Was tun, wenn eine Kuh eine Plastiktüte gefressen hat und eine mögliche Gefahr besteht?

Auf Weiden und Kuhweiden kommt es immer häufiger zu anorganischen Abfällen. Dies sind Beutel, Verpackungen, Folie, Film. Am häufigsten landen solche Abfälle mit dem Wind auf der Weide. Der Verzehr gefährlicher Zellophan-„Leckerbissen“ durch Tiere kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen und sogar zum Tod führen. Was tun, wenn eine Kuh eine Plastiktüte gefressen hat? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden.


Welcher Gefahr droht das Tier?

Polyethylen und Zellophan sind transparente, feuchtigkeitsbeständige Folienmaterialien. Sie sind für eine Kuh gleichermaßen gefährlich. Wenn es in den Körper gelangt, wird der Film nicht verdaut, sondern zu Stein gepresst. Es droht eine mechanische Verstopfung der Nahrungswege aus Magen und Speiseröhre.

In seltenen Fällen kommt es vor, dass eine Kuh ein Paket frisst, ohne dass es zu sichtbaren Störungen oder Konsequenzen kommt. Dies ist meist auf die geringe Größe des Fremdkörpers zurückzuführen, der in den Körper eingedrungen ist. Das Polyethylen rollt sich zu einer Kugel zusammen und tritt mit dem Kot aus. Wenn die Größe der gefressenen Packung groß ist oder die Folie systematisch gefressen wurde, besteht eine Gefahr für die Gesundheit des Tieres.

Risiken, dass Kühe Polyethylen fressen.

  1. Durchfall. Entsteht, wenn der Magen-Darm-Trakt teilweise blockiert ist. Durch die entstehende „Zellophan-Marmelade“ gelangt nur der flüssige Inhalt. Landwirte verwechseln diese Erkrankung oft mit Kokzidiose, Salmonellen und E. coli. Aufgrund des Mangels an besonderer Hilfe verschärft sich die Situation.
  2. Verstopfung der Speiseröhre und Stoppen der Magenkontraktionen. Begleitet von Verstopfung und Blähungen. Der Zustand droht mit Atemstillstand und Tod der Kuh.
  3. Volvulus. Gekennzeichnet durch die Bildung von Darmknoten.
  4. Kompletter Darmverschluss. Gase dehnen Magen und Darm schnell aus. Der Prozess geht mit Durchblutungsstörungen, Sauerstoffmangel der Organe und Vergiftungen einher.

Kuh hat eine Plastiktüte gefressen

Der einzige Ausweg in solchen Situationen besteht darin, die Plastiktüte vom Körper des Tieres zu entfernen. Aufgrund der Größe der Kuh wird dies jedoch problematisch. Nicht alle Tierärzte sind mit einer solchen Operation einverstanden. Wenn sich das Zellophan im Darm verfängt, ist jede Hilfe nutzlos und das Tier wird zur Schlachtung gebracht.

Was tun, wenn eine Kuh eine Tüte gefressen hat?

Eine unangenehme und gefährliche Situation – eine Kuh kaut und verschluckt eine Plastiktüte. Die typische erste Reaktion eines Landwirts besteht darin, den Fremdkörper so schnell wie möglich zu entfernen. Die eigentliche Hinrichtung für das Tier beginnt: Sie öffnen sein Maul weit, stecken einen Keil zwischen seine Kiefer, stecken eine Hand in seine Kehle und versuchen, das Ende des Films zu ertasten.Außerdem lösen einige Besitzer Erbrechen aus, in der Hoffnung, dass der verschluckte Beutel mit den Massen herauskommt. All diese Maßnahmen sind fehlerhaft und gefährlich, da eine solche „Hilfe“ den Zustand der Kuh nur verschlechtern und ihren Tod beschleunigen kann.

Experte:
Was dürfen Sie also tun? Zunächst sollte das betroffene Individuum von der Herde getrennt werden. Dann kann der Bauer nur noch zusehen und hoffen. Die vollständige Verdauung der Nahrung dauert bei einer Kuh, einem Kalb oder einem Bullen etwa 70 Stunden.

Drei Tage lang müssen Sie Ihren Zustand und Ihren Stuhlgang sorgfältig überwachen. Das beste Ergebnis der Situation ist die natürliche Freisetzung einer Plastiktüte. In Absprache mit dem Tierarzt können Sie den Prozess anregen und beschleunigen, indem Sie versuchen, den Film aufzuweichen.

Die folgenden Mittel können verwendet werden.

  1. Vaselineöl. Geben Sie 10 ml pro 1 Liter Wasser zum Getränk hinzu. Nicht mehr als 2 Mal am Tag.
  2. Ammoniak. Für 5 Liter Wasser 2-3 Tropfen. Über den Tag verteilt verabreichen, jedoch nicht länger als 2 Tage.
  3. „Duphalac“. Morgens und abends 5-7 ml oral verabreichen.

Bei Auftreten von Obstruktionssymptomen ist ärztliche Hilfe erforderlich. Dabei handelt es sich um Nahrungsverweigerung bei gleichzeitigem Trinken, Stuhlmangel oder übermäßigen Durchfall und Erbrechen. In fortgeschrittenen und komplexen Fällen hilft nur ein chirurgischer Eingriff: Öffnen des Magens und Entfernen des gesamten Polyethylens. Wenn eine Operation nicht möglich ist, wird der Tierarzt dazu raten, die Kuh zur Schlachtung zu bringen.

Dies liegt daran, dass es nicht mehr möglich ist, das Tier zu retten, es wird einen langsamen, schmerzhaften und schmerzhaften Tod sterben.

Verhütung

Hochrisikogebiete sind Weiden in der Nähe von Straßen, Mülldeponien und Baustellen, von denen aus Müll in das Gebiet verteilt wird. Hier sollten Hirten besonders wachsam sein. Wenn möglich, ist es besser, die Herde nicht auf potenziell gefährliche Felder zu bringen.Die einzige wirkliche Präventionsmaßnahme bleibt hier die tägliche manuelle Sammlung von Polyethylenabfällen.

Auf Gehöften sollten Container und Mülltonnen so weit wie möglich voneinander entfernt aufgestellt werden. Heuballen ohne Wickelfäden verschenken, füttern – ohne Verpackung. Es ist geplant, Kühen Multivitaminkomplexe zu verabreichen: Der Verzehr von Abfällen und ungenießbaren Nahrungsmitteln kann mit einem Mangel an Mikroelementen im Körper verbunden sein. Es ist wichtig, regelmäßige Besuche beim Tierarzt nicht zu vergessen.

Plastik- und Zellophantüten sind eine echte Gefahr für Kühe, Bullen und Kälber. Der Film löst sich nicht im Magensaft auf, wird nicht verdaut und führt häufig zu einer Verstopfung oder einem vollständigen Verschluss des Magen-Darm-Trakts. Für dieses Problem gibt es keine Heilung oder Rettung. Wir können nur das Beste hoffen und die Ernährung der Tiere sorgfältig überwachen.

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