegenüber Böden;
- Kältebeständigkeit – bis -30 °C;
- Resistenz gegen Septoria und Schorf.
Nachteile der Sorte Carmen: verträgt kein stehendes Wasser, wächst schlecht in Gebieten mit dichtem Grundwasser.
Carmenbirne pflanzen und pflegen
Im April oder Oktober werden auf dem Gelände Birnensämlinge gepflanzt. Die Hauptbedingung für die Frühjahrspflanzung ist, dass sich die Knospen nicht öffnen. Für die Herbstpflanzung sollten die Blätter bereits abgefallen sein.
Gießen Sie die Birne sparsam und selten, hauptsächlich nur bei heißem Wetter. Die Bäume werden ab dem nächsten Jahr nach der Pflanzung dreimal pro Saison gefüttert: Im Frühjahr werden stickstoffhaltige organische oder mineralische Düngemittel vor der Blüte und nach der Bildung der Eierstöcke ausgebracht – wobei Phosphor- und Kaliumdünger überwiegen. Die Lockerung erfolgt nach dem Gießen. Bewässerung und Düngung können gleichzeitig erfolgen, wenn Sie ein Tropfbewässerungssystem installieren.
Die Krone der Carmenbirne ist so geformt, dass die Zweige möglichst horizontal stehen. Während sie jung sind, werden Luftschlangen in der Nähe des Baumes angebracht.
Im Herbst werden sie beschnitten und für den Winter mit Mulch bedeckt. Alte Äste, die durch Schädlinge und Krankheiten geschädigt sind, werden herausgeschnitten, ebenso junge, wenn sie nicht in die für die Kronenbildung erforderliche Richtung wachsen.
Krankheiten und Schädlinge
Im Allgemeinen ist die Sorte Carmen resistent gegen Pilzkrankheiten, durch vorbeugendes Besprühen mit Fungiziden kann die Infektionswahrscheinlichkeit jedoch deutlich verringert werden. Unter den Schädlingen können Birnenfrüchte im Eierstockstadium von Apfelwicklern befallen werden. Wie bei Infektionen sollte der Baum vorbeugend behandelt werden, bevor Insekten auftreten.
Bei wenigen Schädlingen empfiehlt sich der Einsatz biologischer Präparate mit für Mensch und Tier ungiftigen Stoffen. Beim Einsatz chemischer Fungizide und Insektizide sollten Bäume unter Berücksichtigung der Wartezeit behandelt werden.
Hasen und Mäuse können Birnen in Gärten schaden. Die Stämme und Hauptäste der Bäume müssen vor ihnen geschützt werden: Binden Sie sie mit einem Metallgitter fest.
Ernte und Lagerung
Die Früchte der Carmenbirne werden geerntet, wenn sie rot werden und das Fruchtfleisch weich wird. Zur Lagerung werden die Birnen sorgfältig eingesammelt, damit sie nicht zerbrechen. Sie werden in Kisten oder Körbe gelegt, die in den Keller abgesenkt werden. Lagerbedingungen: trockener und dunkler Ort. Carmenbirnen werden nicht lange gelagert, da sie zur Sommersorte gehören.
Die Carmenbirne zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Fruchtfarbe aus, die sie von der roten Sorte Williams geerbt hat. Die landwirtschaftliche Technologie für den Anbau dieser Sorte ist die gleiche wie für ähnliche Pflanzensorten. Die Sorte ist für Anfänger und erfahrene Gärtner geeignet.