Vor- und Nachteile der Kaninchenhaltung im Winter und Regeln zu Hause

Der Körper des Kaninchens ist an die Winterbedingungen angepasst. Um Kaninchen im Winter erfolgreich zu halten, ist es jedoch notwendig, den Kaninchenstall vorzubereiten und die Empfehlungen zur Pflege und Fütterung zu befolgen. In den kalten Monaten sollten Tiere nicht in feuchter, zugiger Umgebung mit plötzlichen Temperaturschwankungen gehalten werden. Die Nichteinhaltung der Bedingungen führt bei Kaninchen zu Gewichtsverlust und dem Auftreten von Erkältungen.


Ist es möglich, Kaninchen im Winter draußen zu halten?

Es ist möglich, Haustiere im Winter draußen im Haus zu halten.Dies kommt sogar den Tieren zugute, sofern die Bedingungen und die Qualität der Fütterung angemessen sind.

Vorteile

Kaninchen im Freien zu halten hat folgende Vorteile:

  1. Frostiges Wetter stärkt das Immunsystem Ihres Haustieres.
  2. Für die Isolierung von Käfigen wird weniger Geld ausgegeben als für den Bau eines vergrabenen Kaninchenstalls.
  3. Während der Frostperiode sterben viele pathogene Mikroorganismen ab, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass das Vieh von infektiösen Pathologien befallen wird.
  4. Tiere atmen rund um die Uhr frische Luft.

Kaninchen halten

Mängel

Es gibt auch Nachteile, Kaninchen im Winter draußen zu halten, aber diese sind gering; bei richtiger Käfiganordnung und hochwertiger Ernährung beeinträchtigen sie nicht die Fähigkeit der Haustiere, ein erfülltes Leben zu führen:

  1. Bei starkem Frost von bis zu -30 °C leidet die Immunität von Kaninchen.
  2. Um im Winter Nachwuchs zu zeugen, ist es notwendig, künstliche Lichtquellen zu installieren, um die Tageslichtstunden zu verlängern, was die Stromkosten erschwert.
  3. Damit sich Haustiere beim Trinken nicht erkälten, muss das Trinkwasser ständig erhitzt werden.

großes Kaninchengehege

Welcher Temperatur können Kaninchen standhalten?

Kaninchen sehen zart und schwach aus und unerfahrene Landwirte fragen sich natürlich, ob ihre Haustiere Angst vor Frost haben. Sie haben Angst, aber nur vor den Starken.

Dank seines flauschigen Fells mit dichter Unterwolle hält der Kaninchenkörper problemlos Temperaturen bis -12 °C stand. Innerhalb von 2-3 Tagen kann ein Kaninchen Temperaturen von bis zu -18 °C standhalten. Wenn die Käfige gut isoliert sind, tolerieren die Tiere einen kurzfristigen Temperaturabfall auf -25 °C. Es ist jedoch nicht akzeptabel, Tiere über einen längeren Zeitraum extremen Temperaturbedingungen auszusetzen. Wenn anhaltender Frost vorhergesagt wird, ist es besser, Ihre Haustiere ins Haus zu bringen.

Die optimale Körpertemperatur des Kaninchens liegt bei +10 bis +18 °C und die Luftfeuchtigkeit beträgt 60 %. Ungünstige mikroklimatische Bedingungen führen zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens.

Kaninchen im Schnee

Zellen auf kaltes Wetter vorbereiten

Tipps für Anfänger zum Isolieren Kaninchenkäfige für den Winter:

  1. Der erste Schritt besteht darin, den Boden in den Käfigen zu isolieren. Dazu wird es mit einer dicken Sperrholzplatte abgedeckt. Oder sie bauen eine Promenade. Darauf wird eine dicke Schicht Stroh oder Sägemehl gelegt. Wir dürfen nicht vergessen, die Einstreu im Winter regelmäßig zu wechseln.
  2. Die Käfigtüren sind mit einer Sperrholzplatte oder einer Polycarbonatfolie abgedeckt.
  3. Die Rück- und Seitenwände sind mit Schaumstoffplatten, Filz oder Kunstfaser isoliert. Darüber hinaus ist es besser, die Isolierung auf der Außenfläche der Wand anzubringen und sie oben mit Dachpappe oder einem anderen dichten Folienmaterial abzudecken.

Die Isolierbeschichtung wird im Frühjahr entfernt, sobald wieder warmes Wetter einkehrt. Andernfalls beginnt sich in den Zellen aufgrund der erhöhten Dampfbildung Schimmel zu vermehren.

viele Kaninchen

Käfige im Garten sollten im Winter so aufgestellt werden, dass sie von einem Gebäude auf der Nordseite abgedeckt werden. Es empfiehlt sich, zwei Reihen mit einem schmalen Durchgang dazwischen zu bilden, sodass die Käfigtüren einander zugewandt sind. Mit dieser Designlösung können Sie sogar ein Schrägdach bauen, unter dem Sie eine Lichtquelle anbringen können. Und auf der Nordseite können Sie einen temporären Sperrholzzaun errichten.

Es empfiehlt sich, Käfige mit Jungtieren zu Hause in einer Scheune oder einem Gewächshaus aufzubewahren. Um Kaninchen im Winter unter Gewächshausbedingungen zu halten, braucht man nicht einmal Käfige; es reicht aus, im Inneren ein 0,5 m tiefes Netzgehege in den Boden zu bauen. Allerdings muss man bedenken, dass die Weibchen im Frühjahr Löcher graben können und Nachwuchs züchten.

Wie füttert und wässert man?

Wenn Sie Kaninchen im Winter falsch halten, kann ihr Körper bei niedrigen Temperaturen seine normale Funktion nicht aufrechterhalten: Das Immunsystem wird geschwächt, es kommt zu Erschöpfung und Gewichtsverlust.

Daher sollten Haustiere im Winter gut ernährt werden; das Futter sollte kalorienreich und warm sein.

Kaninchen sollten kein kaltes Wasser erhalten. Um eine angenehme Trinktemperatur zu erreichen, muss es regelmäßig aufgewärmt werden. Manche Landwirte erleichtern sich die Arbeit, indem sie ihren Haustieren Schnee statt Wasser geben. Dies ist jedoch eine schlechte Option, da sie bei Kaninchen mit Erkältungen behaftet ist.

Kaninchen füttern

Die Grundlage der Winterernährung ist Heu. Im Winter sollten Kaninchen saftiges Futter (Gemüse und Wurzelgemüse), Äste und Silage erhalten – das sind Vitamin- und Mineralstoffquellen zur Stärkung des Immunsystems. Sie müssen darauf achten, dass der Brei und das saftige Gemüse im Futterautomaten nicht gefrieren. Das gefrorene Futter wird entnommen, aufgetaut und wieder in den Futterautomaten gegeben.

Zuchtmerkmale

Im Winter können Sie Kaninchen halten, allerdings unter bestimmten Bedingungen:

  1. Für die Paarung werden Kaninchen ausgewählt, die bereits ein Junges zur Welt gebracht haben.
  2. Ausgewählte Weibchen müssen bei guter Gesundheit sein.
  3. Die Tiere werden in einem warmen Raum gefunden.
  4. Die Paarung findet an Tagen statt, an denen es keinen starken Frost gibt.
  5. Vor der Geburt wird die Königinzelle desinfiziert.

graue Kaninchen

Im Winter wird ein trächtiges Kaninchen direkt in einem Käfig mit Nest in ein Gewächshaus gebracht. Die Königinzelle sollte sauber und der Raum belüftet bleiben, jedoch ohne Zugluft. Während das Weibchen Nachwuchs zur Welt bringt, sollte die Raumtemperatur nicht unter +5 °C fallen.

Experte:
Wenn die Lebensbedingungen unangenehm sind, kann es sein, dass das Weibchen nach der Geburt die Betreuung der Jungen verweigert.

Damit im Winter geborene Kaninchen gesund bleiben, sollte die Temperatur um sie herum etwa +30 °C betragen.Es ist wichtig zu kontrollieren, dass das Weibchen die Jungen nicht für längere Zeit verlässt und sie mindestens zweimal täglich füttert.

Mögliche Probleme

Obwohl die Pflege von Kaninchen im Winter nicht besonders schwierig ist und Infektionskrankheiten selten auftreten, treten bei unzureichender Käfigisolierung und schlechter Ernährung bei Haustieren Probleme aufgrund von Unterkühlung und Schwächung des Körpers auf.

Kaninchen im Schnee

Wenn bei der Winterhaltung Fehler gemacht werden, sind Kaninchen häufig Erfrierungen ausgesetzt. Das Problem tritt auf, wenn die Lufttemperatur auf -25 °C sinkt. Als erstes frieren die Pfoten und Ohren ein. Das verletzte Tier ist besorgt, leckt die betroffenen Körperstellen und sitzt in unnatürlichen Positionen.

Es gibt 3 Stadien von Erfrierungen:

  • 1. – die Haut wird rot, schwillt an bestimmten Stellen an, das kranke Tier sollte in einen warmen Raum gebracht werden und die geschädigten Körperstellen sollten mit Fett geschmiert werden;
  • 2. – es bilden sich Blasen, das betroffene Kaninchen wird warm gehalten, die betroffene Stelle wird mit Kampferöl geschmiert;
  • 3. Der betroffene Bereich verformt sich und trocknet aus. In diesem Fall kann eine tierärztliche Behandlung nicht vermieden werden.

Im Winter entwickeln Kaninchen häufig eine Rhinitis. Häufiger handelt es sich um eine Erkältung, seltener um eine Ansteckung. Die Hauptsymptome sind schleimiger Nasenausfluss, Niesen, Lethargie und Appetitlosigkeit. Ist der Nasenschleim klar, handelt es sich bei der Rhinitis um eine Erkältung. Ist es grün oder gelblich-weiß, ist es ansteckend. Das kranke Kaninchen wird in einen warmen Raum gebracht, gut gefüttert, mit Vitaminen versorgt und die Nasengänge werden mit einer Furacilin-Lösung (1:100) gewaschen. Ein Tierarzt befasst sich mit der Behandlung von infektiöser Rhinitis.

Furacilin-Lösung

An frostigen Tagen kann es bei Ihrem Kaninchen zu blutenden und schmerzhaften Schwielen an den Pfotensohlen kommen. Die Pathologie wird Pododermatitis genannt.Das kranke Tier wird in einem warmen Raum gehalten, gut gefüttert und Wunden werden mit vom Tierarzt verschriebenen Medikamenten behandelt.

Frostbeständige Kaninchenrassen

Alle Kaninchen gewöhnen sich in gemäßigten Klimazonen schnell an die Winterbedingungen. Bei guter Pflege und Ernährung können Tiere problemlos im Freien überleben. Auf Fell und Flaum gezüchtete Kaninchenrassen sind besonders kälteresistent. Aber auch Fleischrassen sind gut an ungünstige Bedingungen angepasst, da sie auch über eine dichte Unterwolle verfügen.

Für die Freilandhaltung im Winter eignen sich folgende Kaninchenrassen:

  • Kalifornisch;
  • Sowjetisches Chinchilla;
  • weißes Neuseeland;
  • Wienerblau;
  • Schmetterling;
  • Burgund;
  • Flaumiges Angora;
  • flaumiges Weiß;
  • weißer Riese;
  • Schwarz Braun;
  • Russisches Hermelin;
  • Silber;
  • Sowjetischer Marder.

Richtige Pflege, hochwertige Pflege und gute Ernährung sind Faktoren, die nicht nur zur Erhaltung der Gesundheit der Kaninchenpopulation im Winter beitragen, sondern auch zum Auftreten von Nachkommen mit starker Immunität. Durch die gute Pflege der Kaninchen im Winter erhält der Landwirt im Frühjahr gesunde Tiere mit gutem Gewicht und sichert die Rentabilität seines Unternehmens.

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