Luzerne ist eine Hülsenfruchtpflanze, die aktiv in der Landwirtschaft genutzt wird. Diese Kulturpflanze wird häufig als Viehfutter verwendet. Aber seine wohltuenden Eigenschaften enden hier nicht. Gleichzeitig interessieren sich Landwirte häufig für die Beschreibung und den Ertrag der Luzerne sowie für den Anbau und die Pflege der Pflanze. Diese Kulturpflanze gilt hinsichtlich der Einhaltung der Regeln der Landtechnik als anspruchslos, doch um eine gute Ernte zu erzielen, müssen einige Regeln beachtet werden.
Botanische Beschreibung
Luzerne ist eine Hülsenfruchtpflanze, die als mehrjährige Kulturpflanze gilt. Unter natürlichen Bedingungen kommen auch wilde Vertreter vor.Die Pflanze zeichnet sich durch ein starkes und dichtes Wurzelsystem aus, das sich durch seine tiefe Lage im Boden auszeichnet. Die Kultur hat einen geraden und stabilen Stamm, der viele Blätter bedeckt. Die Höhe der Büsche erreicht 85 Zentimeter.
Während der Blütezeit erscheinen an der Pflanze blaue und blaue Blüten, die Quasten bilden. Dies geschieht im Sommer. Nach Ablauf dieser Zeit bilden sich an den Büschen Hakenbohnen, die im August reifen.
Asien gilt als Geburtsort der Luzerne. In der Natur kommt die Pflanze in Russland und auf dem Balkan vor. Bevorzugt siedelt er sich in der Nähe von Gewässern, auf Wiesen und an Waldrändern an. Diese Hülsenfrucht wird häufig als Viehfutter verwendet.
Beliebte Sorten
Heute sind mehr als hundert Arten solcher Nutzpflanzen bekannt. Etwa die Hälfte davon ist in Russland zu sehen. Zu den beliebtesten Luzerne-Sorten gehören:
- Halbmond – zeichnet sich durch gut entwickelte Wurzeln aus. Dies ist eine ziemlich große Pflanze, die eine Höhe von 40 bis 80 Zentimetern erreicht. Die Triebe sind kahl oder mit spärlichen Fasern bedeckt. Sie produzieren dreiblättrige, lanzettlich geformte Blätter. Ihre Länge beträgt 0,5 bis 2,2 Zentimeter und ihre Breite 2 bis 6 Millimeter. Von Juni bis Juli erscheinen auf den Büschen dichte Kopftrauben. Nach der Bestäubung bilden sich gekräuselte Bohnen.
- Hopfenkraut ist ein ein- oder zweijähriges Kraut. Sie hat eine nicht sehr entwickelte Pfahlwurzel, bildet aber eine große Anzahl dünner Stängel mit einer Länge von 10 bis 50 Zentimetern. Kleine Blattstiele erreichen eine Länge von 7 bis 15 Zentimetern und eine Breite von 3 bis 10 Millimetern. Während der Blütezeit erscheinen an der Pflanze kleine gelbe Blüten. Danach bilden sich einkernige Bohnen mit einer Länge von bis zu 2 Millimetern.
- Aussaat – Diese Kultur zeichnet sich durch elastische Grastriebe aus, die eine Höhe von 80 Zentimetern erreichen. Die Pflanze zeichnet sich durch ein kräftiges, verdicktes Rhizom und ovale Blätter aus. Während der Blütezeit bilden sich an den Büschen blaue oder violette Blüten mit einer Länge von 5 bis 6 Millimetern. Dann werden sie durch gedrehte Bohnen mit einer Breite von 6 Millimetern ersetzt.
- Variabel – diese mehrjährige Pflanze wächst in Form eines Halbstrauchs. Seine Höhe erreicht 70-120 Zentimeter. Diese Sorte zeichnet sich durch stark verzweigte Triebe aus, die kleine Blätter an langen Blattstielen bedecken. Sie zeichnen sich durch ihre ovale oder eiförmige Form aus. Röhrenförmige, kopfförmige Blütenstände in den Blattachseln befinden sich auf ziemlich langen Stielen. Die Blütenblätter dieser Luzerne-Art haben oft eine bunte Farbe. Sie können auch einen gelben, violetten oder blauen Farbton haben. Dann erscheinen große, spiralförmig gedrehte Bohnen auf den Büschen.
Landeanweisungen
Sie können Luzerne im zeitigen Frühjahr pflanzen. Dies geschieht unmittelbar nach der Schneeschmelze, wenn der Boden viel produktive Feuchtigkeit enthält. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Klima ab. Die Pflanzung erfolgt in der Regel von Ende Februar bis Anfang April.
Mit der Herbstsaat lassen sich gute Ergebnisse erzielen. In diesem Fall ist es wichtig, dies vor Frostbeginn zu tun. In diesem Fall bleiben die Samen den ganzen Winter über im Boden unter dem Schnee und werden geschichtet. Mit Einsetzen der Wärme beginnen sie zu keimen und bilden die ersten Triebe aus. Dadurch wird die Pflanze widerstandsfähiger und widerstandsfähiger. Bei viel Licht, Hitze und Feuchtigkeit können Pflanzarbeiten auch im Sommer durchgeführt werden.
Luzerne kann in einem Gebiet gepflanzt werden, in dem früher Hülsenfrüchte angebaut wurden.Die Vorläufer der Pflanze können auch Winter- und Frühlingsgetreide, Zuckerrüben und Mais sein. Es wird empfohlen, die Website im Voraus vorzubereiten. Es muss ausgegraben oder umgepflügt werden. Gleichzeitig lohnt es sich, pro 1 Quadratmeter 5 Kilogramm organische Substanz und eine Mischung aus Mineraldüngern aus 50 Gramm Superphosphat und Kalium zu verwenden.
Da Luzernesamen eine ziemlich haltbare Schale haben, müssen sie mit einer Vertikutierungsmaschine behandelt oder mit grobem Sand gemahlen werden. Sobald die Beschichtung beschädigt ist, kann Feuchtigkeit leichter eindringen. Dadurch erscheinen die Sprossen schneller.
Bei der Aussaat einer kleinen Menge Samen können diese vorher eingeweicht werden. Dies sollte 10-12 Stunden vor der Landung erfolgen. Anschließend empfiehlt es sich, die Körner in vorgefertigte, mit Wasser gefüllte Rillen zu legen und mit Erde zu bestreuen.
Im Durchschnitt wird empfohlen, 8 bis 14 Kilogramm Samen pro Hektar auszusäen – alles hängt vom Trockenheitsgrad der Region ab. In Gebieten mit trockenem Klima weniger Saatgut verwenden. Auf einem Grundstück mit künstlicher Bewässerung können Sie 15-16 Kilogramm Bohnen pro Hektar anpflanzen.
Die richtige Pflege
Damit Luzerne eine gute Ernte bringt, lohnt es sich, einige Regeln der Landtechnik einzuhalten. Gleichzeitig muss die Kultur rechtzeitig bewässert, vor Unkraut und Schädlingen geschützt und gedüngt werden.
Im ersten Jahr der Aussaat sollte die Bewässerung erfolgen, wenn die Sprossen eine Größe von 13 Zentimetern erreichen. Eine mäßige Feuchtigkeitsmenge hilft der Pflanze, in die zweite Entwicklungsphase überzugehen – die Knospenbildung. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Boden ein zweites Mal angefeuchtet werden.
Eine Bewässerung von Luzerne ist nur in Trockengebieten erforderlich, da Niederschläge in gemäßigten Klimazonen normalerweise für die normale Entwicklung der Kultur ausreichen. Gleichzeitig wirken sich anhaltende Regenfälle negativ auf die Entwicklung der Pflanze aus, die Staunässe nicht verträgt.
Wenn beim Pflanzen ausreichend Nährstoffe hinzugefügt werden, ist eine Düngung während der Wachstumsphase nicht erforderlich. Die einzige Ausnahme bilden schlechte Böden, die zusätzliche Nährstoffe benötigen. Um üppiges Grün zu bilden, sollte Luzerne mit Stickstoff, Kalium und Phosphor gefüttert werden.
Damit sich die Pflanze normal entwickeln kann, ist eine Unkrautbekämpfung erforderlich. Unerwünschter Bewuchs muss ab einer Höhe von 16 Zentimetern gemäht werden. Es ist jedoch wichtig, dabei sorgfältig vorzugehen, um die Kulturpflanze nicht zu beschädigen.
Vorteile von Luzerne
Luzerne enthält eine große Menge an Vitaminen, Säuren und Mikroelementen. Diese Stoffe liegen in der Kultur in leicht verdaulicher Form vor. Daher kann Luzerne ohne zusätzliche Verarbeitung verzehrt werden.
Diese Pflanze sättigt den Körper mit Kalzium, Kalium, Fluor, Eisen und Magnesium. Es hilft bei der Bewältigung von Anämie und stellt den Hormonspiegel bei Jugendlichen und Frauen in den Wechseljahren wieder her.
Mit Hilfe von Luzerne ist es möglich, den Körper von Schlacken und Giftstoffen zu reinigen. Die Pflanze hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Auch dieser Vertreter der Hülsenfruchtfamilie kann für medizinische Zwecke verwendet werden. Es hilft bei folgenden Problemen:
- nervöse Störungen;
- Diabetes mellitus;
- Augenkrankheiten;
- Hämorrhoiden;
- dermatologische Pathologien;
- Gelenkerkrankungen;
- Prellungen und Schürfwunden;
- Pathologien der Harnorgane;
- Funktionsstörungen des Verdauungssystems;
- Erkältungen;
- Prostatitis.
Luzerne ist für Frauen während der Stillzeit nützlich.Es hilft, die Milchproduktion zu erhöhen. Diese Pflanze wird auch in der Kosmetik aktiv eingesetzt. Es hilft, die Haut zu straffen und Schwellungen zu reduzieren. Die Anwendung der Pflanze auf Ihrem Haar trägt dazu bei, dass es glänzender wird und die Sprödigkeit verringert wird.
Luzerne ist eine recht beliebte Kulturpflanze, die viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält. Damit der Anbau einer Pflanze Wirkung zeigt, ist es wichtig, einige Regeln der Landtechnik einzuhalten.