Als Kind probierte jeder Harz an Obstbäumen und hatte keine Ahnung, dass es sich dabei um eine Krankheit und nicht um eine Delikatesse handelte. Der Grund für das Auftreten von Leim ist eine Verletzung der Unversehrtheit der Rinde. Chronisches Austreten der Klebemasse schwächt den Baum und führt zum Tod. Bei den ersten Symptomen ist es notwendig, Zahnfleischerkrankungen bei Gartenpfirsich, Kirsche und Pflaume zu behandeln. Und in Zukunft – um die Krankheit zu verhindern.
Was ist Gommose?
Die Freisetzung einer klebrigen Masse an Baumstämmen ist eine Krankheit, die Gommosis (Gummi) genannt wird.Vor allem Steinobstpflanzen leiden darunter: Pfirsich, Kirsche, Pflaume.
Bäume reagieren auf verschiedene Arten von Schäden. Der Prozess findet in jungem Holz statt. Kambium bildet weder außen noch innen neue Rindenelemente. Die biologische Funktion der Zellen ist gestört. Dadurch entstehen neue Zellen, in denen sich Stärke ansammelt.
Mit der Zeit nimmt die Menge an Interzellularsubstanz zu, die Schale kann dem nicht standhalten und reißt. Dann lösen sich die Zellmembran und die Stärke auf. Durch die Zersetzung fließt eine flüssige, süßliche Masse auf die Stammoberfläche, verhärtet sich und bildet Gummi.
Warum tritt bei einem Pfirsich Kleber aus?
Die Gründe für das Auftreten einer klebrigen Masse auf einem Pfirsich können sein:
- Pilz- oder Bakterieninfektion;
- agrotechnische Verstöße;
- Klimabedingungen;
- Schädlingsschaden.
Chronische Leimabgabe schwächt die Vitalität der Pflanze. Daher ist eine Zahnfleischtherapie behandlungsbedürftig.
Pilz- oder bakterielle Infektion
Durch mechanische Schäden an der Rinde von Pfirsichen tritt Kaugummi aus. Gelangen Bakterien oder Pilze in die Wunde, verschlimmern sie die Erkrankung nur. Die Erreger können sein:
- Steinobstkrebs;
- bakterielle Verbrennung;
- Clusterosporiose;
- Moniliose
Anzeichen von Gommose werden in allen Teilen des Pfirsichs festgestellt: an den Früchten, am Stamm und an den Zweigen.
Verstoß gegen die landwirtschaftliche Anbautechnologie
Verstöße gegen die Agrartechnologie können die Krankheit auslösen:
- falsch ausgewählter Boden. Die Krankheit entwickelt sich in sauren Böden. Die günstige Umgebung sind schwere, schwimmende Lehmböden;
- Übersättigung mit Düngemitteln, insbesondere Stickstoffelementen;
- übermäßiges Gießen;
- hohe Luftfeuchtigkeit;
- übermäßiger Schnitt;
- Unverträglichkeit des Sprosses mit dem Wurzelstock.
Die Rinde platzt und eine klebrige Masse wird freigesetzt.
Klimabedingungen
Unter ungünstigen klimatischen Bedingungen wird die Harzfreisetzung verstärkt:
- übermäßige Feuchtigkeit geht mit Kälte einher;
- im Herbst werden starke Regenfälle durch kaltes Wetter ersetzt;
- Sonnenbrand;
- Einfrieren von Pfirsichen im Winter;
- Frostbrecher;
Im Frühjahr beginnt bei den ersten Symptomen die Behandlung.
Schädlingsbefall
Schädlinge zerstören die Rindenschicht und verursachen dadurch Krankheiten.
Faltiges Splintholz. Käfer und Larven schädigen den Baum. Insekten bohren bis zu 2 Millimeter große Löcher in die Rinde, legen Eier und sterben dann, indem sie das Loch mit ihren Körpern bedecken. Die Larven überwintern in Gängen unter der gestörten Oberflächenschicht. Im Frühjahr öffnen sie die Löcher und gehen nach draußen. Mit der Zeit bildet sich Harz in den Wunden und es beginnt sich Zahnfleisch zu bilden.
Nagetiere verursachen erhebliche Schäden an Bäumen, indem sie die Rinde zerstören. Infolgedessen provozieren sie eine Krankheit - Gommose.
Pflaumenmotte. Die Raupen fressen das Fruchtfleisch der Pfirsiche und füllen die Hohlräume mit Exkrementen. In den Löchern bildet sich verhärteter Gummi.
Wie behandelt man Kaugummi auf Pfirsichen?
Wenn eine dicke Masse entsteht, wird besonderes Augenmerk auf Wunden und Risse gelegt. Der Leim wird gründlich bis auf lebendes Gewebe gereinigt. Stellen Sie eine Arbeitslösung her: Geben Sie 100 Gramm Kupfersulfat zu 10 Litern Flüssigkeit. Behandeln Sie Wunden und Risse. Sobald der Stamm trocknet, wird er mit folgender Zusammensetzung gebleicht: Kupfersulfat, Ton, Kalk. Anschließend wird die Krankheitsursache ermittelt und beseitigt.
Auch Wunden werden mit Gartenlack behandelt. Es verhindert Fäulnis und Austrocknung. Große Wunden werden mit Lehm und Königskerze bedeckt. Wenn der Auslöser der Krankheit Pilzkrankheiten sind, verwenden Sie Horus, ein systemisches Medikament. Im Kampf gegen Pflaumenmotten wird Fitoferm eingesetzt.
So verhindern Sie die Entstehung von Zahnfleisch
Gommosis kann vermieden werden.Um dies zu erreichen, werden eine Reihe umfassender Maßnahmen durchgeführt:
- In kalten Regionen werden winterharte Pfirsichsorten verwendet.
- Wählen Sie den richtigen Boden und Säuregehalt.
- Vor der Überwinterung wird der Boden mit Fichtenzweigen isoliert, der Stamm in Papier und Bretter gewickelt. Zäune und Isolierung schützen im Frühjahr vor Nagetierbefall und Temperaturschwankungen.
- Ergreifen Sie umfassende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge.
- Bäume werden rechtzeitig weiß getüncht, um Verbrennungen vorzubeugen.
- Die Fütterung von Pfirsichen sollte ausgewogen sein.
- Beim Beschneiden werden die Werkzeuge desinfiziert und die Schnitte mit Gartenlack behandelt.
- Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, reiben Sie den Stamm mit Sauerampferblättern ein. Nach dem Trocknen mit Gartenlack behandeln. Der Vorgang wird dreimal wiederholt.
- Im Frühjahr, wenn die Knospen anschwellen, werden die Bäume mit Bordeaux-Mischung oder Kupfersulfat besprüht.
- Fufanon wird gegen Käfer eingesetzt, sobald diese zu fliegen beginnen. Befeuchten Sie die Stämme und Äste gründlich.
Nach solchen Eingriffen wird der Baum nicht beschädigt.