Himalaya-Kiefer ist eine beliebte Zierpflanze, die jeden Bereich schmücken kann. Die Pflanze wird oft Griffith-Kiefer oder Wallichiana-Kiefer genannt. Die Kultur erhielt ihren Namen zu Ehren von Nathaniel Wallich, einem berühmten dänischen Botaniker und Chirurgen. Im frühen 19. Jahrhundert brachte der Züchter Lambert Kiefern nach England. Allmählich verbreitete sich die Kultur. Seitdem hat sie ihre Popularität und Attraktivität nicht verloren.
Beschreibung der Art
Unter natürlichen Bedingungen wächst die Griffith-Kiefer in Ostafghanistan, Westchina sowie Nordnepal und Myanmar. Auch im Himalaya hat sich die Kultur verbreitet. Die Pflanze wird häufig in Weißrussland, Russland und der Ukraine angebaut.
Diese Kultur zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Unter natürlichen Bedingungen erreicht die Höhe 50 Meter und der Durchmesser 20. In Sommerhäusern betragen die Abmessungen 23 x 20 Meter.
- Der Baum hat eine lockere, breitpyramidenförmige Krone, die aus langen, flexiblen Trieben besteht. Ihre Bildung beginnt am unteren Ende des Stammes.
- Die Nadeln sind ziemlich lang und erreichen eine Länge von 20 Zentimetern. Sie haben eine graue oder blaugrüne Farbe mit einem silbrigen Schimmer. Der Durchmesser der Nadeln beträgt 1 Millimeter. Es bildet Büschel aus mehreren Stücken, die 3-4 Jahre am Baum verbleiben.
- Junge Pflanzen haben eine glatte, dunkelgraue Rinde. Reife Pflanzen nehmen eine asche Farbe an und sind mit vielen Abplatzungen und Rissen bedeckt. Junge Triebe sind kahl und haben eine hellgrüne Farbe.
- Die Zapfen zeichnen sich durch eine rote oder hellbraune Tönung aus. Ihre Größe beträgt 37x7 Zentimeter. Sie zeichnen sich durch ihre zylindrische Form aus. Einige Pflanzen haben gerade Zapfen, während andere gebogene Zapfen haben.
- Die Samen sind groß und erreichen eine Länge von 5 Millimetern.
- Das Wurzelsystem ist sehr verzweigt und liegt nahe der Oberfläche. Der zentrale Stab reicht 1,5 Meter tief.
Bäume dieser Sorte gelten als langlebig. Ihr Alter kann 300 Jahre erreichen. Die Pflanze weist eine gute Winterhärte auf. Ältere Bäume können ohne Isolierung Temperaturen bis zu -30 Grad aushalten.
Bei schneereichem Winterwetter brechen die Triebe jedoch häufig unter der Schneelast. Außerdem hält der Baum längerem Tauwetter im Winter nicht stand.Es führt dazu, dass der Baum vorzeitig erwacht. Dies führt dazu, dass die Ernte bei erneuten Frösten gefriert.
Richtige Passform
Wallich-Kiefer erfordert die strikte Einhaltung der Pflanzregeln. Damit sich der Sämling gut anpassen kann, ist es wichtig, viele Empfehlungen zu berücksichtigen.
Sämlingsvorbereitung
Nur ein hochwertiger Sämling kann an einem neuen Ort Wurzeln schlagen. Daher lohnt es sich, für die Bepflanzung Pflanzen auszuwählen, die folgende Kriterien erfüllen:
- Sie haben ein geschlossenes Wurzelsystem. Dies hilft, Schäden an den Wurzeln zu vermeiden.
- Sie sind 3-4 Jahre alt. In diesem Fall sollte die Erntehöhe 60-70 Zentimeter betragen.
- Keine Schäden oder Flecken. Solche Symptome können auf das Vorhandensein von Pathologien oder Parasiten hinweisen.
Bodenvorbereitung
Es ist notwendig, Himalaya-Kiefern an windgeschützten Orten zu pflanzen. Am häufigsten wird hierfür ein Bereich in der Nähe eines Hauses oder Zauns gewählt. Der Ort sollte auf der Südseite liegen. In diesem Fall kann die Kiefer genügend Sonne für ihre volle Entwicklung erhalten. Um den Baum vor Wintertau und Sonne zu schützen, sollte er an Orten mit diffusem Licht aufgestellt werden.
Ausreichende Feuchtigkeit und eine hochwertige Bodenlockerung sind von nicht geringer Bedeutung. In diesem Fall sollte der Boden nicht alkalisch sein. 2 Wochen vor der Pflanzung muss das Unkraut von der Baustelle entfernt werden. Danach muss das Bett gut gelockert werden.
Beim Anbau von Pflanzen auf sandigem Lehm wird empfohlen, dem Boden 2 Eimer Ton hinzuzufügen. Wenn Sie in Lehmboden pflanzen möchten, sollten Sie ein paar Eimer Sand hinzufügen.
So pflanzen Sie einen Sämling in die Erde
Um die Pflanze einzupflanzen, sollten Sie ein 2 Meter tiefes Loch graben. Die Größe des Lochs hängt von dem Behälter ab, in dem der Sämling gekauft wurde. Wichtig ist, dass das Loch doppelt so groß ist wie die Erdkugel an den Wurzeln. Der Abstand zwischen benachbarten Pflanzen sollte 4 Meter betragen.
In das Pflanzloch sollte eine Mischung aus Erde, Sand und Torf gegossen werden. Es wird empfohlen, diese Komponenten im gleichen Verhältnis zu mischen. Es ist wichtig, am Boden der Nische eine Drainage vorzusehen. Hierzu werden Steine, Ziegelschotter, Sand oder Kies verwendet. Bei schwerem Lehmboden sollte die Dicke der Drainageschicht mindestens 20 Zentimeter betragen.
Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, den Sämling in ein Loch mit einem Erdklumpen zu legen. Anschließend muss es mit vorbereitetem Untergrund abgedeckt werden.
Merkmale der Pflege
Beim Anbau von Himalaya-Kiefern ist es wichtig, die grundlegenden agrotechnischen Regeln einzuhalten. Dies wird dazu beitragen, die volle Entwicklung der Kultur zu erreichen und ihre dekorative Wirkung zu bewahren.
Gießen und düngen
In den ersten Lebensjahren gehört zur Pflanzenpflege regelmäßiges und häufiges Gießen. Bei Trockenheit ist es besonders wichtig, den Boden zu befeuchten. Dies muss während der Saison mindestens fünfmal durchgeführt werden. In diesem Fall werden für 1 Sämling 2 Eimer Wasser benötigt.
Kiefern müssen im zeitigen Frühjahr gegossen werden. Dies geschieht, bevor die Nieren erwachen. Es ist auch zulässig, den Eingriff im Herbst durchzuführen – vor dem Einsetzen anhaltender Kälte. Für eine Pflanze sollten bis zu 40 Liter Wasser verwendet werden.
Junge Nadeln reagieren gut auf das Besprühen der Krone. Dadurch ist es möglich, es mit Feuchtigkeit zu sättigen und Schädlingsbefall zu vermeiden. Im Sommer sollte jede Woche eine Bewässerung durchgeführt werden. Dies muss abends erfolgen. Dies hilft, Sonnenbrand vorzubeugen.
Ende Juli oder Anfang August sollte die Kiefer mit einer mineralischen Zusammensetzung gefüttert werden. Hierfür können Sie Superphosphat oder Kaliumnitrat verwenden. Es wird empfohlen, 30 Gramm Produkt pro 10 Liter Wasser einzunehmen. Diese Stoffe stärken die Wurzeln, erhöhen die Frostbeständigkeit und tragen dazu bei, die dekorativen Eigenschaften des Baumes bis zum Frühjahr zu bewahren. Für 1 Pflanze lohnt es sich, 5 Liter Arbeitsflüssigkeit zu verwenden.
Trimmen
Um eine schöne Baumkrone zu bilden, ist es notwendig, im September 30 % der Triebe des laufenden Jahres abzuschneiden. Gleichzeitig ist es unmöglich, weitere Zweige zu entfernen, da dies zum Absterben der Ernte führen kann.
Wichtig ist auch, beschädigte Äste abzuschneiden. Der hygienische Schnitt muss jedes Jahr durchgeführt werden. Um die Entwicklung infektiöser Pathologien nach dem Schneiden zu vermeiden, wird empfohlen, den Schnittbereich mit Holzasche oder Kupfersulfat zu behandeln.
Lockerung
Nach jedem Gießen muss der Boden gelockert werden. Während dieses Vorgangs wird empfohlen, Unkraut zu entfernen. Zum Schluss sollte der Baumstammkreis mit einer Mulchschicht abgedeckt werden. Hierzu ist die Verwendung von Torf oder Sägemehl zulässig. Dadurch kann ein Austrocknen des Bodens vermieden werden.
So bereiten Sie sich auf den Winter vor
Es wird empfohlen, junge Kiefernsämlinge für den Winter abzudecken. Gleichzeitig ist es unmöglich, die Triebe zu fest zu binden, da Himalaya-Kiefern ein sehr zerbrechliches Holz haben.Die beste Option wäre der Bau eines Rahmens, der oben mit Abdeckmaterial abgedeckt werden kann. Hierfür ist die Verwendung von Folie oder Sackleinen zulässig. Es ist auch zulässig, gewöhnliche Fichtenzweige zu verwenden.
Der Schutz sollte im Spätherbst erfolgen, wenn die Lufttemperatur auf -5 Grad sinkt. Die Struktur sollte im Frühjahr entfernt werden, wenn die Temperatur über Null steigt. Dank des Unterstands kann die Pflanze nicht nur vor Frost, sondern auch vor Schnee geschützt werden. Außerdem schützt es die Kiefer vor der grellen Sonne, die zu Verbrennungen an den Nadeln führen kann.
Reproduktionsmethoden
Himalaya-Kiefern können aus den Samen eines reifen und gesunden Baumes gezogen werden, der älter als 10 Jahre ist. Das Pflanzmaterial sollte im Herbst gesammelt werden – Ende September oder Anfang Oktober. Zu diesem Zeitpunkt reifen die Zapfen und geben ihre Samen frei. Pflanzenmaterial muss bei einer Temperatur von +40 Grad getrocknet und zur Schichtung einen Monat lang im Kühlschrank aufbewahrt werden. In diesem Fall sollten die Samen in feuchtem Sand liegen.
Es wird empfohlen, Samen der Himalaya-Kiefer in Sämlingskästen oder Behälter zu pflanzen, die mit Drainage oder einer Nährstoffzusammensetzung aus Sand und Torf gefüllt sind. Es lohnt sich, die Samen bis zu einer Tiefe von 1 bis 1,5 Zentimetern zu vertiefen. Pflanzungen sollten mit warmem Wasser bewässert, mit Folie abgedeckt und an einem kühlen Ort aufbewahrt werden. Gleichzeitig ist es wichtig, ein Temperaturregime von +18-19 Grad und diffuses Licht sicherzustellen.
Die Keimung von Himalaya-Kiefernsamen dauert 2-3 Monate. Um das Absterben der Sämlinge zu verhindern, müssen sie systematisch angefeuchtet und belüftet werden. Nachdem die Sprossen erschienen sind, muss der Unterstand entfernt und die Bewässerung fortgesetzt werden. Außerdem ist es notwendig, den Boden zu lockern und Unkraut zu entfernen.
Der Anbau von Himalaya-Kiefernsämlingen dauert noch ein weiteres Jahr.Gleichzeitig müssen sie im Herbst im Freiland gepflanzt werden. Dies sollte Anfang oder Mitte September erfolgen.
Baumbedrohungen (Schädlinge)
Von den Schädlingen sind Blattläuse und Hermes die größte Gefahr für die Himalaya-Kiefer. Zur Bekämpfung von Parasiten wird empfohlen, die Krone mit speziellen Substanzen zu besprühen. Dazu müssen Sie Produkte wie „Aktara“, „Aktellik“, „Enzhio“ verwenden. Die erste Behandlung der Pflanzungen erfolgt im Frühjahr. Im Sommer wird wiederholt gesprüht.
Anwendung im Design
Himalaya-Kiefer hat hervorragende dekorative Eigenschaften. Die Kultur hat lange hängende Nadeln. Dadurch kann der Baum zur Dekoration von Parkanlagen verwendet werden. Er kann als Bandwurm auf der Baustelle platziert oder in Gruppen gebildet werden. Nadelbäume sehen vor der Kulisse felsiger Hügel großartig aus.
Eine sehr beliebte Sorte der Himalaya-Kiefer ist die Zwergsorte Nana, die eine Kugel mit einem Durchmesser von bis zu 2 Metern bildet. Auch die Nadeln dieser Sorte sehen sehr dekorativ aus. Mit zunehmendem Alter hängt es herab wie eine Weide. Allerdings sind die Nadeln eines Zwergbaums viel kürzer als die eines hohen Baumes. Ihre Länge überschreitet nicht 12 Zentimeter.
Zwerg-Himalaya-Kiefern werden aktiv zur Dekoration von Gartengrundstücken eingesetzt. Sie passen perfekt in Gruppenkompositionen oder werden als Solitäre eingesetzt. Solche Pflanzen können auf alpinen Hügeln, in Steingärten und in gemischten Rabatten gepflanzt werden.
Himalaya-Kiefer ist eine weit verbreitete Kulturpflanze, die sich wunderbar in eine Vielzahl von Räumen einfügt. Damit die Pflanze ihre dekorativen Eigenschaften behält, bedarf sie einer hochwertigen Pflege.