Wie man Kiefern vermehrt und zu Hause einen Baum züchtet - Methoden

Viele unerfahrene Gärtner interessieren sich für die Vermehrung von Kiefern. Damit sich die Pflanze normal an neue Bedingungen anpassen kann, ist es wichtig, die richtige Methode zu wählen. In diesem Fall sind verschiedene Optionen möglich – Aussaatmethode, Stecklinge, Veredelung. Damit die Kultur Wurzeln schlagen und sich gut entwickeln kann, ist es wichtig, die Verfahrensregeln strikt einzuhalten. Von großer Bedeutung ist auch die hochwertige Pflege einer Jungpflanze.


Baumvermehrung in freier Wildbahn

In der Natur vermehrt sich die Kiefer meist durch Samen.An diesem Prozess sind Zapfen beteiligt, bei denen es sich um entwickelte Triebe handelt. Auf dem dünnen Blattstiel befinden sich überlappende Schuppen. Zwischen ihnen findet die Reifung der Samen statt. Grüne Zapfen bestehen aus Pollen, während rote Zapfen aus Eizellen bestehen.

Waldkiefer gilt als selbstfruchtbare Sorte, die keine Bestäuber benötigt. Der Baum enthält männliche und weibliche Organe. Gleichzeitig werden für die Kiefernvermehrung keine Insekten benötigt.

Nachdem der Grünzapfen vollständig ausgereift ist, öffnet er sich. Mit Hilfe des Windes werden die Partikel in die Eizellen verteilt. Tannenzapfen scheiden ständig Harz aus, das den befruchteten Zapfen bedeckt. Es dauert 15–18 Monate, bis sich die Samen bilden.

Zwischen Ende Februar und Anfang März öffnen sich die Tannenzapfen vollständig. Dadurch fallen die geflügelten Samen zu Boden. Das Saatgut ist leicht. Daher kann der Wind es über beträchtliche Entfernungen bewegen. Mit der gleichen Methode können Sie in Ihrem Garten Kiefern züchten.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Vermehrung von Kiefern?

Zu Hause empfiehlt es sich, im Winter Kiefernsamen zu pflanzen. Dies hilft, den Prozess unter Kontrolle zu halten und die Sprossen zu pflegen. Im Frühjahr können Sie sie ins Freiland bringen. Allerdings hat diese Methode gewisse Nachteile – das Pflanzenmaterial wird oft durch Nagetiere beschädigt.

Die Vermehrung von Kiefern durch Stecklinge gilt als längerer Prozess, wird aber von Gärtnern häufiger genutzt. In diesem Fall müssen die Zweige von Ende Juni bis Anfang Juli geerntet werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Triebe bereits vollständig ausgebildet, sie passen sich leicht an neue Bedingungen an und können vor Beginn des Winters Wurzeln schlagen. Dies ist auf die langen Tageslichtstunden zurückzuführen. Eine Winterpflanzung ist nur bei ausreichender künstlicher Beleuchtung wirksam.

Bei der Vermehrung einer Kultur durch Pfropfen wird empfohlen, dies während des aktiven Saftflusses zu tun. Der optimale Zeitpunkt für solche Arbeiten ist Anfang Juli.

Baumvermehrung

Vorbereitende Operationen

Vor der Vermehrung von Kiefern müssen eine Reihe vorbereitender Manipulationen und Verfahren durchgeführt werden.

Landvorbereitung

Nadelbäume wachsen gut auf sandigen oder sandigen Lehmböden. In diesem Fall sollte der Untergrund leicht, fruchtbar und ausreichend locker sein. Um Berg- oder Rotkiefer zu pflanzen, müssen Sie die folgenden Komponenten zu gleichen Teilen mischen:

  • grober Sand;
  • gefallene Nadeln;
  • Torf.
Experte:
Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Boden für den Kiefernanbau neutrale Säureparameter aufweist. Wenn diese Indikatoren zunehmen, wird empfohlen, der Zusammensetzung Kalk hinzuzufügen. Für 1 Quadratmeter nehmen Sie 200-400 Gramm dieser Substanz. Bei der Verwendung von Sämlingen zur Vermehrung lohnt es sich, dem Boden Stickstoff zuzuführen.

Es ist notwendig, am Boden des Pflanzlochs eine Drainage anzubringen. Es sollte aus Ziegelsplitt oder Blähton bestehen. Ein weiterer wichtiger Vorbereitungsschritt ist die Desinfektion des Torfsubstrats. Es muss im Ofen kalziniert oder mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung gegossen werden.

Den richtigen Baum auswählen

Um einen Baum aus einem Trieb wachsen zu lassen, ist es wichtig, das richtige Pflanzmaterial auszuwählen. In diesem Fall wird empfohlen, Stecklinge durchzuführen und Zweige des laufenden Jahres mit einer Größe von bis zu 10 Zentimetern abzuschneiden.

Tannenzapfen sollten im Januar geerntet werden – zu diesem Zeitpunkt sind die Samen bereits vollständig ausgebildet. Es ist möglich, das Pflanzmaterial im Herbst vorzubereiten, allerdings sind die Keimparameter in diesem Fall deutlich niedriger. Nach dem Sammeln der Zapfen empfiehlt es sich, diese mehrere Tage lang auf eine Batterie zu legen. Danach öffnen sich ihre Schuppen und die Samen fallen heraus.

Bei der Vermehrung einer Kulturpflanze durch Pfropfen lohnt es sich, junge Bäume zu verwenden. Dies gilt sowohl für den Wurzelstock als auch für den Spross. Im ersten Fall wird eine bis zu 5 Jahre alte Pflanze verwendet, im zweiten Fall wird ein Sämling verwendet, der jünger als 1 Jahr ist. Die Frühjahrsveredelung sollte an den Trieben des letzten Jahres erfolgen. Im Sommer wird dieser Vorgang an den Zweigen der aktuellen Saison durchgeführt.

Reproduktionsmethoden

Kiefern können auf verschiedene Arten vermehrt werden. Dies hilft jedem Gärtner, die am besten geeignete Option auszuwählen.

Foto der Baumvermehrung

Kegel

Unter natürlichen Bedingungen unterliegen Kiefernsamen einer natürlichen Schichtung durch Kälte. Um diesen Vorgang zu Hause nachzuahmen, müssen Sie das Material in feuchten Sand und in einen Beutel legen und es dann für 2-3 Monate in den Gefrierschrank stellen. Danach empfiehlt es sich, die Samen zu waschen und erneut in den Sand zu legen.

Für die spätere Entwicklung müssen die Sprossen an einem warmen Ort aufbewahrt werden. Es wird empfohlen, Kiefernsamen auf einer gut beleuchteten Fensterbank keimen zu lassen, die zuverlässig vor Zugluft geschützt ist. Es ist darauf zu achten, dass der Sand immer leicht angefeuchtet ist. Sie können die Sprossen ins Freiland verpflanzen, wenn zwei Nadelpaare darauf erscheinen.

Stecklinge

Kiefern werden häufig durch Stecklinge vermehrt. Dazu müssen Sie den jungen Trieb vorsichtig mit einem scharfen und desinfizierten Messer vom Baum abschneiden. Die Astgröße sollte 10-15 Zentimeter betragen.

Der Spross muss nicht eingeweicht werden – es ist zulässig, den Ast sofort in den Boden zu versenken. In diesem Fall müssen Sie zum Keimen der Stecklinge einen normalen Keramik- oder Kunststofftopf verwenden. Es ist wichtig, dass der Behälter mäßig tief ist. Anstelle eines Topfes darf auch eine Kunststoffschale verwendet werden. Legen Sie eine dünne Schicht Kompost auf den Boden des Behälters.

Experte:
Es empfiehlt sich, etwaige Drainage 7-10 Zentimeter dick auf die Nährstoffmischung zu gießen. Es kann Blähton, Perlit, Vermiculit sein. Die Stecklinge bedürfen einer sorgfältigen Pflege. Zunächst müssen Sie das Substrat für die Bepflanzung vorbereiten. Dazu müssen Sie Gartenerde nehmen und diese mit Torf, Humus und Kompost vermischen. Es ist auch zulässig, der Zusammensetzung etwas groben Sand hinzuzufügen. Das vorbereitete Substrat kann zur Bepflanzung in einen Behälter gefüllt werden.

Damit ein Kiefernsteckling schneller Wurzeln schlägt, kann er in einem Wachstumsstimulans eingeweicht werden. Zu diesem Zweck ist es zulässig, unterschiedliche Mittel zu verwenden – zum Beispiel „Kornevin“. Die Lösung muss streng nach den Anweisungen zubereitet werden. Die Erde im Topf sollte verdichtet werden, ein kleines Loch darin gemacht werden und dort ein Tannenzweig platziert werden. Um den Wurzelvorgang zu beschleunigen, können Sie das Pflanzloch mit Folie abdecken.

Baumvermehrung durch Stecklinge

Für den Winter empfiehlt es sich, den Behälter mit den Stecklingen in einen trockenen und warmen Raum zu stellen. Es kann in der Nähe einer Heizquelle platziert werden. In diesem Fall muss die Pflanze von Zeit zu Zeit mit Wasser besprüht werden. Es wird empfohlen, den Trieb innerhalb eines Jahres nach der Pflanzung regelmäßig zu bewässern.

Impfung

Diese Methode ist eher für erfahrene Gärtner geeignet. Als Unterlage lohnt es sich, eine 4-5 Jahre alte Pflanze zu verwenden. Der Spross kann 1-3 Jahre alt sein. Der Eingriff sollte während des Frühlingssaftflusses oder im Hochsommer durchgeführt werden.

Um Kiefern mit der Butt-to-Cambium-Methode zu vermehren, wird Folgendes empfohlen:

  1. Schneiden Sie die Nadeln und Seitenknospen vom Wurzelstock ab. Der gereinigte Ast sollte 2-3 Zentimeter größer sein als die veredelten Stecklinge.
  2. Entfernen Sie die 8–10 Zentimeter großen Stecklinge von den Nadeln. Daher sollten nur 8–12 Trauben in der Nähe der oberen Knospe verbleiben.
  3. Machen Sie mit einer scharfen Klinge einen Einschnitt am Griff.Es sollte durch die Mitte des Kerns verlaufen.
  4. Anstelle des Wurzelstocks einen Teil der Längsrinde abtrennen. Es sollte die gleiche Größe haben wie der Schnitt am Schnitt. Wichtig ist, dass es sich entlang der Kambiumschicht befindet.
  5. Verbinden Sie den Steckling mit dem freiliegenden Kambium des Wurzelstocks und binden Sie ihn fest.

Junge Baumpflege

Damit sich die Pflanze normal an neue Bedingungen anpassen kann, muss sie richtig gepflegt werden. Junge Pflanzen benötigen regelmäßige Feuchtigkeit. Bei normalem Niederschlag ist es zulässig, die Bäume einmal pro Woche zu gießen. Gleichzeitig sollten für 1 Sämling 10 Liter Wasser verwendet werden. In anderen Fällen werden 30 Liter Flüssigkeit benötigt.

Es wird empfohlen, reife Pflanzen, die älter als 7 Jahre sind, während der Saison drei- bis viermal zu gießen. Gleichzeitig sollten pro Pflanze 60-80 Liter Wasser verwendet werden.

Baumvermehrung

Kiefern reagieren gut darauf, ihre Nadeln mit einer Sprühflasche zu bewässern. Dieser Eingriff sollte jedoch abends durchgeführt werden. Dadurch verbrennen die Nadeln nicht, wenn die Feuchtigkeit verdunstet.

2-3 Jahre nach dem Pflanzen muss die Pflanze gefüttert werden. Im Frühjahr werden hierfür meist Bio-Produkte verwendet. Hierzu eignet sich Kompost oder verrotteter Mist. Vor der Nährstoffgabe muss der Boden bewässert und gelockert werden. Für 1 Quadratmeter Baumstammkreis lohnt es sich, 300 Gramm der Substanz zu verwenden.

Es wird empfohlen, Mineraldünger in trockener Form auszubringen. Es sollte auf dem Boden rund um den Stamm verteilt werden. Eine ausgezeichnete Option wäre Nitroammophoska. Für 1 Kiefer sollten Sie 40 Gramm der Substanz verwenden.

Die rechtzeitige Reinigung des Baumstammes von Unkraut ist von großer Bedeutung. Um das Auftreten unerwünschter Vegetation zu verhindern, empfiehlt es sich, den Boden zu mulchen. Hierzu sollten Sie Kompost und Sägemehl verwenden.

Nach der Wurzelbildung lohnt es sich, die Kiefer prägend zu beschneiden. In diesem Fall kann die Krone die Form einer Halbkugel, eines Kegels oder einer Pyramide haben. Anschließend lässt sich das Wachstum ganz einfach korrigieren, indem überschüssige Triebe entfernt werden.

Kiefern können auf verschiedene Arten vermehrt werden. Dies geschieht durch Samen, Veredelung und Stecklinge. Dies ermöglicht es jedem, die für ihn am besten geeignete Option auszuwählen.

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