Beschreibung und Eigenschaften von Chinchillakaninchen, Wartungsregeln

Chinchilla-Kaninchen haben ein schillerndes silbergraues Fell, wodurch sie einem anderen Nagetier, dem Chinchilla, ähneln, nach dem sie benannt sind. Unter dieser Sammelbezeichnung gibt es mehrere Varianten, die sich in ihrer Beschaffenheit und Anpassungsfähigkeit an die Haftbedingungen deutlich unterscheiden. Dies liegt an der Herkunft der Chinchillakaninchen und ihrer Verbreitung in verschiedenen Ländern – in Europa, den USA und den Ländern der ehemaligen UdSSR.


Herkunft und offizielle Registrierung

Die Grundrasse wurde im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in Frankreich entwickelt. Zur Selektion wurden Blaukaninchen-, Wildkaninchen- und Russische Hermelin-Vererber ausgewählt. Ihren Namen erhielten die Kaninchen aufgrund ihrer spezifischen Chinchilla-Farbe – ein solches Fell war damals in Mode. Kaninchen erfreuten sich schnell großer Beliebtheit und verbreiteten sich in ganz Europa und Übersee. Sie hatten den Nachteil, dass sie launisch im Wachstum waren und ein geringes Körpergewicht und eine kompakte Größe hatten.

Um Verbesserungen zu erzielen, kreuzten Züchter aus Großbritannien Chinchillas mit einem Riesenkaninchen. Dies führte zu einer Zunahme des Körpergewichts von 2,5 auf 4 Kilogramm. Heutzutage werden beide Arten von Chinchillas gezüchtet – große und kleine. In der UdSSR begann man mit der Zucht solcher Kaninchen, indem man kleine Vertreter der Chinchillas aus Amerika kaufte. Da sie jedoch nicht an die Lebensbedingungen im Land angepasst waren, wurden sie einer Selektion unterzogen.

Es gibt viele verschiedene Rassen im Blut des modernen russischen Chinchillas, aber der bedeutendste „Aufguss“ stammt von den weißen Riesen.

Die sowjetische Chinchilla-Rasse wurde 1963 offiziell registriert und wird seitdem in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion aktiv gezüchtet. Kleine Kaninchen der französischen Chinchilla-Rasse sind selten und werden eher als Haustiere denn für die industrielle Zucht verwendet.

graues Kaninchen

Beschreibung und Eigenschaften der Chinchilla-Rasse

Sowjetische Chinchilla-Kaninchen weisen folgende charakteristische Merkmale auf:

  1. Großer, langgestreckter Körper mit breiter Brust.
  2. Der Kopf ist mittelgroß.
  3. Gerade Ohren mittlerer Länge.
  4. Silbergraues Fell mit hellerem Ton am Bauch, am unteren Schwanz und an den Pfoten.
  5. Der Schwanzrand und der Rand der Ohren sind schwarz bemalt.
  6. Dichtes, dickes Fell.
  7. Starke Knochen.
  8. Braune Augen.

Die Tiere sind perfekt an die Lebensbedingungen angepasst, unprätentiös und für die Zucht auf Haut und Fleisch geeignet.

Chinchilla-Kaninchen

Vorteile und Nachteile

Chinchilla-Kaninchen verfügen über erstklassige Eigenschaften für die Massenzucht. Sie eignen sich nicht nur zur Gewinnung einer haltbaren, flauschigen Haut, sondern produzieren auch bis zu 5 und die größten Vertreter bis zu 7 Kilogramm zartes Diätfleisch (Nettoausbeute - 56-63 %). Gleichzeitig verfügt das Fell über hervorragende technische Eigenschaften und erfordert kein Färben, da es einen originellen und begehrten Farbton hat.

Zu den Vorteilen zählen anspruchslose Lebensbedingungen und Nahrungsauswahl. Allerdings wachsen Chinchillakaninchen nur in den ersten zwei Monaten schnell, danach nimmt die Gewichtszunahme ab. Sie haben auch eine geringe Fruchtbarkeit. Im Durchschnitt werden pro Wurf bis zu 7 Kaninchen geboren.

Feinheiten der Haltung und Pflege eines Kaninchens

Dank des Auswahlansatzes zeichnen sich sowjetische Chinchilla-Kaninchen durch ihre Unprätentiösität und Wartungsfreundlichkeit aus. Sie können auch im Winter draußen gehalten werden, da Kaninchen ein warmes, dichtes Fell haben. Allerdings muss der Kaloriengehalt der Nahrung um ein Drittel erhöht werden.

Chinchilla-Kaninchen

Die Anforderungen an Bedingungen und Pflege für Vertreter der Rasse sind Standard:

  1. Ständige Sauberkeit in den Räumlichkeiten, in denen Kaninchen gehalten werden.
  2. Häufiger Austausch von Heu oder Stroh.
  3. Sauberes Wasser in Trinkschalen.
  4. Schutz vor Wind und übermäßiger Luftfeuchtigkeit.
  5. Schutz vor starker Sonneneinstrahlung, insbesondere in der heißen Jahreszeit.
  6. Ausgewogene Ernährung.
  7. Regelmäßige Fütterung.
  8. Mangel an Stress und Reizstoffen, insbesondere während der Schwangerschaft, der Geburt und der Ernährung des Nachwuchses.

Die Einhaltung der Regeln wird Ihnen zu einem starken und gesunden Viehbestand und einem stabilen Gewinn verhelfen.

Diät für die Rasse

Chinchilla-Kaninchen haben keine besonderen Beschwerden über das Futter. Das Futter enthält folgende Bestandteile:

  1. Gras (frisch oder Heu).
  2. Mais.
  3. Kombinierte Futtermittel.
  4. Wurzelgemüse und Gemüse, frisch und gekocht. Kaninchen werden Kartoffeln ausschließlich gekocht verabreicht.
  5. Milchabfälle.
  6. Vitamine und Mineralien.

kleiner Hase

Die Zähne dieser Tiere wachsen ständig, daher benötigen sie Raufutter, um sie abzunutzen. Sie können nicht nur Wurzelgemüse, sondern auch Zweige mit Blättern geben.

Zucht zu Hause

Nach einem Monat Trächtigkeit bringen Chinchillakaninchen 7-8 junge Kaninchen zur Welt, die mit Milch in großen Mengen versorgt werden. In den ersten 60 Tagen wachsen Kaninchenbabys schnell und nehmen bis zu 1,8 bis 2 Kilogramm zu. Dann verlangsamt sich die Gewichtszunahme, sodass die Tiere im Alter von 4 bis 5 Monaten zur Schlachtung geschickt werden. Da die Zucht für die Haut erfolgt, ist es besser, dies vor dem Winter zu tun, wenn das Fell besonders dick und dicht ist.

Wenn eine Geburt im Winter erwartet wird, sollte das trächtige Weibchen in einem Stall untergebracht werden, wo es frei von Zugluft und warm ist. Erwachsene Tiere sind kälteresistent, junge Tiere werden jedoch nackt geboren und das Weibchen befindet sich nicht immer im Nest. Daher müssen geeignete Bedingungen geschaffen werden, um den Nachwuchs zu erhalten.

Ein trächtiges und säugendes Kaninchen sollte nicht gestört werden, da es aufgrund von Stress vor allem bei der ersten Geburt am Nachwuchs kauen kann. Die Geburt erfolgt von selbst, es ist keine menschliche Hilfe erforderlich. Sie müssen nur das Nest auf tote Kaninchen überprüfen. Ein trächtiges und säugendes Weibchen erhält mehr Futter als andere Kaninchen, wodurch sich nicht nur die Futtermenge, sondern auch der Kaloriengehalt erhöht. Kaninchen werden schnell unabhängig und stellen auf Standardfutter um.

Chinchilla-Kaninchen

Impfung und Krankheiten

Obwohl Chinchilla als stabile und anspruchslose Rasse gilt, müssen alle Kaninchen gegen zwei Hauptkrankheiten geimpft werden:

  1. Myxomatose.
  2. Virale hämorrhagische Erkrankung.

Tiere werden ab einem Alter von eineinhalb Monaten nach folgendem Schema geimpft:

  1. Die erste Impfung erfolgt im Alter von 1,5 Monaten, wenn das Kaninchenbaby ein Gewicht von 500 Gramm erreicht.
  2. Wiederholte Impfung nach 4,5 Monaten.
  3. Wiederholungsimpfung alle 9 Monate.

Solche Maßnahmen können die Bevölkerung vor einem Massensterben schützen.

Kaninchenimpfstoff

Myxomatose ist eine Viruserkrankung, die in akuter Form auftritt. Wenn es auftritt, kommt es zu einer Schädigung der Bindehaut mit reichlich eitrigem Ausfluss und zur Bildung von Tumoren am Kopf und an den Genitalien. Die Krankheit wird durch Flöhe und Mücken übertragen, das heißt, sie verbreitet sich über das Blut. Der Ausbruch der Krankheit erfolgt in der warmen Jahreszeit. Die Inkubationszeit beträgt 14 Tage, danach tritt die Krankheit in das akute Stadium ein und das infizierte Tier stirbt.

VVHD (Kaninchen-Virus-Hämorrhagische Erkrankung) befällt innere Organe und äußert sich in punktuellen Blutungen. Es entwickelt sich schnell und innerhalb weniger Tage stirbt das kranke Kaninchen. Die Inkubationszeit ist verborgen und dauert 5-6 Tage.

Es ist unbedingt erforderlich, Kaninchen zu impfen; dies rettet ihr Leben und verhindert die Entwicklung einer Epidemie, die den gesamten Viehbestand auf dem Bauernhof zerstören könnte. Auch Haustiere müssen geimpft werden.

Wie wählt man das richtige Kaninchen aus?

Bei der Auswahl eines Kaninchens müssen Sie nicht nur auf die Übereinstimmung mit der Rasse, sondern auch auf seinen Gesundheitszustand achten. Das Tier muss saubere, klare Augen haben und darf keinen Ausfluss aus den Ohren oder den Genitalien haben. Die Haut sollte glatt und glänzend sein, die Haare sollten nicht zerzaust sein oder in Büscheln austreten.

Ein gesundes Tier ist fröhlich und fröhlich, hat keine Angst vor Menschen und versteckt sich nicht in einer Ecke, frisst und trinkt regelmäßig Wasser. Sie müssen Chinchillas für die Brut von einem vertrauenswürdigen Verkäufer auswählen, vorzugsweise Marken-Chinchillas mit Reisepass.In diesem Fall können Sie sich auf gesunde Nachkommen, eine erfolgreiche Fortpflanzung und den Wohlstand des Betriebs verlassen.

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