Beschreibung der Kaninchen der kalifornischen Rasse und ihrer Haltung zu Hause

Unter Rassekennern steht das kalifornische Dickkaninchen ganz oben auf der Liste der besten Zuchttiere. Der Kalifornier ist ein ständiger Lieferant von Fleisch und Fell und erfordert keine besondere Pflege oder ständige Aufmerksamkeit. Für Tierliebhaber kann ein Kaninchen zum Familienhaustier werden. Sein sanftes, fröhliches Wesen und seine Verspieltheit werden selbst den größten Pessimisten zum Lächeln bringen.


Geschichte der Rasse

Die ersten Erwähnungen wunderbarer Kaninchen stammen aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Der Begründer der Rasse war der talentierte amerikanische Wissenschaftler George Weston. Die Heimat des Züchters war das sonnige Kalifornien, daher wunderte sich niemand über Georges Wunsch, die Rasse zu Ehren seines Heimatstaates zu benennen. Der Weg zum Erfolg war lang, die Zuchtarbeit dauerte mehrere Jahre. Der Wissenschaftler stand vor einer schwierigen Aufgabe – eine spezielle Kaninchenrasse zu züchten, die als Nahrungsfleisch und wertvolles Fell dienen könnte.

Immer wieder kreuzte der Wissenschaftler Vertreter der besten Rassen. Die Teilnehmer des Experiments waren Chinchilla-Kaninchen Riese, neuseeländisches Weiß, russisches Hermelin. Georges Bemühungen waren von Erfolg gekrönt und Mitte der 20er Jahre erblickte die Rasse das Licht der Welt.

Die Ohrenschönheiten erhielten 1828 die offizielle Anerkennung. Von diesem Moment an wurden kalifornische Kaninchen als eigenständige Rasse betrachtet. Allerdings gelangte das Tier erst in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in das Territorium der Russischen Föderation.

Die Rasse erfreute sich bei sowjetischen Spezialisten nicht sofort großer Beliebtheit. Es wurde angenommen, dass Kalifornier verwöhnte Tiere seien, weshalb es schwierig sei, sie in rauen Klimazonen zu züchten. Mit der Zeit gelangten die Landwirte zu der Überzeugung, dass sich Tiere an alle Lebensbedingungen gut anpassen. Heute ist eine Landwirtschaft ohne kalifornische Haustiere kaum noch vorstellbar.

Beschreibung und Eigenschaften des kalifornischen Kaninchens

Der straff gebaute Körper des Kaninchens ähnelt einem gleichmäßigen Zylinder. Der kurze Hals und der kleine Kopf mit aufgestellten Ohren verleihen dem Haustier ein kompaktes, gepflegtes Aussehen. Starke, dicke Pfoten unterstützen zuverlässig einen wohlgenährten Körper. Der Großteil des dicken Fells des Kaninchens ist weiß. Braune Flecken zieren nur den Bereich von Nase, Pfoten und Schwanz des Tieres.In seltenen Fällen werden Individuen mit blauer, rauchiger Farbe gefunden.

Kalifornisches Kaninchen

Anfänger verwechseln Kalifornier oft mit Vertretern der Schmetterlingsrasse. Zweifel lassen sich leicht ausräumen: Kalifornische Schönheiten haben rote Augen, während der Schmetterling eine dunkle Augenfarbe hat. Kleine Kaninchen bekommen nach und nach Flecken. Die Farbe des Fellmantels der Babys ist anfangs eher hellblau.

Kalifornier sind ideale Haustiere. Ein ruhiges, lockeres Wesen und Unprätentiösität sind die Markenzeichen der amerikanischen Rasse.

Das Tier entwickelt sich gleichmäßig, seine Gewichtszunahme wird buchstäblich Monat für Monat berechnet. Wenn ein Kaninchen im Alter von 1 Monat 0,9 bis 1 kg wiegt, steigt das Gewicht des Tieres nach 30 Tagen auf 1,8 kg. Durch die Zugabe von 700–800 g pro Monat nimmt das Haustier im Alter von sechs Monaten 4–4,2 kg zu.

Obwohl Kalifornier Industrietiere sind, können Kaninchen als Haustiere gehalten werden. Der verspielte Charakter und das freundliche Wesen der hübschen Katze mit den Ohren wecken ausnahmslos die Sympathie der Menschen. Aber die Angewohnheit, alles zu nagen, was in Reichweite ist, ist ein großer Nachteil des Tieres.

Kalifornisches Kaninchen

Wichtigste Vor- und Nachteile

Die legendäre Rasse hat viele Vorteile, aber auch kalifornische Kaninchen haben ihre Nachteile. Positive Eigenschaften von Tieren:

  1. Kurze Zeitspanne bis zur vollen Reife.
  2. Hohe Gewichtszunahme.
  3. Kalifornische Frauen sind sehr fruchtbar und kinderlieb. Diese Eigenschaften ermöglichen es dem Weibchen, mehr als 30 Kaninchen pro Jahr mitzubringen und zu füttern.
  4. Genetisches Versagen bei Tieren ist äußerst selten.

Ein Nachteil amerikanischer Kaninchen ist ihre besondere Sensibilität gegenüber dem Fütterungsregime und der Qualität der Futtermischung.

Regeln für Wartung und Pflege

Kalifornier sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich sofort an alle Bedingungen anzupassen.Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, müssen Sie den Tieren jedoch ein geräumiges Zuhause und einen Auslaufplatz bieten.

Kalifornisches Kaninchen

Für aktive Haustiere gibt es ein eingezäuntes Gehege, in dem sie sich ausstrecken und spazieren gehen können. Zu diesem Zweck wird ein Metallgewebe verwendet. Die Größe der Zellen sollte 5 cm nicht überschreiten. Da Kaninchen unübertroffene Meister im Tunnelbau sind, wird das Netz 0,5 m tief in den Boden eingegraben. Das Gehege wird oben mit dem gleichen Netz abgedeckt. Dies wird dazu beitragen, Tiere vor plötzlichen Angriffen durch Raubtiere zu schützen.

Der Boden im Gehbereich ist mit Zement ausgegossen. Für 5 erwachsene Personen beträgt die optimale Gehegefläche mindestens 5 Quadratmeter. m. Die Mindesthöhe der Arena beträgt 1 m. Einmal pro Woche werden die Tiere genauestens untersucht. Gesunde Kaninchen werden mit einer Spezialbürste gekämmt. Die Verfilzungen werden sorgfältig abgeschnitten.

In Zellen

Zu Hause leben Haustiere bequem in einem Käfig. Das Zuhause für das hübsche Ohrengeschöpf besteht aus Holz oder Netz. Die Höhe der Kaninchenwohnungen sollte es dem Haustier ermöglichen, frei auf den Hinterbeinen zu stehen. Für das angenehme Leben von 5 erwachsenen Personen reicht ein Käfig mit einer Fläche von 0,5 m. Der Boden muss mit einer dicken Schicht Stroh oder Sägemehl bedeckt sein.

Kalifornisches Kaninchen

Für die Weibchen wird ein separates Uterushaus gebaut. In dieser Ecke wird das Kaninchenweibchen zahlreiche Nachkommen zur Welt bringen und großziehen. Der Käfig ist mit einem Futter- und Trinknapf ausgestattet. Die Tierhaltung wird regelmäßig mit einem bakteriziden Mittel oder einer Lötlampe desinfiziert. Bei sonnigem Wetter empfiehlt es sich, den Käfig an der Luft zu trocknen.

An der Box

Anhänger natürlicher Bedingungen für die Kaninchenhaltung werden die Methode der Tieraufzucht in einer Grube mögen. Diese Methode wird am häufigsten für die industrielle Zucht von Kaninchen verwendet. Graben Sie dazu ein großes Loch von 2*2*1 m. Die Erdwände sind mit Schiefer verstärkt.Der Boden ist mit dem gleichen Netz oder den gleichen Brettern bedeckt. Die Grube muss mit einem Dach abgedeckt werden. Um Angriffe von Raubtieren zu vermeiden, wird rund um das Haus der Kalifornier ein Zaun errichtet.

Diese Art der Unterbringung spart den Besitzern Energie, da die Haustiere in der Grube nahezu unabhängig leben. Menschen können den Kaninchen nur Futter und Wasser bringen. Um den Ausbruch von Infektionskrankheiten zu verhindern, werden die Gruben regelmäßig gereinigt.

Kalifornisches Kaninchen

Was füttert man kalifornische Kaninchen?

Die Ernährung der Tiere sollte abwechslungsreich und nahrhaft sein, denn Kalifornier nehmen schnell zu. Haustiere brauchen:

  1. Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten.
  2. Wurzeln.
  3. Blätter und Zweige zugelassener Pflanzen (Esche, Ahorn, Linde, Obstbäume).
  4. Kräuter (Wiese, Feld, Wald). Im Winter - Heu, Silage.
  5. Leckereien in Form von Obst und Gemüse.
  6. Fisch- oder Fleischmehl.
  7. Vitaminpräparate.

Es reicht aus, erwachsene Personen 2-3 Mal am Tag klein zu füttern Kaninchenbabys müssen gefüttert werden 5-6 mal am Tag.

Kaninchen füttern

Zucht

Zur Fortpflanzung werden Tiere aus verschiedenen Zuchtlinien ausgewählt. Kaninchen müssen Rassemerkmale aufweisen, daher sind nicht alle Individuen für die Zucht geeignet. Kalifornier erreichen das gebärfähige Alter mit 5 Monaten. Von diesem Moment an ist das Weibchen paarungsbereit und kann 4-5 Mal im Jahr Nachwuchs gebären.

Die Schwangerschaft dauert etwa 30 Tage. Jedes Mal, wenn ein weibliches Kaninchen 8-10 kleine Kaninchen zur Welt bringt. Damit sich das Weibchen aktiv fortpflanzen kann, müssen Sie die Ernährung des Tieres überwachen. Ein übergewichtiges weibliches Kaninchen ist nicht für die Zucht geeignet. Zur Paarung wird das Weibchen zusammen mit dem Männchen in einen Käfig gesetzt.

Im ersten Monat ernähren sich die Kaninchen von der Muttermilch, im Alter von 3 Wochen erhalten die Kaninchen dann eine kleine Menge Futter für ausgewachsene Tiere.Nachdem die Kaninchen 45 Tage alt sind, werden die Nachkommen von der Mutter getrennt.

Kalifornisches Kaninchen

Krankheiten, ihre Vorbeugung und Behandlung

Haustiere mit Ohren sind anfällig für virale hämorrhagische Erkrankungen. Die Krankheit geht mit Blutungen, Durchfall, Herzrasen und Fieber einher.

Tiere verweigern die Nahrung und sterben bald. Die Krankheit wird durch Kontakt mit erkrankten Personen übertragen. Leider kann die Krankheit nicht geheilt werden.

Der Tod des gesamten Viehbestandes ist durch eine Krankheit namens Myxomatose bedroht. Eine Infektion wird durch hängende Ohren des Tieres, Schwellungen und rollende Haare um die Augen herum angezeigt. Die Krankheit wird durch allgegenwärtige Insekten übertragen. Wenn sich die Infektion ausbreitet, werden alle Tiere getötet.

Krankheiten wie Pasteurose und Kokzidiose können mit Antibiotika behandelt werden. Vorbeugende Maßnahmen helfen, tragische Ereignisse zu vermeiden:

  • den Käfig sauber halten;
  • rechtzeitige Impfung;
  • wöchentliche Vorsorgeuntersuchung;
  • qualitäts Essen;
  • regelmäßige Desinfektion von Käfigen, Futtertrögen und Tränkenäpfen.

Kalifornisches Kaninchen

Wann sollte man Fleisch schlachten?

Das optimale Schlachtalter liegt bei 6 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt erreicht das Kaninchen ein Gewicht von 4,5–5,5 kg. Ab diesem Alter wird die Haltung des Tieres unrentabel und die Qualität des Fleisches lässt nach.

Zuchtaussichten

Das kalifornische Kaninchen ist ein ideales Tier für die Entwicklung Ihres eigenen Unternehmens. Der universelle Zweck der Rasse ermöglicht es Ihnen, den größtmöglichen Gewinn aus der Zucht von Tieren zu erzielen. Für die Anfangsphase reicht es aus, eine Herde von einem männlichen und 4-5 weiblichen Kaninchen zu erwerben. Die Produktivität der Tiere steht außer Zweifel, denn Kalifornier nehmen schnell an Gewicht zu und vermehren sich leicht.

Wo und wie ist es besser, ein kalifornisches Kaninchen zu kaufen?

Es ist besser, Kaninchen von großen Farmen zu kaufen, die auf die Zucht von Kaliforniern spezialisiert sind. Es ist wichtig, Tiere aus verschiedenen Zuchtlinien zu kaufen. Haustiere sollten nicht eng miteinander verwandt sein.

Wählen Sie Kaninchen in gutem Zustand und mit klar definierten Rassemerkmalen aus. Das Wohlbefinden eines Haustieres wird durch Fett, glänzendes Fell und klare Augen angezeigt. Ein gesundes Kaninchen zeigt aktiv Interesse an anderen, bewegt sich viel und frisst gut.

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