Die Aufzucht von Haustieren erfordert einen Platz, an dem sie gehalten werden können. Für Kaninchen wird ein Stall gebaut, der die Installation von ein-, zwei-, dreistöckigen Käfigen oder Freilandkäfigen umfasst. In einem solchen Raum können sie das ganze Jahr über gepflegt werden. Die Struktur hat ein einfaches Design, das ohne die Einbeziehung qualifizierter Fachkräfte leicht zu bauen ist.
- Arten von Kaninchenställen
- Anforderungen an die Haltungsbedingungen und Pflegemerkmale von Kaninchen
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit
- Hygiene
- Ernährung
- Feinheiten der Wartung im Sommer und Winter
- Wie sollte ein Stall für die Kaninchenhaltung beschaffen sein?
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Kaninchenbaus mit eigenen Händen
Arten von Kaninchenställen
Die Wahl der Methode zur Aufzucht der Tiere hängt von ihrer Anzahl, dem Zweck der Aufzucht (Fleisch, Fell, Zucht) und den klimatischen Bedingungen der Region ab. Die Tiere werden in Käfigen oder in Freilandhaltung gehalten. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Für die Kaninchenhaltung gibt es 3 Platzierungsmöglichkeiten:
- offen (im Schuppen);
- geschlossen (in einer Scheune);
- Yamnoe
Die erste und letzte Kaninchenart eignet sich für Regionen mit warmen Wintern. Im Maifisch wird ein Gehege angelegt oder es werden Käfige aufgestellt. Das Vordach schützt die Kaninchen vor direkter Sonneneinstrahlung sowie Regen/Schnee und Wind.
Der geschlossene Typ ist eine Scheune, kalt oder isoliert. Der Raum muss mit Beleuchtung und Belüftung ausgestattet sein. Kaninchen werden auf freier Weide oder in mehrstöckigen Käfigen gehalten.
Anforderungen an die Haltungsbedingungen und Pflegemerkmale von Kaninchen
Der Raum sollte für Kaninchen komfortabel und für die Pflege geeignet sein. Unabhängig von der Rasse können Tiere Feuchtigkeit, Zugluft oder plötzliche Temperaturschwankungen nicht aushalten. Tiere bekommen Erkältungen und werden krank. Die Beleuchtung erfolgt natürlich durch Fenster und wird im Winter durch künstliches Licht ergänzt. Die Gesamtfläche der Fensteröffnungen sollte bis zu 10 % der Grundfläche betragen. Die Tageslichtdauer im Kaninchenstall beträgt 8 bis 10 Stunden, maximal 16 Stunden.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Optimale Temperatur für die Haltung von Kaninchen: +5 bis +15 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht höher als 75 % und nicht niedriger als 50 % sein. Ausgewachsene Tiere können in einem kalten Stall ohne Käfige Temperaturen von bis zu -30 Grad aushalten, wenn für sie genügend Heu im Stall vorhanden ist, in dem sich die Tiere an frostigen Tagen verstecken und aufwärmen.Bei Käfighaltung muss der Stall so isoliert sein, dass die Lufttemperatur nicht unter 5 Grad Celsius sinkt.
Überhitzung ist für Tiere nicht weniger schädlich, daher benötigt der Stall eine gute Belüftung und Wärmedämmung des Daches. Gleichzeitig darf aber durch die Luftbewegung im Raum kein Luftzug entstehen.
Hygiene
Frische Luft ist für die gesunde Entwicklung von Tieren unerlässlich. Die Konzentration schädlicher Dämpfe (Schwefelwasserstoff und Ammoniak) aus der Zersetzung von Gülle darf 0,015 und 0,01 % nicht überschreiten. In einem Stall, in dem Tiere auf der freien Weide gehalten werden, sind eine tägliche Entmistung und ein regelmäßiger Einstreuwechsel erforderlich. Der Bodenbelag ist durchgehend und zur Tür hin geneigt, so dass Kaninchen kein Loch graben und den Raum draußen verlassen können.
Bei der Haltung von Käfigen wird zur Erleichterung der Wartung ein Gitter am Boden befestigt oder an der Rückwand ein Gefälle angebracht. Als Grundregel für die Anordnung der Käfige gilt, dass der Mist aus den oberen Käfigen nicht in die untere Reihe fallen darf. Die Häufigkeit der Reinigung in Gehegen und Käfigen hängt von der Anordnung ab. Wenn der Mist spontan durch das Netz oder Löcher im Boden entfernt wird, erfolgt die Reinigung 1-2 Mal pro Woche. Futter- und Tränken werden täglich gewaschen. Nicht gefressenes Futter (Mischfutter, Gemüsebrei) wird entfernt und der Futterautomat gründlich gewaschen.
Ernährung
Die Ernährung von Kaninchen sollte einen ausgewogenen Gehalt an Trockenfutter (Hafer, Weizen, Mais), Mischfutter, Gemüse (frisch und gekocht), frischem Gras/Heu haben. Im Sommer sollten im Futter überwiegend frisches Gras und Saisongemüse verwendet werden. Den Tieren sollte kein kontaminiertes Gras verabreicht werden. Es sollte gewaschen und leicht getrocknet werden. Im Herbst und Winter stellen sie Heu, Mischfutter und Gemüsebrei zur Verfügung.
Kaninchen brauchen etwas zum Kauen.Zweige von Espe, Birke und Weide dienen als Nahrungsergänzung und bieten die Möglichkeit, den natürlichen Instinkt zu befriedigen. Bei der Haltung in einem Gehege wird Heu auf dem Boden ausgelegt, damit es über mehrere Tage hinweg ständig zugänglich ist. Das Wasser sollte immer frisch sein. In einem unbeheizten Stall wird im Herbst und Winter morgens und abends Wasser im beheizten Zustand bereitgestellt.
Feinheiten der Wartung im Sommer und Winter
Im Sommer müssen die Tiere vor Überhitzung und grellem Sonnenlicht geschützt werden. Käfige, die im Freien aufgestellt werden, sollten oben mit Heu oder Stroh bedeckt sein. Der Baldachin über dem Schatten oder dem Gehege sollte 20–30 Zentimeter überstehen.
In der warmen Jahreszeit wird im Stall eine Gittertür verwendet, um den Frischluftstrom zu erhöhen. Die zweite Tür bleibt offen.
Bei einsetzender Kälte wird der Stall mit Heu gefüllt, um beim freien Weiden Wärme zu spenden. Bei der Haltung von Käfigen im Stall müssen Heizgeräte vorhanden sein. In unbeheizten Räumen wird die Anzahl der Kaninchen auf ein Minimum reduziert, so dass die erwachsenen Kaninchen in der warmen Jahreszeit zur Zucht übrig bleiben. Die Geburt bei niedrigen Temperaturen in einem Kaninchenstall kann zum Tod des Nachwuchses führen.
Wie sollte ein Stall für die Kaninchenhaltung beschaffen sein?
Vor Baubeginn wird der Standort für die Tiere festgelegt. Die Nordseite unter dem Blätterdach großer Bäume gilt als brutfreundlich. Der Abstand zu Wohnhäusern und anderen Nebengebäuden beträgt 10-15 Meter.
Materialien für den Bau:
- Planke;
- Protokolle;
- Ziegel.
Die Wahl hängt von den Fähigkeiten und Wünschen des Kaninchenzüchters ab. Ein kalter Schuppen wird aus Brettern gebaut, ein warmer aus Ziegeln und Baumstämmen.Die Raumfläche hängt von der Haltungsart ab: Bei Freilandhaltung reicht 1 Quadratmeter für 1 Kaninchen; mit einer Zelle – nicht weniger als 1,5 Quadratmeter (1,5 Meter lang, 1 Meter breit).
Das Dach des Kaninchenstalls ist geneigt und dient zum Trocknen von Heu. Zwischen Dach und Raum wird ein Heulager (Dachboden oder Terrasse) installiert. Bei der Flächenberechnung werden Königinnenzellen berücksichtigt: Käfige für Kaninchen zum Einstreuen. Bei der Haltung von Kaninchen in Käfigen wird an der Rückwand des Stalls ein Gehege unter einem Vordach zum Auslaufen angebracht.
Die Scheune wird ohne Fundament gebaut. Es dürfen keine Lücken in den Wänden vorhanden sein. Dadurch wird der Raum vor Zugluft, Mäusen, Frettchen und Wieseln geschützt. Der Kaninchenstall sollte zwei Türen haben: eine Gittertür und eine feste Tür, die dicht schließt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Kaninchenbaus mit eigenen Händen
Bau eines Kaninchenstalls besteht aus 4 Stufen:
- Design;
- Auswahl eines Ortes;
- Vorbereitung von Material;
- Baustellen
Entwerfen bedeutet, einen Plan für den Schuppen zu zeichnen.
Die Raumfläche wird berechnet auf Basis von:
- aus der Anzahl der ausgewachsenen Nutztiere;
- Weibchen zur Zucht;
- Plätze für Kaninchen;
- Platzierung des Inventars;
- Sennikow;
- Trinknapf;
- Feeder.
Die Zeichnung zeigt die Abmessungen für eine Käfigreihe entlang der Wände oder für Freilandkäfige. Die Breite des Durchgangs zwischen ihnen muss mindestens 1 Meter betragen. Die Höhe des Raumes beträgt 1,8-2 Meter. Es muss die Körpergröße des Menschen und die Anzahl der Zellebenen berücksichtigen. Bei mehrstufiger Anordnung sollten die oberen Zellen nicht höher als 1,5 Meter und die unteren nicht höher als 0,4 Meter sein. Der Abstand vom Dach des oberen Käfigs bis zum Dachboden bzw. Dachboden beträgt mindestens 45 Zentimeter, damit die Kaninchen im oberen „Boden“ nicht durch schlechte Luftzirkulation überhitzen.
Anschließend wird der Standort des Kaninchenstalls bestimmt und der Standort entsprechend dem Plan markiert.Die Seite sollte auf der Leeseite liegen, nicht von Frühjahrsfluten überschwemmt werden und weit entfernt von Wohnhäusern, einem Hühnerstall, einem Kuhstall oder einem Schweinestall sein.
Hauptwerkzeug für die Arbeit:
- Ebene;
- Roulette;
- Hammer;
- Bügelsäge/Motorsäge;
- Hammer;
- Metallscheren;
- Zecken.
Die wirtschaftlichste Variante ist der Bau eines Schuppens aus Holz. Auf Wunsch kann es aber auch aus Ziegeln oder Schaumbeton gebaut werden.
Berücksichtigt werden außerdem folgende Materialien:
- Dachpappe oder Schiefer für das Dach;
- Zement und Sand für Estrich;
- verzinktes Metall für Polsterecken;
- Netze für Käfige und Innentüren (sofern in Käfigen gehalten);
- Scharniere zum Aufhängen von Türen und Türen;
- Isolierung (für einen warmen Stall);
- Glas (für Fenster);
- Lichtanlage.
Der Bau beginnt mit der Markierung und Nivellierung der Baustelle. Das Streifenfundament wird unter Mauerwerk oder Polystyrolschaum hergestellt. An den Ecken des Geländes wird ein Rahmen aus Holz (für ein Holzgebäude) installiert. Auf dem gesamten Gelände wird ein Zement-Sand-Estrich hergestellt. Es werden Mauern gebaut. Es wird ein Satteldach eingebaut. Türen sind aufgehängt. Die internen Arbeiten verlaufen planmäßig.