Trotz ihres relativ jungen Alters von 500 Jahren haben Johannisbeeren längst eine führende Position im Anbau eingenommen. Bei Temperaturschwankungen im Ural kann es recht problematisch sein, hohe Pflanzenerträge zu erzielen. Daher lohnt es sich, sich mit den besten Sorten schwarzer Johannisbeeren vertraut zu machen, die an die Temperaturbedingungen des Urals angepasst sind.
- Merkmale der Region
- Schwarze Johannisbeersorten
- Regenbogen
- Oriana
- Brutto
- Exotisch
- Gulliver
- Schatz
- Kräftig
- Faule Person
- Sewtschanka
- Nara
- Rote Johannisbeere für den Ural
- Uralrosa
- Uraler Schönheit
- Ural-Juwel
- Geliebten
- Rassvetnaya
- Jonker Bad Tets
- Niederländisches Rosa
- Die besten Sorten weißer Johannisbeeren
- Versailles
- Weiße Fee
- Niederländisches Weiß
- Uralweiß
- Besonderheiten beim Johannisbeeranbau im Ural
- Weitere Pflege für Ural-Johannisbeeren
Merkmale der Region
Der Ural zeichnet sich durch raue klimatische Bedingungen aus. Die Durchschnittstemperaturen im Winter können zwischen -20 und -40 Grad Celsius liegen. Im Sommer kann sich die Luft auf bis zu +35 Grad erwärmen. Darüber hinaus geht der Temperaturrückgang im Winter häufig mit starken Winden einher. Daher sollte die Auswahl der Johannisbeersämlinge auf deren Frostbeständigkeit basieren.
Wichtig ist auch die Auswahl von Kultursorten mit unterschiedlichen Blütezeiten. Spätes Frühjahr und häufiger Frost können die Farbe und den Eierstock der Johannisbeeren schädigen, was wiederum den Ertrag beeinträchtigt.
Schwarze Johannisbeersorten
Dank der Bemühungen der Züchter wurde eine beträchtliche Anzahl neuer Sorten schwarzer Johannisbeeren entwickelt, die an das Klima des Urals angepasst sind.
Regenbogen
Reife: mittelspät. Merkmale des Busches: groß, aufrecht, kompakt. Früchte: groß, schwarz, leicht glänzend. Gewicht: bis zu 3 Gramm. Produktivität: mehr als 3 Kilogramm. Neigung zu Schäden: nicht anfällig für Pilzinfektionen.
Die Beeren reifen gleichzeitig, sie fallen auch im überreifen Zustand nicht ab. Lässt sich gut lagern und hält dem Transport stand.
Oriana
Reifung: früh. Merkmale des Busches: groß, mit kräftigen Trieben. Früchte: groß, süß-saurer Geschmack. Gewicht: 1,5-2,5 Gramm. Schädigungsneigung: resistent gegen viele Krankheiten. Die Triebe behalten ihre vertikale Position auch bei Beladung mit Feldfrüchten.
Brutto
Reife: mittelspät. Merkmale des Busches: stark verzweigt, mit dichten konvexen Blättern. Früchte: satte schwarze Farbe, mit leichtem Glanz und zarter Schale. Gewicht: bis zu 7 Gramm. Produktivität: ca. 4 Kilogramm. Anfälligkeit für Niederlagen: vor Infektionen geschützt.
Exotisch
Reifung: früh.Merkmale des Busches: langsam wachsend. Früchte: ähnlich großen Kirschen. Gewicht: 5-6 Gramm. Produktivität: 3,5 Kilogramm. Schädigungsneigung: pilzunempfindlich, resistent gegen Nierenmilben.
Gulliver
Reifung: früh. Merkmale des Busches: kräftig, schwach verzweigt, mit kräftigen Trieben und dichtem Laub. Früchte: Auf der Traube bilden sich große, 9 bis 17 Beeren, die leicht säuerlich sind. Gewicht: bis zu 3 Gramm. Produktivität: ca. 3 Kilogramm. Neigung zu Beschädigungen: resistent gegen Mehltau, Rost und Knospenmilbe.
Schatz
Alterung: durchschnittlich. Merkmale des Busches: geringe Größe. Früchte: groß. Gewicht: 5 Gramm. Schadensanfälligkeit: Die Sorte ist mäßig anfällig für Knospenmilben und Echten Mehltau. Unter der Last der Früchte biegen sich die Triebe bis zum Boden, sodass der Busch Unterstützung braucht.
Kräftig
Reifung: später. Merkmale des Busches: verzweigt, niedrigwüchsig. Früchte: pflaumenförmig, mit säuerlichem, erfrischendem Geschmack. Gewicht: 6-7 Gramm, Durchmesser - etwa 3 Zentimeter. Produktivität: bis zu 12 Tonnen Früchte auf 1 Hektar Pflanzfläche. Neigung zu Schäden: resistent gegen viele Arten von Krankheiten.
Faule Person
Reife: später erscheinen reife Beeren Anfang August. Merkmale des Busches: hoch, verzweigt, mit dicken Blättern. Früchte: groß, mit ausgeprägtem Geschmack und Aroma, schwarzbraune Farbe. Gewicht: 2,5-3,1 Gramm. Produktivität: ca. 4 Kilogramm. Tendenz zur Niederlage: Unfähig, Mehltau zu widerstehen.
Sewtschanka
Reifung: früh. Merkmale des Busches: mittelgroß, kompakt. Früchte: groß, mit dichter Schale, fallen bei Überreife nicht ab und sind nach der Ernte gut lagerfähig. Gewicht: 3 Gramm. Produktivität: 3,5 Kilogramm. Anfälligkeit für Beschädigungen: geschützt vor Rost, Mehltau und Schädlingen.
Nara
Reifung: früh.Merkmale des Busches: schwach verzweigt, hoch, mit leicht gebogenen Trieben. Es hat faltige, konvexe Blätter. Früchte: rund, süß-sauer, mit grünlichem Fruchtfleisch. Gewicht: 1,5 bis 3,5 Gramm. Produktivität: 10-14 Kilogramm. Tendenz zur Niederlage: Hat eine starke Immunität. Die Sorte hält Temperaturschwankungen bis zu 35 Grad stand.
Rote Johannisbeere für den Ural
Auch rote Johannisbeersorten sind an die rauen klimatischen Bedingungen des Urals und Sibiriens angepasst. In diesem Gebiet werden verschiedene Arten dieser Pflanze angebaut, die sowohl lokalen Ursprungs sind als auch aus anderen Gebieten importiert werden.
Uralrosa
Alterung: durchschnittlich. Merkmale des Busches: groß, aber kompakt. Früchte: groß, rosafarben und haben einen zarten Dessertgeschmack und ein ausgeprägtes Aroma. Gewicht: 1,1-1,2 Gramm. Produktivität: 10 Kilogramm. Anfälligkeit für Schäden: resistent gegen Pilzkrankheiten, aber anfällig für Blattläuse.
Uraler Schönheit
Reifung: früh. Merkmale des Busches: niedrig, verzweigt. Früchte: in langen Trauben geformt, haben einen zart süßlichen Geschmack. Gewicht: mindestens 1,5 Gramm. Produktivität: bis zu 15 Kilogramm. Neigung zu Krankheiten und Schädlingen: Hat eine starke Immunität.
Ural-Juwel
Alterung: durchschnittlich. Gewicht: 07–0,8 Gramm. Produktivität: hängt von den Wetterbedingungen ab. Tendenz zur Niederlage: Hat eine starke Immunität.
Geliebten
Alterung: durchschnittlich. Merkmale des Busches: kleine, kräftige, aufrechte Triebe. Früchte: haben einen süß-säuerlichen angenehmen Geschmack. Gewicht: 0,6-0,8 Gramm. Produktivität: 3-4 Kilogramm. Anfälligkeit: anfällig für Blattflecken.
Rassvetnaya
Alterung: durchschnittlich. Merkmale des Busches: mittelgroß, schwach verzweigt.Früchte: rund, rot, mit dünner Schale bedeckt. Gewicht: 1 Gramm. Produktivität: durchschnittlich. Tendenz zur Niederlage: Hat eine starke Immunität.
Jonker Bad Tets
Alterung: durchschnittlich. Merkmale des Busches: hoch, mit ausladenden Zweigen. Früchte: haben eine leuchtend rote Farbe und einen süßlichen Geschmack. Gewicht: bis zu 0,7 Gramm. Produktivität: bis zu 6 Kilogramm. Anfälligkeit: Resistent gegen Mehltaubefall.
Niederländisches Rosa
Reife: mittelspät. Merkmale des Busches: Höhe etwa 1,5 Meter, nicht verzweigt. Früchte: rund, blassrosa gefärbt. Gewicht: von 0,9 bis 1,1 Gramm. Produktivität: 4,5 bis 9 Kilogramm Beeren. Die Produktivität hängt weitgehend von der Pflege und den Wetterbedingungen ab.
Während der Wärmebehandlung verlieren die Beeren ihre Farbe, daher ist es besser, sie frisch zu essen.
Die besten Sorten weißer Johannisbeeren
Diese Johannisbeersorte steht ihren schwarzen und roten Gegenstücken in ihrer Nützlichkeit in nichts nach.
Versailles
Reife: Ende Juli. Merkmale des Busches: verzweigt, erfordert ein Strumpfband. Früchte: süß im Geschmack. Gewicht: bis zu 0,8 Gramm. Produktivität: bis zu 3 Kilogramm. Schädigungsneigung: genetische Immunität gegen Echten Mehltau und Knospenmilbe.
Weiße Fee
Reifung: früh. Merkmale des Busches: mittelgroß und kompakt. Früchte: ohne ausgeprägtes Aroma, süß und sauer. Gewicht: 0,6-0,8 Gramm. Produktivität: bis zu 6 Kilogramm. Die Sorte wird auch Diamond genannt.
Niederländisches Weiß
Reife: mittelfrüh. Früchte: cremefarben, leicht abgeflacht und mittelgroß. Gewicht: ca. 0,7 Gramm. Produktivität: bis zu 4 Kilogramm. Tendenz zur Niederlage: Hat eine starke Immunität. Lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren.
Uralweiß
Reifezeit: Hochsommer. Merkmale des Busches: niedrig, dicht, mittelverzweigt.Früchte: diamanttransparent, süßer Geschmack überwiegt. Gewicht: von 0,5 bis 1 Gramm. Produktivität: 5-6 Kilogramm. Tendenz zur Niederlage: starke Immunität gegen Krankheiten.
Besonderheiten beim Johannisbeeranbau im Ural
Das richtige Pflanzen der Setzlinge garantiert einen Erfolg von 50 % beim Anbau von Johannisbeeren und einer guten Ernte. Beim Pflanzen einer Pflanze sollten Sie wichtige Regeln beachten und befolgen:
- Es ist besser, im Frühjahr in die Erde zu pflanzen. Auf diese Weise haben die Johannisbeeren Zeit, stärker zu werden und sich auf den Winter vorzubereiten. Die Frühlingspflanzung im Ural erfolgt am häufigsten im Mai, wenn sich der Boden bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern erwärmt.
- Der Boden muss 20 Tage vor der Pflanzung vorbereitet werden. Der Boden sollte von Laub und Gras befreit und gedüngt werden. Um den Boden zu düngen, müssen Sie Superphosphat zu Steinsalz und Kalk hinzufügen (1:1). Die Menge sollte nicht mehr als die Hälfte der Salzmenge betragen. 1 Eimer dieser Zusammensetzung reicht aus, um 1 Quadratmeter Erde zu düngen.
- Vor dem Pflanzen müssen die Wurzeln des Sämlings in Wasser eingeweicht werden. Am Tag vor dem Umpflanzen der Pflanze in den Boden müssen die Sämlinge in warmes Wasser gelegt werden.
- Während des Pflanzens können Sie die Pflanze nur mit warmem Wasser gießen.
- Berücksichtigen Sie beim Pflanzen den Standort und die Nähe anderer Pflanzen. Johannisbeeren gedeihen am besten in der Nähe eines Zauns oder im Schatten eines Baumes. Bei der Auswahl von Nachbarn für Sträucher sollten Sie mehrjährigen Blumen, Karotten, Kartoffeln oder Kräutern den Vorzug geben. Die Merkmale der Pflege dieser Pflanzen sind identisch. Die Nähe zu Kohl sollte jedoch ausgeschlossen werden, da dieser feuchtigkeitsliebend ist. Überschüssige Feuchtigkeit kann zur Fäulnis des Wurzelsystems und zum Absterben der Johannisbeeren führen.
Es sollte auch berücksichtigt werden, dass es unmöglich ist, verschiedene Johannisbeersorten nebeneinander zu pflanzen. Bei der Bestäubung können sie ihre ursprünglichen Eigenschaften verlieren, was zu einem Ertragsrückgang führt.
Weitere Pflege für Ural-Johannisbeeren
Die Pflege eines jungen Johannisbeerstrauchs umfasst das Gießen, Lockern und Mulchen. Im Ural haben diese Verfahren ihre eigenen Besonderheiten:
- Die Bewässerung erfolgt einmal pro Woche. Das Wurzelsystem sollte mindestens 3 Liter warmes, festes Wasser erhalten.
- Ab den ersten warmen Tagen wird Mulch um den heißen Brei gelegt – Heu, verrotteter Mist oder Kompost, der hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten;
- Die Lockerung erfolgt am nächsten Tag nach dem Gießen; die Tiefe sollte 15-20 Zentimeter betragen.
Die Lockerung sollte nicht vernachlässigt werden, da leichter Boden die Versorgung des Wurzelsystems mit der notwendigen Sauerstoffmenge gewährleistet.
Bei der Pflege von Johannisbeeren im Ural ist es wichtig, die klimatischen Gegebenheiten dieser Region zu berücksichtigen. Da der Frühling hier spät kommt, ist es besser, die Neupflanzung auf den Herbst zu verschieben. Auf der To-do-Liste für den Frühling sollte das Besprühen der Pflanze stehen, um Infektionen vorzubeugen. Auch das Beschneiden ist obligatorisch.
Ab dem zweiten Jahr nach der Pflanzung sollte zur Frühjahrsarbeit auch die Fütterung der Pflanze gehören. Nach der Überwinterung wird der Johannisbeerstrauch geschwächt und die Ausbringung von Düngemitteln hilft, die Kraft wiederherzustellen und die Produktivität zu steigern.
Die Produktivität von Johannisbeeren hängt von der richtig ausgewählten Sorte, der Einhaltung der Pflanzregeln und der systematischen Pflege ab. Im rauen Klima des Urals sollte der Sortenauswahl besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Speziell für diese Region angebaute Pflanzen zeichnen sich durch hohe Erträge und Temperaturwechselbeständigkeit aus.