Viele Sommerbewohner sind sich sicher, dass es nicht schwierig ist, einen Waldbaum an einen Standort zu bringen. In Wirklichkeit ist dies jedoch nicht der Fall. Damit sich der Baum normal an neue Bedingungen anpassen kann, lohnt es sich zu verstehen, wie man eine Kiefer aus dem Wald an einen Standort verpflanzt. In diesem Fall müssen eine Reihe von Nuancen berücksichtigt werden: Wählen Sie den richtigen Ort und die richtige Pflanzzeit, graben Sie einen hochwertigen Sämling aus und sorgen Sie für die richtige Pflege.
- Transplantationsalgorithmus
- Zeit für die Prozedur
- So wählen Sie einen geeigneten Sämling aus
- Vorbereiten der Website
- Das Loch für die Bepflanzung vorbereiten
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Transplantation
- Nachbehandlung
- Gießen und düngen
- Kronenbildung und -schnitt
- Vorbereitung auf den Winter
- Tipps für Anfänger
Transplantationsalgorithmus
Damit die Verpflanzung einer Kiefer an einen neuen Standort gelingt, ist es wichtig, eine Reihe von Regeln und Empfehlungen einzuhalten.
Zeit für die Prozedur
Wann ist der beste Zeitpunkt, einen Baum an einen neuen Standort zu verpflanzen? Dies geschieht am besten im zeitigen Frühjahr, bevor der aktive Saftfluss einsetzt. In diesem Fall müssen Sie einen Zeitpunkt wählen, an dem das Wetter recht warm ist. Dabei ist zu beachten, dass der Boden noch ausreichend feucht sein muss. Je nach regionalen Besonderheiten kann dies Ende März, die erste Aprilhälfte oder Anfang Mai sein.
Wenn Sie planen, im Herbst zu pflanzen, tun Sie dies am besten von Ende August bis Oktober. Es ist wichtig, den Vorgang abzuschließen, bevor Frost einsetzt. Wenn die Kiefer im Sommer ausgewählt wurde, ist es nicht empfehlenswert, sie sofort auszugraben. Am besten markieren Sie diesen Ort und kehren im Herbst dorthin zurück.
So wählen Sie einen geeigneten Sämling aus
Damit Setzlinge Wurzeln schlagen können, müssen sie richtig ausgewählt werden. Es ist wichtig, die folgenden Merkmale zu berücksichtigen:
- Die optimale Pflanzenhöhe beträgt 50-70 Zentimeter. Ein junger Baum passt sich besser an neue Bedingungen an und bereitet beim Transport keine Probleme. Am besten ist es, Kulturen am Rande oder am Waldrand den Vorzug zu geben. Latschenkiefer wurzelt gut.
- Der Baum muss kreisförmig ausgegraben werden, wobei ein Durchmesser von 20 bis 25 Zentimetern einzuhalten ist. Danach muss es nach und nach freigelegt und vorsichtig aus dem Boden gezogen werden.Bei sehr trockenem Boden empfiehlt es sich, den Sämling vor dem Ausgraben gut zu wässern.
- Es ist notwendig, die Waldkiefer mit einem Erdklumpen zu bewegen. Das durch den Boden geschützte Wurzelsystem leidet weniger unter den Auswirkungen von Stress.
- Beim Ausgraben einer Kiefer ist es wichtig, die Unversehrtheit ihrer Wurzeln zu bewahren. Es wird empfohlen, der Pfahlwurzel besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
- Unterwegs sollte das Wurzelsystem der Pflanze nicht austrocknen. Bei längerem Transport müssen die Wurzeln der Kulturpflanzen angefeuchtet werden.
- Das Root-System sollte nicht für längere Zeit geöffnet bleiben. Es kann in einer Tüte oder einem Paket verpackt werden. Es wird nicht empfohlen, Erde von den Wurzeln zu entfernen. Die Pflanze muss mit heimischer Erde transportiert werden.
Vorbereiten der Website
Am besten pflanzt man Kiefern in sandigen oder sandigen Lehmboden. Die optimalen Säureparameter liegen bei 5,5-6,5. Für den Anbau der Pflanze sollten Sie keinen schweren Lehm oder salzhaltigen alkalischen Boden verwenden. Fruchtbarer Gartenboden ist keine sehr gute Option. Um die Säureparameter zu neutralisieren, wird empfohlen, der Zusammensetzung Kalk hinzuzufügen – 250–300 Gramm. Es muss gründlich mit dem Boden vermischt werden.
Bei der Standortwahl für die Anpflanzung von Kiefern ist darauf zu achten, dass dort kein hoher Grundwasserspiegel herrscht. Es wird empfohlen, den Sämling an gut beleuchteten Orten zu platzieren. Zunächst sollte der junge Baum beschattet werden, damit er nicht verbrennt. Es ist besser, die Pflanze auf einem Hügel zu pflanzen.
Das Loch für die Bepflanzung vorbereiten
Für ein Pflanzloch sollte mindestens ein Erdklumpen ausgegraben werden. Es ist wünschenswert, dass die Grube mindestens das 1,5- bis 2-fache überschreitet. Das Loch sollte mit vorbereitetem Sandsubstrat gefüllt werden. Seine Zusammensetzung sollte Erde, Flusssand und Torf im Verhältnis 1:1:2 umfassen. Sie können auch eine kleine Menge Stickstoffdünger hinzufügen.
Die resultierende Zusammensetzung wird zusammen mit dem Erdaushub ausgegraben. Der Boden der Pflanznische muss mit einer Drainage abgedeckt werden, wenn sich die ausgewählte Fläche in einer Tiefebene befindet oder dort ein hoher Grundwasserspiegel herrscht. Als Drainage kann Ziegelbruch oder Blähton verwendet werden. Die Dicke dieser Schicht sollte 10-15 Zentimeter betragen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Transplantation
Nachdem Sie einen Landeplatz ausgewählt und vorbereitet haben, müssen Sie Folgendes tun:
- Bestimmen Sie die Nord- und Südseite des Baumes. Es wird empfohlen, dies vor dem Ausgraben der Ernte zu tun. Sie müssen eine entsprechende Markierung auf dem Ast anbringen. Sie können sich auch auf die Größe der Kiefernpfoten konzentrieren. Auf der Südseite sind sie groß und haben eine flauschige Struktur.
- Vor dem Pflanzen einer Kiefer sollten ihre Wurzeln in der Kornevin-Lösung eingeweicht werden. Sie können dieses Produkt auch verwenden, um die Landungsmulde abzuwerfen.
- Wenn Sie Dünger verwenden, bestreuen Sie ihn mit Erde. Dies wird dazu beitragen, ein Verbrennen des Wurzelsystems des Baumes zu vermeiden.
- Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass sich der Wurzelkragen über der Erdoberfläche befindet. Anschließend setzt sich der Boden ab und der Wurzelkragen schließt mit der Erdoberfläche ab.
- Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde und verdichten Sie diese. Bewässern Sie die Fläche anschließend großzügig mit warmem, klarem Wasser. Sie müssen mindestens 2 Eimer Wasser unter einen Baum gießen.
- Den Baumstammkreis gründlich mulchen. Dies kann mit Torf- oder Kiefernnadeln vom natürlichen Wachstumsstandort des Baumes erfolgen.
In der ersten Zeit nach der Pflanzung müssen Kiefern beschattet werden, um den Baum vor Sonnenlicht zu schützen. Dies gilt insbesondere beim Pflanzenanbau im Frühjahr. Herbstsämlinge müssen festgebunden werden, damit sie unter der Schneelast nicht brechen.
Nachbehandlung
Damit eine Kultur normal wachsen und sich entwickeln kann, muss sie umfassend und qualitativ hochwertig betreut werden.
Gießen und düngen
Reife Pflanzen verfügen in der Regel über ausreichend Feuchtigkeit, die sie bei Niederschlägen erhalten. Daher ist keine zusätzliche Bewässerung erforderlich. Eine Ausnahme bildet die Rumelische Kiefer, die von Zeit zu Zeit angefeuchtet werden muss. Dies ist besonders im Sommer – während der Dürre – wichtig.
Gleichzeitig müssen junge Setzlinge regelmäßig gegossen werden. Dies ist besonders in der Sommerhitze wichtig. Außerdem ist es notwendig, den Boden im Herbst zu befeuchten, um ein Einfrieren zu vermeiden.
In den ersten 2-3 Jahren nach dem Umpflanzen müssen Kiefern mit komplexen Mineraldüngern gefüttert werden. Es wird empfohlen, dies im Frühjahr und Herbst durchzuführen. Nachdem der Baum gewachsen und stärker geworden ist, versorgt er sich selbst mit organischem Dünger und erhält Nährstoffe aus Kiefernstreu.
Kronenbildung und -schnitt
Sämlinge müssen im nächsten Jahr nach dem Pflanzen auf der Baustelle mit dem Beschneiden beginnen. Es ist unbedingt erforderlich, einen hygienischen Schnitt durchzuführen. In diesem Fall lohnt es sich, alle trockenen und gelben Äste zu entfernen. Bei Bedarf können Sie die Form und Höhe des Ernteguts anpassen.
Vorbereitung auf den Winter
Nach dem Pflanzen einer Waldkiefer muss auf dem Gelände ein Unterstand errichtet werden. Hierfür können Sie Fichtenzweige, Spinnvlies oder Sackleinen verwenden. Es wird nicht empfohlen, einen Film zu verwenden, da während der Auftauzeit Pilzerkrankungen auftreten können. Pflanzungen müssen nur in den ersten Jahren abgedeckt werden. Dies ist für ausgewachsene Pflanzen nicht erforderlich.
Vor dem Einsetzen der Kälte wird verstärkt gegossen. In der Regel werden für 1 Baum 1-2 Eimer Wasser benötigt. Die Menge wird in Abhängigkeit von den im Herbst fallenden Niederschlägen bestimmt. Wenn Sie Bäume aus dem Wald in sonnige Gebiete verpflanzen, müssen Sie Fichtenzweige verwenden.Übermäßige Beleuchtung kann zu Verbrennungen führen.
Tipps für Anfänger
Damit der Anbau transplantierter Kiefern erfolgreich ist, ist es wichtig, die folgenden Regeln einzuhalten:
- Sie können einen Sämling nicht mit nackten Wurzeln lagern;
- Es ist verboten, den Wurzelkragen der Pflanze zu vergraben;
- Sie sollten keinen Baum in fruchtbaren Gartenboden pflanzen.
Das Umpflanzen von Waldkiefern auf ein Gartengrundstück weist eine Reihe wichtiger Merkmale auf. Die Einhaltung der Regeln trägt dazu bei, die Anpassung des Baumes an neue Bedingungen zu beschleunigen und eine starke, lebensfähige Pflanze zu erhalten.