Symptome der Pasteurellose bei Kaninchen, Behandlungsmethoden und Präventionsmethoden

Der Verlauf einer Pasteurellose bei Kaninchen verläuft meist akut. Wenn ein Tier infiziert wird, breitet sich die Infektion schnell auf die gesamte Population aus. Pasteurellose entsteht hauptsächlich durch Nichteinhaltung von Pflegevorschriften und wird bei Kaninchen jeden Alters festgestellt. Die Gefahr dieser Pathologie liegt darin, dass die Krankheit zusätzlich zu ihrer schnellen Entwicklung schwere Komplikationen bis hin zum Tod hervorruft.


Was ist das für eine Krankheit und ihr Erreger?

Pasteurellose ist eine infektiöse Pathologie, die als Folge einer Infektion mit bakterieller Mikroflora entsteht. Die Krankheit ist typisch für Hauskaninchen und Wildhasen. Die Pathologie entsteht durch eine Infektion von Tieren mit dem Bakterium Pasteurella multocida, das eine komplexe Struktur aufweist und häufig mutiert. Letzteres erschwert die Behandlung der Krankheit.

Bei einer Infektion sind die Nasenhöhlen, der Rachen und die Luftröhre von Haustieren betroffen. Die Krankheit entwickelt sich vor dem Hintergrund eines geschwächten Immunsystems bei Kaninchen, das durch die Nichteinhaltung der Lebensbedingungen (Unterkühlung, falsche Fütterung usw.) verursacht wird. Die Pathologie ist gefährlich, da sie in 75 % der Fälle zum Tod führt.

Infektionsquellen und -wege

Eine Infektion des Körpers mit diesen Bakterien erfolgt auf folgende Weise:

  • in der Luft;
  • mit direktem Kontakt;
  • durch Geschirr und andere Gegenstände;
  • zum Zeitpunkt der Geburt.

Eine Infektion mit bakterieller Mikroflora führt nicht immer zur Entwicklung einer Pasteurellose. Die Infektion dringt in den Körper ein und „nistet“ sich in den oberen Atemwegen ein. Die Immunität des Tieres unterdrückt die Entwicklung einer Bakterienkolonie.

Kaninchenpasteurellose

Die ersten Symptome einer Pasteurellose treten auf, nachdem die Abwehrkräfte des Körpers geschwächt sind, was folgende Gründe hat:

  • der Verlauf der Schwangerschaft;
  • Geburt;
  • Stillzeit;
  • Mangel an Mikroelementen im Körper;
  • Übergewicht;
  • Stress.

Zur Risikogruppe für die Entwicklung einer Pasteurellose zählen Kaninchen mit einer genetischen Veranlagung für diese Krankheit.

Symptome einer Pasteurellose bei Kaninchen

Nach der Infektion entwickelt sich die Pasteurellose mehrere Tage lang asymptomatisch. Das infizierte Tier bleibt jedoch weiterhin gefährlich für die Bevölkerung. Die ersten Infektionssymptome treten auf, nachdem die Krankheit das akute Stadium erreicht hat.

Kaninchenpasteurellose

Akute Form

Die akute Form ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • allgemeine Schwäche, Lethargie;
  • die Körpertemperatur steigt auf 39 Grad und mehr;
  • Appetitlosigkeit;
  • Depression.

Die akute Form zeichnet sich durch eine schnelle Entwicklung aus. Nach einem mehrstündigen Temperaturanstieg entwickelt das Tier Atemnot, laufende Nase und Durchfall. Während dieser Zeit treten bei Frauen seröser, schleimiger und anderer abnormaler Ausfluss aus den Genitalien auf. Die akute Form der Pasteurellose entwickelt sich innerhalb von fünf Tagen, danach stirbt das Tier meist.

Kaninchenpasteurellose

Chronisch

Die chronische Form der Pasteurellose entwickelt sich bei Tieren, die die akute Phase der Krankheit überstanden haben. In diesem Fall werden bei infizierten Kaninchen folgende Symptome beobachtet:

  • laufende Nase;
  • Dyspnoe;
  • plötzlicher Gewichtsverlust;
  • Eiterung der Augen;
  • Stumpfwerden des Fells;
  • Mangel an Aktivität.

Eine fachärztliche Untersuchung deckt auch Perikarditis und Bronchopneumonie auf. Gleichzeitig entwickelt sich im Mittelohr ein entzündlicher Prozess, der sich in Form eines serösen Ausflusses aus der Ohrmuschel äußert. Auch die chronische Form ist durch Abszesse gekennzeichnet, die in der Nähe des Kehlkopfes lokalisiert sind und sich innerhalb weniger Tage selbst öffnen. Frauen mit Pasteurellose haben eine verminderte Fruchtbarkeit.

Kaninchenpasteurellose

Wie wird die Krankheit diagnostiziert?

Die primäre Diagnose basiert auf einer Beurteilung des Zustands des Tieres und der Merkmale seiner Symptome. Zur Bestätigung entnimmt der Tierarzt einen Schleimhautabstrich oder führt eine Blutuntersuchung durch.

Wie man Krankheiten bei Kaninchen behandelt

Aufgrund der Tatsache, dass Pasteurellose durch eine intensive Entwicklung gekennzeichnet ist und häufig zum Tod des Tieres führt, wird empfohlen, die Pathologie mit speziellen Medikamenten zu behandeln.

Experte:
Traditionelle Methoden für diese Krankheit werden als Ergänzung zur verordneten Therapie eingesetzt.

Hausmittel

Wenn Anzeichen einer Infektion mit Pasteurellose festgestellt werden, müssen die Kaninchen häufiger gegossen werden. Außerdem müssen Sie die Nasennebenhöhlen regelmäßig mit einer Kochsalzlösung behandeln, um die Atmung und den Abfluss seröser und anderer Sekrete zu erleichtern. Bei Lungenschäden kommen Inhalationen mit ätherischen Ölen zum Einsatz.

Kaninchen gießen

Medikamente

Bei der medikamentösen Therapie der Pasteurellose werden antibakterielle Medikamente intravenös verabreicht: Biomycin, Tetracyclin oder Terramycin. Gleichzeitig werden den Tieren Tropfer mit Hartmann- oder Ringer-Lösungen verabreicht.

Um die Genesung infizierter Kaninchen zu beschleunigen, wird Vitamin B12 subkutan oder intramuskulär verabreicht. Dieses Arzneimittel wird vor allem bei infizierten Jungtieren empfohlen. Im Rahmen der verordneten Therapie wird eine Impfung gegen hämorrhagische Septikämie durchgeführt.

Empfehlenswert ist auch eine vorbeugende Behandlung der Bindehautentzündung, die mit Tsiprovet- oder Levomycetin-Augentropfen durchgeführt wird.

Im Verlauf der Krankheit ist eine regelmäßige Desinfektion sowohl des Bauernhofs (Wohnort infizierter Kaninchen) als auch des Geschirrs mit Kleidungsstücken erforderlich. Nach dem Ende der Epidemie wird ein ähnliches Vorgehen empfohlen.

Hase im Arm

Das beschriebene Behandlungsschema ist nicht wirksam. Es gibt jedoch keine andere Behandlung für Pasteurellose. Breitbandantibiotika unterdrücken die Aktivität der bakteriellen Mikroflora, zerstören jedoch nicht alle Krankheitserreger. Diese Medikamente verhindern die Entwicklung von Komplikationen der Pasteurellose.

Darf man Fleisch von kranken Tieren essen?

Eine Person kann sich auch mit Pasteurellose infizieren. Daher ist der Verzehr von Fleisch von Kaninchen, die an dieser Krankheit gestorben sind, verboten.In solchen Fällen wird empfohlen, das Innere des infizierten Tieres zu verbrennen, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Wenn sich das Kaninchen von der Pasteurellose erholt hat, muss das Fleisch vor dem Verzehr 1,5 Stunden lang gekocht werden.

Krankheitsprävention

Um einer Infektion mit Pasteurellose vorzubeugen, wird eine Impfung der Kaninchenpopulation empfohlen. Zu diesem Zweck wird dem Tier in der ersten Woche nach der Geburt ein Spezialmedikament von 0,5 Millilitern auf jeder Seite des Halses injiziert. Bei Kaninchen mit einem Gewicht unter einem Kilogramm wird die Dosierung entsprechend dem Körpergewicht angepasst. Bei einer Gefährdung der Population sollte der Impfstoff 2-3 Wochen nach der ersten Impfung erneut verabreicht werden.

Um eine Infektion mit Pasteurellose zu verhindern, ist es zusätzlich zu diesem Verfahren notwendig, geeignete Lebensbedingungen für Kaninchen zu schaffen (Temperaturschwankungen vermeiden und Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten). Darüber hinaus wird eine regelmäßige Desinfektion der Räumlichkeiten und Käfige, in denen Tiere gehalten werden, empfohlen.

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