Zusammensetzung und Eigenschaften des Bodens und was er ist, wie er entsteht und welche Eigenschaften er hat

Die Entstehung des Bodens dauerte viele tausend Jahre. Ursprünglich war der Planet eine bergige Landschaft. Unter dem Einfluss von Mineralien veränderte sich jedoch seine Geologie. Allmählich verbesserten sich die Eigenschaften des Stoffes. Dies geschah unter dem Einfluss von Pflanzenresten, abgefallenen Blättern und Mikroorganismen. Was bedeutet also so etwas wie Boden? Dieser Begriff bezieht sich auf einen natürlichen Körper, der als Ergebnis des Zusammenspiels organischer und anorganischer Natur entsteht.


Was ist Boden?

Boden ist ein natürlicher Körper, der durch die Umwandlung der Oberflächenschichten der Erde unter dem Einfluss bodenbildender Faktoren entsteht. Es umfasst Bodenhorizonte, die ein Profil bilden und durch Fruchtbarkeit gekennzeichnet sind.

Eine spezielle Wissenschaft, die Bodenkunde, untersucht die Zusammensetzung des Bodens. Der Boden wird auch in anderen Disziplinen erwähnt – in der Biologie, Geographie und Bodenkunde. Die Eigenschaften der Erde sind für Agronomen und Geologen von Interesse.

Geschichte des Begriffs

Vor dem Erscheinen der Werke von V. V. Dokuchaev galt der Boden als geologisches und agronomisches Konzept:

  1. Im Jahr 1839 bedeutete dieser Begriff Fels in Form einer Platte. Es wurde Bett oder Sohle genannt.
  2. Im Jahr 1863 erschien im Wörterbuch von V. I. Dahl die folgende Definition: Boden – Erde, Fundament.
  3. Im Jahr 1882 begann man mit diesem Begriff die oberste Erdschicht zu bezeichnen.

Die Definition wurde 1883 vom berühmten Bodenkundler V. V. Dokuchaev erstellt. Er betrachtete den Boden als einen eigenständigen natürlichen Körper, der unter dem Einfluss bodenbildender Faktoren entsteht. Der Wissenschaftler berücksichtigte Boden, Klima, Vegetation, Relief und Alter. Er stellte klar, dass der Boden eine Funktion des Muttergesteins, des Klimas und der Organismen multipliziert mit der Zeit ist.

Erde im Frühling

Zusammensetzung und Eigenschaften

Der Boden enthält mehrere Fragmente, die in unterschiedlichen Anteilen darin vorhanden sind. Hierzu zählen feste, flüssige, gasförmige und lebende Teile. Die Menge an organischer Substanz und lebenden Organismen nimmt von den oberen zu den unteren Schichten ab.

Die Erde besteht also aus folgenden Teilen:

  1. Fest ist der Hauptteil des Bodens. Als Grundlage gelten mineralische Bestandteile lithogenen Ursprungs. Dazu gehören Fragmente primärer Mineralien, die durch Verwitterung sekundärer Mineralien entstanden sind.Zu diesem Teil zählen auch organische Stoffe, darunter Pflanzen- und Tierreste sowie spezielle Humusbestandteile.
  2. Flüssigkeit – Dieser Teil wird auch Bodenlösung genannt. Es handelt sich um Wasser, das im Boden mit Gasen und gelösten organischen und mineralischen Stoffen vorhanden ist. Die Zusammensetzung der Bodenfeuchtigkeit hängt von den Eigenschaften des Bodenbildungsprozesses, klimatischen Faktoren und Pflanzen ab. Bodenlösung ist ein wichtiges Medium für den Transport chemischer Elemente und Feuchtigkeit zu Pflanzen.
  3. Gasförmig – dieser Teil wird auch Bodenluft genannt. Es füllt die Poren des Bodens, die nicht mit Feuchtigkeit gefüllt sind. Insgesamt kann das Volumen der Bodenporen 25–60 % des Gesamtvolumens erreichen. Diese Zusammensetzung ist instabil. Es ändert sich im Laufe des Jahres und sogar tagsüber häufig. Für die Wurzelatmung von Nutzpflanzen ist das Eindringen von Luft in den Boden von großer Bedeutung.
  4. Lebend – dieser Teil umfasst Bodenmikroorganismen und Tiere.

Besonderheiten der Bildung

Der Prozess der Bodenbildung wird in primäre und anthropogene Prozesse unterteilt. Seine Struktur umfasst zunächst Humus und Mineralien. Dann werden die Hohlräume mit Luft gefüllt und dort siedeln sich Mikroorganismen an, die nach dem Absterben den Boden zersetzen und organisch anreichern und so seine Eigenschaften verbessern.

Experte:
Der anthropogene Prozess ist eine Folge menschlichen Handelns. Die Menschen betreiben Landwirtschaft, bauen verschiedene Feldfrüchte im Boden an und fügen ihm Düngemittel hinzu, um die Produktivität zu steigern.

Boden im Wald

Grundeigenschaften

Fruchtbarkeit gilt als die wichtigste Eigenschaft des Bodens. Es beeinflusst andere Parameter. Dazu gehören Folgendes:

  1. Aufnahmekapazität. Pflanzen nehmen Nährstoffe aus Bodenlösungen auf. Dazu müssen sie jedoch unkonzentriert sein. Bei einem Überschuss an Salzen verhungern die Pflanzen.
  2. Wasserdurchlässigkeit.Wasser dringt durch die Schwerkraft in den Boden ein und umgibt die Partikel. In diesem Fall hängt der Indikator von der Bodenstruktur ab. Sande enthalten daher große Partikel, sodass leicht Wasser in sie eindringen kann. Gleichzeitig wird Wasser nur schwer in Tonelemente aufgenommen.
  3. Feuchtigkeitskapazität. Je näher die Feuchtigkeitsschicht an den Bodenpartikeln liegt, desto mehr wird sie von der Erde gespeichert.
  4. Luftkapazität. Bei trockenem Boden füllt Luft alle Vertiefungen. Ein Teil der Luft zieht Bodenpartikel an. Er wird absorbiert genannt. In diesem Fall gilt die Luft, die sich in großen Poren befindet, als frei. Für eine normale Pflanzenentwicklung muss der Boden ständig belüftet werden. Dies hilft, die Sauerstoffversorgung wiederherzustellen.
  5. Bodenwärme. Sein Boden erhält Sonnenlicht. Auch die inneren Strukturen geben eine kleine Menge Wärme ab.
  6. Relative Dichte. Daraus lässt sich das Verhältnis der Masse der festen Phase des Bodens zur Masse des gleichen Wasservolumens bei einer Temperatur von +4 Grad bestimmen.
  7. Porosität. Unter diesem Begriff versteht man das Gesamtvolumen aller Poren zwischen festen Erdpartikeln.

Informationstabelle

Bodenarten

Am gebräuchlichsten ist die genetische Klassifizierung von Böden. Nach dieser Abstufung gibt es folgende Grundstücksarten:

  1. Normal – entspricht Bodenflächen. Beispiele für solche Böden sind Grau-, Podsol- und Wüstensteppenböden.
  2. Übergangsweise – dazu gehören Karbonat- und oberirdische Sumpfböden.
  3. Abnormal – diese Gruppe umfasst Asche, Sumpf und Schwemmland.

Aufgrund ihrer mechanischen Zusammensetzung werden folgende Bodenarten unterschieden:

  • Sandsteine ​​– haben eine leichte und lockere Struktur;
  • sandiger Lehm – gilt auch als leicht, enthält aber viele Tonbestandteile;
  • Tonerde – sind schwere Böden, in denen schluffiges Gestein vorherrscht;
  • Lehm – gilt als die optimalste Sorte für Gärten und Gemüsegärten;
  • Kalkstein – haben eine sehr schlechte Zusammensetzung;
  • sumpfig – sorgfältige Pflege erforderlich.

Aufgrund der organischen Zusammensetzung werden folgende Bodentypen unterschieden:

  • Tundra – kommt in feuchtigkeitsgesättigten Gebieten vor;
  • Podzolic – konzentriert in der Waldzone;
  • grauer Wald – enthalten viele Nährstoffe und eine dicke Humusschicht;
  • Tschernozem – ideal für die Landwirtschaft;
  • Kastanie – kommen in trockenen Steppen vor und enthalten wenig Humus;
  • braun – in trockenen Steppen und neben Kastanien gelegen;
  • graue Böden – lokalisiert in Vorberg- und Mittelgebirgsgebieten;
  • Solonetze, Solonchaks, Solodi – haben keine eigene Naturzone;
  • Rote Böden und gelbe Böden kommen in den feuchten Subtropen vor.

Bedeutung in der Natur

Der Boden erfüllt in der Natur wichtige Funktionen:

  • speichert Energie – ohne sie können Pflanzen den Prozess der Photosynthese nicht durchführen;
  • beeinflusst die Zusammensetzung der Atmosphäre und Hydrosphäre;
  • reguliert die Dichte und Produktivität lebender Organismen;
  • wandelt Oberflächenwasser in Grundwasser um;
  • ist eine Stoffquelle für die Bildung von Mineralien;
  • ist ein Lebensraum;
  • ist eine Planetenmembran;
  • schützt die Lithosphäre vor übermäßiger Erosion.

Der Boden ist ein wichtiges Objekt, das für den normalen Ablauf natürlicher Prozesse und menschlicher Aktivitäten von großer Bedeutung ist. Die Bildung des Bodens hängt von vielen Faktoren ab, die seine Eigenschaften beeinflussen.

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