Die Wolgograder Schafrasse zeichnet sich durch eine Reihe von Merkmalen aus. Diese Tiere gehören zur Kategorie der Fleisch- und Wolltiere und sind sehr produktiv. Für eine erfolgreiche Zucht ist es notwendig, den Tieren eine umfassende und qualitativ hochwertige Pflege zu bieten. Dazu gehören die richtige Ernährung sowie die Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingsbefall. Die Schaffung eines geeigneten Mikroklimas im Schafstall ist von nicht geringer Bedeutung.
Aussehen und Eigenschaften der Wolgograder Rasse
Hierbei handelt es sich um eine Schafrasse mit feinem Fell, die durch aufwendige Kreuzungen entstanden ist.Von 1932 bis 1978 wurden auf dem Staatshof Romashkovsky in der Region Wolgograd Selektionsarbeiten durchgeführt. Als Basis dienten Dickschwanzköniginnen mit grober Wolle. Sie wurden mit neukaukasischen Widdern und Prekos gekreuzt. Die resultierenden Kreuzungen wurden mit den Rassen Kaukasier und Grosny kombiniert. Vertreter der nächsten Generationen wurden „innen“ erzogen und die erfolgreichsten Personen ausgewählt.
Die Autoren standen vor der Aufgabe, eine Schafrasse für die Fleisch- und Wollproduktion zu schaffen. Gleichzeitig haben sie die Milcheigenschaften nicht außer Acht gelassen.
Als Ergebnis der Selektionsarbeit wurde eine Feinwollrasse erhalten, die zur Fleisch-Woll-Produktivitätsrichtung gehört. Vertreter dieser Rasse sind gut entwickelt. Sie zeichnen sich durch ihre Größe, die ausgeprägte Fleischform und den proportionalen Körperbau aus.
Schafe zeichnen sich durch einen kompakten Körper von 70 bis 75 Zentimetern Länge aus. Sie haben kräftige Beine mit gut gemachten Oberschenkeln. Am Widerrist erreichen die Tiere eine Höhe von 68–70 Zentimetern. Der Kopf ist groß. Die Tiere zeichnen sich außerdem durch einen massiven Hals aus. Der Rücken ist gerade und der Widerrist und die Lende sind breit.
Vertreter dieser Rasse kombinieren perfekt Fleisch- und Wollproduktion. Widder wiegen 110–125 Kilogramm, Schafe 58–65. Vertreter dieser Rasse gelten als frühreif. Lämmer wiegen im Alter von 7 Monaten bereits 20-25 Kilogramm. Das Lebendgewicht der Lämmer beträgt bei der Schlachtung 30-35 Kilogramm.
Die Gebärmutter zeichnet sich durch eine relativ hohe Fruchtbarkeit aus. Dieser Wert erreicht 130-160 %. Die Milchleistung bei Königinnen mit 1 Lamm beträgt 95-105 Kilogramm.Bei zwei Lämmern beträgt dieser Parameter 145-150 Kilogramm. Schafe zeichnen sich durch eine ziemlich dicke Wolle aus, die sich durch eine deutlich gleichmäßige Kräuselung und einen weißen Farbton auszeichnet. Das Vlies hat eine Stapelstruktur und eine mittlere Dichte. Die äußere Klammer hat überwiegend eine kleine quadratische Form.
Die Felllänge beträgt bei Weibchen 8-9 Zentimeter, bei Männchen 9,5-10,5. Fett zeichnet sich durch helle Farbtöne aus – meist cremefarben. Im Durchschnitt beträgt der Wollschnitt bei Männchen 13 bis 15 Kilogramm, bei Weibchen 5,5 bis 6 Kilogramm.
Vertreter dieser Rasse werden in der Wolgaregion, im Ural und in Zentralrussland gezüchtet. Darüber hinaus befindet sich die beste Zuchtherde in der Region Wolgograd. Da die Tiere Fleisch- und Wolleigenschaften erfolgreich vereinen, nimmt die Zahl der Nutztiere stetig zu. Heute umfasst es 940.000 Köpfe. Darüber hinaus sind 98 % der Herde reinrassig.
Wichtigste positive und negative Aspekte
Feinheiten der Wartung und Pflege
Es wird empfohlen, die Tiere in einem warmen Stall zu halten. Dies sollte bei einer Temperatur von mindestens +8 Grad erfolgen. Es ist wichtig, den Boden trocken und warm zu halten. Es empfiehlt sich, es aus Holz herzustellen. Schafe vertragen hohe Luftfeuchtigkeit und Zugluft kaum, daher ist es wichtig, dass der Stall trocken und warm ist.
Schafe können viel Zeit auf der Weide verbringen.Sie sind in der Lage, sich an kaltes Wetter anzupassen und sogar unter dem Schnee Nahrung zu finden. Bei Regenwetter lohnt es sich jedoch nicht, Schafe auf die Weide zu treiben. Nassfutter kann Verdauungsstörungen verursachen.
Ernährung
Tiere zu füttern ist nicht schwierig. Sie können verschiedene Arten von Gras, Blättern und trockenen Stängeln fressen. In diesem Fall sollten Schafe die meiste Zeit auf der Weide verbringen. Im Frühling und Sommer ist es zusätzlich zur Weide notwendig, Haustiere mit Mineralien zu füttern. Im Herbst wird das Gras weniger nährstoffreich. Daher lohnt es sich, Wurzelgemüse, Getreide, Erbsen und Kleie in die Ernährung von Tieren aufzunehmen.
Als Nahrungsgrundlage dienen in der Wintersaison Silage und Mischfutter. Tiere können das ganze Jahr über Heu fressen. Es ist darauf zu achten, dass die Schafe viel trinken. Die Weidefläche sollte in der Nähe einer Wasserstelle liegen.
Zuchtregeln
Um Nachwuchs zu bekommen, reicht 1 Lamm für 10-15 Königinnen. Tiere erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 5–7 Monaten. Gleichzeitig sollten Schafe frühestens nach einem Jahr zur Zucht zugelassen werden. Die Paarung findet statt, wenn die Weibchen auf der Jagd sind. Es dauert 1-2 Tage. Bei fehlender Deckung beginnt die nächste Jagd nach 2,5-3 Wochen.
Die Tragzeit von Schafen beträgt etwa 5 Monate. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Tiere in dieser Zeit vor nichts Angst haben. Lämmer werden am häufigsten im späten Winter oder frühen Frühling geboren. Manchmal passiert das im Sommer.
Krankheiten und Prävention
Im Sommer werden Schafe häufig von blutsaugenden Insekten befallen. Sie nutzen Tiere nicht nur als Nahrungsquelle, sondern legen in betroffenen Gebieten auch Eier ab. Um Krankheiten vorzubeugen und die Lebensbedingungen zu erleichtern, müssen Schafe untersucht werden. Wenn Wunden auftreten, sollten diese gereinigt und desinfiziert werden.
Die Wolgograder Schafrasse ist bei Landwirten sehr beliebt. Um bei der Aufzucht von Tieren Erfolg zu haben, empfiehlt es sich, sie angemessen zu pflegen.