Johannisbeeren sind eine unprätentiöse Kulturpflanze, die von vielen wegen ihres angenehmen Geschmacks und Aromas geliebt wird. Selbst für Anfänger ist der Anbau einfach. Der einzige Nachteil, der manchmal beim Anbau von Johannisbeeren auftritt, ist ein Rückgang der Fruchtbildung oder deren vollständiges Aufhören. Lassen Sie uns herausfinden, warum schwarze, rote oder weiße Johannisbeeren keine Früchte tragen und welche Lösungen es für dieses Problem gibt.
- Tabelle der Ertragsnormen nach Sorte und Alter des Busches
- Wie kann man verstehen, dass es eine magere Ernte an Johannisbeeren gibt?
- Welche Gründe führen zum Fehlen von Früchten?
- Ungeeignete klimatische Bedingungen
- Falscher Ort, um Sträucher zu züchten
- Zu schattiger Bereich
- Ungeeignete Bodenbeschaffenheit
- Säuregehalt des Bodens
- Feuchtigkeitsmangel
- Mangel oder Überschuss an Düngemitteln
- Mangel an Bestäubung und Bestäubern
- Alter des Busches
- Krankheiten und Schädlinge der Johannisbeere, die die Fruchtbildung beeinträchtigen
- Nierenmilbe
- Glasschmetterling
- Waldameisen
- Umkehrung oder Frottee
- Ameiseninvasion
- So stellen Sie die Fruchtbildung wieder her
- Effektive Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung
- So schützen Sie Johannisbeersträucher davor, nicht nachzugeben
Tabelle der Ertragsnormen nach Sorte und Alter des Busches
Wenn Sie auf Ihrem Grundstück erst kürzlich mit dem Anbau von Johannisbeeren begonnen haben und nicht mit dem Auge feststellen können, ob die Ernte gut ist oder nicht, hilft Ihnen die folgende Ertragstabelle weiter.
Sortenname | Alter Jahre) | Reifezeit | Produktivität kg/Strauch |
Der kleine Prinz (schwarz) | Von 2 bis 12 | Frühreif | 5,5 |
Faul (schwarz) | Von 2 bis 12 | Spät | 2,5 |
Exotisch (schwarz) | Von 3 bis 12 | Früh | 4,5 |
Natalie (rot) | Von 2 bis 14 | Zwischensaison | 3,5 |
Roter See (rot) | Von 3 bis 13 | Zwischensaison | 4 |
Bayana (weiß) | Von 2 bis 12 | Spät | 3,5 |
Smolyaninovskaya (weiß) | Von 3 bis 14 | Zwischensaison | 4 |
Beachten Sie! Der Ertrag von unter Gewächshausbedingungen angebauten Johannisbeeren weicht bei richtiger Pflege vom Ertrag gemahlener Johannisbeeren um 0,5 bis 2,5 Kilogramm vom Durchschnitt ab.
Wie kann man verstehen, dass es eine magere Ernte an Johannisbeeren gibt?
Sie können die Qualität der Ernte eines Busches anhand des Auges und des Gewichts bestimmen. Die erste Methode steht nur erfahrenen Sommerbewohnern zur Verfügung, die diese Kultur seit mehreren Jahren anbauen. Den zweiten kann jeder nutzen. Dazu benötigen Sie:
- Beeren von einem Busch pflücken;
- Wiege sie;
- Vergleichen Sie das Ergebnis mit den durchschnittlichen Indikatoren, die für Vertreter dieser Sorte charakteristisch sind.
Normalerweise wird das Ergebnis von 1-1,5 Kilogramm Beeren, die von einem Busch gesammelt werden, als schlecht angesehen. Wenn Ihre Indikatoren nahe daran liegen, bedeutet das, dass Sie die Pflanze nicht gut pflegen.
Welche Gründe führen zum Fehlen von Früchten?
Es gibt viele Gründe dafür, dass die Renditen stark sinken oder ganz verschwinden. Hier ist eine Liste der wichtigsten:
- klimatische Bedingungen sind für diese Sorte nicht geeignet;
- Büsche werden an der falschen Stelle gepflanzt;
- Pflanzungen liegen im Schatten;
- falsche Bodenzusammensetzung;
- erhöhter Säuregehalt des Bodens;
- Wassermangel;
- die Düngerdosis wird falsch berechnet;
- es gibt keine natürlichen Bestäuber in der Gegend;
- Der Strauch ist zu alt und kann keine Früchte tragen.
Jeder dieser Gründe kann die Qualität der Ernte erheblich beeinträchtigen und erfordert eine gesonderte Betrachtung.
Ungeeignete klimatische Bedingungen
Der erste Faktor, der die Bildung und das Wachstum von Beeren beeinflusst, ist das richtige Klima. Tatsache ist, dass verschiedene Johannisbeersorten unterschiedliche Vorlieben für Klimazonen haben. Einige zeigen gute Ergebnisse in warmen Regionen, andere mögen kühles Wetter.
Achten Sie beim Kauf von Johannisbeeren für den Anbau auf diesen Faktor, sonst erhalten Sie statt saftiger, schmackhafter Beeren gewöhnliche, unfruchtbare Blüten. Eine solche Geld- und Zeitverschwendung wird keinem Sommerbewohner gefallen.
Falscher Ort, um Sträucher zu züchten
Der Landeplatz spielt eine große Rolle bei der Entwicklung und Bildung dieser Kultur. Das optimale Verhältnis von Licht und Schatten, Luftfeuchtigkeit, Bodenqualität – all diese Indikatoren zusammen bilden die zukünftige Ernte. Viele unerfahrene Gärtner gehen fälschlicherweise davon aus, dass Johannisbeeren, da sie eine unprätentiöse Pflanze sind, nicht gepflegt werden müssen und nach dem Zufallsprinzip gepflanzt werden können. Der Lohn für solche Gedanken kommt in Form von kahlen Zweigen statt einer Fülle von Beeren darauf.
Zu schattiger Bereich
Johannisbeeren bevorzugen ein Gleichgewicht zwischen Sonnenlicht und Schatten. Ein Überschuss des einen oder anderen Faktors beeinflusst vor allem ihre Größe und ihren Geschmack.Auf der Sonnenseite wachsende Büsche bringen süße, aber kleine Beeren hervor. Beeren, die in schattigen Bereichen angebaut werden, sind größer, aber beim Verzehr ist eine helle, säuerliche Note zu spüren. Übermäßige Sonnenaktivität oder dichter Schatten an der Pflanzstelle wirken sich negativ auf die Entwicklung des Busches selbst aus.
Ungeeignete Bodenbeschaffenheit
Die richtig ausgewählte Bodenzusammensetzung am Pflanzort ist der Schlüssel für die erfolgreiche Entwicklung jeder Gartenpflanze. Johannisbeeren sind keine Ausnahme und jede ihrer Sorten stellt hohe Ansprüche an den Boden. Dichter Boden, der nicht richtig bewässert wird, führt zu einem Mangel an Eierstöcken, deren Aussehen direkt die Menge der am Ende der Saison geernteten Beeren bestimmt.
Um ein solches Problem zu vermeiden, wird der Boden um den Strauch herum regelmäßig gelockert und reichlich bewässert, um ein Austrocknen zu verhindern.
Säuregehalt des Bodens
Vor dem Pflanzen von Johannisbeersämlingen wird stark saurer Boden mit Kalk behandelt. Dies muss mindestens 1 Jahr vor der Pflanzung erfolgen. Wenn alles richtig gemacht wird, erreicht der Säuregehalt des Bodens innerhalb eines Jahres seinen optimalen Wert. Dieser Faktor sollte nicht vernachlässigt werden, da dadurch in Zukunft die ganze Arbeit den Bach runtergehen kann.
Feuchtigkeitsmangel
Eine schlechte Bewässerung ist für alle Kulturen gleichermaßen schädlich. Wenn bei Johannisbeerpflanzungen Feuchtigkeitsmangel auftritt, führt dies zu:
- Verlangsamung der Wachstumsraten;
- Fehlen von Eierstöcken an den Zweigen;
- Absterben der grünen Masse;
- Verringerung der Anzahl der Früchte.
Seien Sie nicht faul, den Boden um den heißen Brei herum zu bewässern, wenn Sie es längere Zeit nicht getan haben. Allerdings sollte man auch nicht zu viel Feuchtigkeit spenden. Durch zu viel Wasser beginnen die Wurzeln zu faulen, was zum Absterben der Sämlinge führt. Gleichgewicht halten.
Mangel oder Überschuss an Düngemitteln
Für einige Gärtner ist die Nachricht, dass überschüssiger Dünger der Ernte nicht zugute kommt, eine schockierende Nachricht.Johannisbeeren gehören zu den Arten, die eine seltene, aber abwechslungsreiche Fütterung bevorzugen. Der Grund dafür, dass die Johannisbeeren überhaupt keine Früchte mehr tragen, kann sein:
- Verwendung desselben Düngertyps über einen längeren Zeitraum;
- überschüssige Menge an Mineraldünger im Boden;
- schlechte Bodenzusammensetzung aufgrund mangelnder Düngung.
Mangel an Bestäubung und Bestäubern
Bei den meisten Sorten handelt es sich um selbstbestäubende Pflanzen, die nicht von äußeren Faktoren abhängig sind. Allerdings gibt es auch Sträucher, die sich nicht selbst bestäuben können. Wenn die Johannisbeeren nicht blühen, werden an der Stelle honighaltige Blumen gepflanzt. Sie dienen in diesem Prozess als natürliche Vermittler und unterstützen den Bestäubungsprozess.
Beachten Sie! Erfahrene Gärtner empfehlen, an einer Stelle Johannisbeersträucher der gleichen Art zu pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten zu blühen beginnen. Dadurch verlängern sich die Fruchtdauer und das Erntevolumen.
Alter des Busches
Der Lebenszyklus einer Kulturpflanze hat ihre Grenzen, und je älter der Strauch, desto weniger Beeren trägt er, da Beeren nicht auf alten Zweigen wachsen. Wissenschaftler haben folgende Abhängigkeit der Beerenzahl vom Alter des Busches abgeleitet:
- die ersten Beeren beginnen sich an Büschen im Alter von 2 bis 4 Jahren zu bilden;
- dann erleben schwarze Johannisbeeren innerhalb von 4 Jahren einen Höhepunkt in der Produktivität. Bei weißen und roten Sorten liegt das Spitzenalter bei 5-6 Jahren;
- In den nächsten 5-6 Jahren ist ein Rückgang zu verzeichnen.
Das maximale Fruchtalter für schwarze Johannisbeeren beträgt 12 Jahre, für andere Sorten 15 Jahre. Nach dieser Zeit werden die alten Setzlinge entfernt und eine neue Plantage angelegt.
Krankheiten und Schädlinge der Johannisbeere, die die Fruchtbildung beeinträchtigen
Eine negative Dynamik während der Ernte kann aufgrund einer Erkrankung des Busches oder darauf parasitierender Schädlinge beobachtet werden. Diese beinhalten:
- Nierenmilbe;
- Glasschmetterling;
- Waldameisen;
- Frottee oder Umkehr;
- Invasion gewöhnlicher Ameisen.
Bei den ersten Anzeichen ihres Auftretens müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, da der Busch sonst keine Ernte bringt oder ganz stirbt.
Nierenmilbe
Ein Parasit, dessen Lieblingsdelikatesse Johannisbeerknospen sind. Als Hauptmerkmal seines Auftretens gilt die unnatürliche Größe der Nieren. Solche Exemplare sollten vom Ast gepflückt und verbrannt werden. Es ist unmöglich, vernachlässigte Büsche zu heilen. Um die Ausbreitung des Parasiten zu verhindern, werden sie ausgegraben und anschließend durch Feuer zerstört. Neben der Plantage gepflanzter Knoblauch kann Schutz vor Zecken bieten.
Glasschmetterling
Ein gefährlicher Parasit, der visuell schwer zu identifizieren ist. Zu den ersten Anzeichen seines Auftretens gehören:
- Tod der Eierstöcke;
- Blätter beginnen von den Zweigen zu fallen.
Der Schmetterling lebt in den Trieben und baut dort künstliche Tunnel. Der in den Trieben zirkulierende Saft dient als Nahrung für das Glas. Betroffene Teile müssen schnellstmöglich abgeschnitten und vernichtet werden. Können Probleme nicht rechtzeitig erkannt werden, wird der Strauch bis zur Wurzel beschnitten.
Waldameisen
Waldameisen fressen die Blüten der Pflanze, weshalb sie keine Früchte mehr trägt. Beschädigte Blüten werden verworfen und nehmen nicht am Bestäubungsprozess teil. Eine Kolonie kann mehrere Büsche zerstören. Wenn sie entdeckt wird, wird der Ameisenhaufen zerstört. Hierzu werden bewährte Volksheilmittel oder im Handel erhältliche Spezialpräparate verwendet.
Umkehrung oder Frottee
Eine Viruserkrankung, deren Träger die Nierenmilbe ist. Anzeichen der Krankheit:
- Blätter werden schlaff und dünn;
- Veränderung der Blattfarbe von Grün zu Dunkelgrün oder Lila.Die Blattoberfläche wird mit Plaque bedeckt;
- Gesunde Blätter verströmen ein angenehmes Aroma, das den betroffenen Gegenstücken fehlt.
Die Krankheit breitet sich schnell aus und um sie zu beseitigen, wird der gesamte Busch auf einmal verbrannt.
Ameiseninvasion
Gewöhnliche Ameisen stellen wie ihre Artgenossen im Wald eine große Gefahr für die Plantage dar. Wenn in unmittelbarer Nähe der Landezone ein Ameisenhaufen auftaucht, sollte dieser zerstört werden. Andernfalls werden die Blüten aufgefressen und die Beeren können sich nicht bilden.
So stellen Sie die Fruchtbildung wieder her
Die Fruchtbildung kann auf folgende Weise wiederhergestellt werden:
- sorgen Sie für eine rechtzeitige Bewässerung;
- beschädigte Teile entfernen;
- andere Sorten in der Nähe pflanzen;
- Den Boden richtig düngen und einen Busch formen.
Effektive Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung
Um die Anzahl der an den Zweigen gebildeten Beeren zu erhöhen, wird empfohlen:
- mulchen Sie den Boden um die Büsche herum, besonders im Herbst;
- der Boden wird regelmäßig gelockert, wodurch große Erdklumpen aufgebrochen werden;
- Bewässern Sie die Plantage, wenn der Boden austrocknet. Das Gießen ist besonders wichtig 2-3 Wochen vor und nach dem Beerenpflücken;
- Entfernen Sie alte, trockene Zweige, die nicht mehr wachsen.
- Kreuzen Sie verschiedene Johannisbeersorten, um stabilere Kombinationen zu erhalten.
So schützen Sie Johannisbeersträucher davor, nicht nachzugeben
Um zu verhindern, dass Johannisbeeren nachgeben, müssen Sie die oben aufgeführten Empfehlungen beachten. Bei richtiger und rechtzeitiger Pflege werden Johannisbeeren dem Besitzer mit einer großen Ernte danken. Und denken Sie an die Hauptregel: Johannisbeeren lieben in allem Mäßigung.