Besitzer privater Schweinefarmen stehen oft vor dem Problem, wenn ihre vierbeinigen Haustiere krank werden und sorgfältige Pflege benötigen. Viele Menschen wenden sich sofort an einen Tierarzt, aber manchmal ist eine Behandlung zu Hause erforderlich. Die Impfung eines Tieres gilt als der schwierigste Prozess, insbesondere für Menschen ohne tierärztliche Ausbildung. Lassen Sie uns herausfinden, wie man einem kranken Ferkel eine Injektion verabreicht und was dafür vorbereitet werden muss.
Was werden Sie brauchen?
Bevor Sie Ihrem Schwein eine Injektion verabreichen, müssen Sie eine Reihe von Hilfsmitteln vorbereiten. Für die Impfung benötigen Sie:
- sterile Handschuhe;
- Spritze und Nadel;
- notwendige Medikamente;
- Alkohol;
- Vlies.
Achten Sie vor der Selbstimpfung auf das Verfallsdatum des Arzneimittels. Wenn Sie dies nicht tun, kann es sein, dass Sie Ihrem Ferkel versehentlich das abgelaufene Arzneimittel injizieren. Die Folgen eines solchen Fehlers sind fatal.
Beachten Sie! Anfängern von Hausschweinefarmen, die zum ersten Mal mit dem Problem der Impfung konfrontiert sind, wird empfohlen, einen Tierarzt aufzusuchen oder sich unter seiner Aufsicht eine Spritze verabreichen zu lassen.
So spritzen Sie einem Schwein selbst eine Spritze
Wenn Sie ein Schwein auf Ihrem Bauernhof haben, das dringend eine Injektion benötigt, versuchen Sie, den folgenden Aktionsalgorithmus einzuhalten:
- Bestimmen Sie das Alter des Schweins;
- Wenn es sich um einen Erwachsenen handelt, ist der optimale Bereich für die Injektion die Innenseite des Oberschenkels oder der Lende. Die Injektion erfolgt intramuskulär, dabei sollte es keine Probleme geben;
- Kleine Schweinchen bekommen Injektionen hinter das Ohr. Diese Methode ist sowohl für den Besitzer als auch für das Haustier selbst die sicherste. Es reicht aus, die Haut an der angegebenen Stelle zu ziehen und dann die Nadel in die Basis einzuführen.
Versuchen Sie, es nicht zu übertreiben, sonst verspürt das Tier Schmerzen und beginnt zu kämpfen. Dies erschwert den Impfprozess und kann in manchen Fällen zu traumatischen Situationen führen. Versuchen Sie bei der intramuskulären Verabreichung des Arzneimittels, Orte mit der am weitesten entwickelten Muskulatur auszuwählen. Die Nadel wird im rechten Winkel zur Hautbasis eingeführt und mit einem schnellen, sicheren Druck eingeführt.
Vergessen Sie nicht, das Tier vor der Injektion vorzubereiten. Die Vorbereitung besteht darin, den Körper des Haustiers sicher zu sichern, damit er nicht ausbricht und Chaos verursacht. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Es reicht aus, ein junges, kleines Schweinchen fest in den Händen zu halten. Jeder Freund, der keine Angst hat, Ihnen in dieser Angelegenheit zu helfen, kann damit umgehen;
- Ein Erwachsener kann nicht mit menschlicher Gewalt gesichert werden. Dazu benötigen Sie ein starkes Seil, das durch den Mund des Patienten geführt werden sollte. Die Enden des Seils werden an einen massiven Gegenstand gebunden, den das Tier aus eigener Kraft nicht bewegen kann.
Mögliche Fehler
Ferkelhalter gehen den Impfprozess oft nicht ernsthaft an und machen deshalb viele Fehler. Dies kann sowohl für den „Tierarzt“ selbst als auch für seinen „Patienten“ zu Verletzungen führen. Zu den häufigsten Fehlern gehören:
- Die Injektionsstelle wird zufällig ausgewählt, wodurch die Nadel in einen Nerv oder große Blutgefäße eindringt. Dies ist für das Tier äußerst schmerzhaft und sein Verhalten gerät in solchen Situationen stark außer Kontrolle;
- das Tier ist in einem aufgeregten Zustand und die Injektion verstärkt sein Verhalten nur noch aggressiver;
- zur Impfung werden alte Spritzen oder Nadeln verwendet, was auf jeden Fall inakzeptabel ist;
- die Injektionsstelle wird nicht mit Alkohol desinfiziert, wodurch schädliche Bakterien in den Körper des Haustiers gelangen;
- Dem Tier wird ein Medikament verabreicht, das vom leitenden Tierarzt nicht zugelassen ist. Dieses Verhalten ist inakzeptabel, da Sie dann nicht die richtige Dosierung berechnen können.
Um solche Fehler zu vermeiden, impfen Sie nach sorgfältiger Vorbereitung. Seien Sie nicht faul, sich ein paar Minuten mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen, denn die Folgen können äußerst unangenehm sein. Versuchen Sie, das Tier im Beisein des Besitzers oder der Person, die ihm Futter bringt, zu impfen. Das Tier wird sich sicher fühlen und die Impfung verläuft reibungslos und ohne Zwischenfälle.
Denken Sie daran, dass ein Schwein ein Lebewesen ist, das genauso Schmerz und Angst empfindet wie ein gewöhnlicher Mensch.Behandle sie mit Liebe und sie wird dich auch lieben.