Das löwenköpfige Miniaturkaninchen ist ein erstaunliches Geschöpf. Es ist schwierig, gleichgültig zu bleiben, wenn man eine Miniaturfigur eines Tieres betrachtet. Erinnerungen an Lieblingsspielzeuge und Märchenfiguren der Kinder kommen mir in den Sinn. Neben seinem charmanten Aussehen verfügt das Haustier über einen freundlichen Charakter und eine überschäumende Energie. Das Mähnentier wird zum Freund aller Familienmitglieder.
Ursprungsgeschichte
Die Entstehungsgeschichte der Rasse des Löwenkopfkaninchens ist etwas verwirrend.Einer Version zufolge tauchten die ersten Mähnentiere aufgrund einer genetischen Mutation zufällig auf.
Andere Experten behaupten, dass dank belgischer Züchter Ende des 20. Jahrhunderts ungewöhnliche Tiere aufgetaucht seien. Ergebend Kreuzung belgischer Zwergkaninchen und Vertreter der Schweizer Fuchsrasse wurden ungewöhnliche Mähnennachkommen geboren.
Aufgrund der Besonderheiten ihres Aussehens erhielten die Tiere einen witzigen Namen – Löwenkopf.
Charmante Kreaturen erfreuten sich in europäischen Ländern sofort großer Beliebtheit. Echte Anerkennung erhielt die Rasse im Jahr 2002. Dank britischer Spezialisten erlangte die Rasse offiziellen Status. In Russland wurden Löwenkopfkaninchen erst 2010 vom Züchterverband anerkannt.
Beschreibung der Löwenkopfrasse
Das Tier hat ein ungewöhnliches Aussehen. Sein kleiner, muskulöser Körper wird harmonisch mit geraden, kräftigen Beinen kombiniert. Die Hinterhand ist symmetrisch mit gut entwickelten Schultern. Der runde Kopf, gekrönt von kurzen aufrechten Ohren, geht fließend in einen kompakten Körper über. Die Illusion, keinen Hals zu haben, verleiht dem Haustier das Aussehen eines lustigen Spielzeugs. Die Farbe der hellen, weit auseinanderstehenden Augen entspricht der Farbe des Tieres.
Das Zwergkaninchen wiegt nur 1,5–1,7 kg. Seine geringe Größe und sein bezauberndes Gesicht verstärken die Ähnlichkeit des Tieres mit einem ausgestopften Hasen. Hals und Kopf des Tieres sind in einer luxuriösen Mähne vergraben. Die Vegetation fällt auf die Brust des gutaussehenden Mannes und bildet ein dekoratives Dreieck. Das weiche, flauschige Fell eines Kaninchens kann in verschiedenen Farben gefärbt werden. Beliebt sind Chinchilla, Flieder und Blau. Orange-, Opal- oder Schildpattfarben sehen beeindruckend aus.
Es gibt zwei Arten von Tiermähnen:
- Einzel. In diesem Fall sieht die Hauptdekoration des Haustiers bescheiden aus.Die Vegetation ist spärlich, seltene Stränge verschwinden mit der Zeit.
- Doppelt. Eine dicke, dichte Mähne bildet eine Grenze zum Hauptfell des Tieres.
Die Art der Mähne des Haustiers hängt davon ab, dass das Kaninchen eine bestimmte Anzahl von Genen vererbt hat, die für den Löweneffekt verantwortlich sind. Ob ein langohriges Haustier zu einer der Gruppen gehört, lässt sich schon in jungen Jahren feststellen. Besitzer einer einzelnen Mähnenart wachsen wie gewöhnliche Kaninchen, während zottelige Haustiere ungleichmäßig mit langen Haaren bedeckt sind. Zunächst wachsen die Stränge am Kopf und im Rücken des Kaninchens. Mit Liebe und Fürsorge wird das langohrige Haustier bis zu 10 Jahre alt. Das Kaninchen reagiert bereitwillig auf Zuneigung und schmachtet buchstäblich in einer Atmosphäre der Einsamkeit und des Stresses.
Wichtigste Vor- und Nachteile
Trotz seines enormen Charmes hat der löwenköpfige Hase nicht nur viele Vorteile, sondern auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen:
- Die fügsame, liebevolle Art des Haustieres macht die Kommunikation mit dem Tier zum reinen Vergnügen.
- Das Kaninchen benötigt keine komplexe Pflege.
- Dank seiner bescheidenen Größe nimmt das Haustier nicht viel Platz ein und fühlt sich in jeder Wohnung wohl.
- Das Tier haart selten.
- Das Kaninchen hat ein bezauberndes Aussehen und die Vielfalt der Farben ermöglicht es Ihnen, ein Haustier nach Ihren Wünschen auszuwählen.
Zu den negativen Eigenschaften gehören:
- Wählerisches Essen.
- Vorsicht, Schüchternheit.
- Schwierige Anpassung an neue Haftbedingungen.
Regeln für die Haltung und Pflege von Tieren
Obwohl das Tier tägliche Spaziergänge braucht, ist das Kaninchen den größten Teil des Tages in seinem eigenen Haus. Daher müssen Sie einen geräumigen Käfig für Ihr langohriges Haustier vorbereiten. Für ein Löwenkopfkaninchen eignen sich Wohnungen mit einer Fläche von 70*80*100 cm.
Die Wohnung ist mit einem praktischen Futtertrog, einem Trinknapf und einem Gerät zum Zähneknirschen ausgestattet.Auf dem Boden liegt eine hypoallergene Bettwäsche. Der Käfig wird im Blickfeld der Besitzer an einem vor Zugluft geschützten Ort aufgestellt.
Das zottelige Haustier wird einmal pro Woche gekämmt. Der Eingriff wird 20-25 Minuten lang durchgeführt. Manipulationen helfen dabei, das Auftreten von Verfilzungen im Fell des Tieres zu vermeiden. Andernfalls rupft das Kaninchen das überschüssige Fell selbstständig aus. Dies führt zur Ansammlung von Haaren in der Speiseröhre des Haustiers und in der Folge zum Tod des Tieres. Jeden Monat werden die Nägel Ihres Haustieres gekürzt. Der Käfig wird regelmäßig gereinigt und die Einstreu gewechselt.
Diät
Die tägliche Nahrung eines Kaninchens besteht zu 80 % aus Gras (Wegerich, Klette, Löwenzahn, Luzerne oder Klee) und zu 20 % aus Getreide (Gerste, Hafer oder Weizen). Im Winter wird das Haustier statt saftigem Gras mit Heu verwöhnt. Täglich werden Obst und Gemüse zur Ernährung des Tieres hinzugefügt. Das Kaninchen wird mit Kürbis-, Karotten-, Rüben-, Apfel- oder Birnenstücken verwöhnt. Um Krankheiten und Dysbiose vorzubeugen, erhält das Tier Vitaminpräparate, Kreide und Knochenmehl.
Zucht von Löwenkopfkaninchen
Nach Erreichen des 7. Lebensmonats ist die Fortpflanzungsfunktion des Weibchens vollständig ausgebildet. Ein gesunder Mensch bringt bis zu 6 Kaninchen zur Welt. Um vollwertige Nachkommen zu erhalten, werden Vertreter derselben Tierrasse gekreuzt.
Zur Vorbereitung auf die Fortpflanzung streut das Weibchen seine eigenen Daunen in die Ecken des Käfigs. Nach der Paarung wird das trächtige Kaninchen auf eine verbesserte Ernährung umgestellt. Das Tier benötigt viel Trinkwasser, daher muss der Trinknapf ständig gefüllt werden. Andernfalls frisst das Weibchen die neugeborenen Kaninchen.
Nach der Geburt bleibt der Nachwuchs bei der Mutter. Die frischgebackene Familie kann nirgendwohin verlegt werden. Einen Monat lang haben Kaninchen ausreichend Nahrung in Form von Muttermilch.Dann wird den Tieren nach und nach eine kleine Futtermenge zugeführt.
Mögliche Krankheiten und Vorbeugung gegen sie
Kaninchen leiden oft unter Stress. Die Ursache können laute Geräusche, aggressives Verhalten einer Hauskatze oder falscher Umgang der Besitzer sein. Ein verängstigtes Haustier leidet unter Durchfall. Innerhalb von 24 Stunden normalisiert sich der Gesundheitszustand des Kaninchens.
Beschwerden wie Stomatitis, Krätze, Lungenentzündung oder Verstopfung können schwerwiegende Folgen haben. Entzündliche Prozesse im Augenbereich und Harnwegsdermatitis führen zu Beschwerden.
Von besonderer Gefahr ist eine Magen-Darm-Stase. Die Krankheit äußert sich in einer Verletzung der Darmmotilität des Tieres. In diesem Fall benötigt das Haustier dringend die Hilfe eines Tierarztes. Um Krankheiten vorzubeugen, wird die hübsche Ohrenkatze jährlich geimpft.
Wie wählt man aus und wie viel kostet es?
Die Wahl eines Kaninchens mit Löwenkopf ist eine verantwortungsvolle Angelegenheit. Ein leichtfertiges Vorgehen führt oft zum Kauf eines nicht lebensfähigen Tieres. Ein gesundes Haustier hat eine dicke, lange, glänzende Mähne. Die Vegetation umrahmt den Kopf des Kaninchens wunderschön, ohne Augen und Nase zu bedecken. Die Ohren stehen senkrecht, Augen und Nase sind sauber. Das Wohlbefinden des Kaninchens wird durch das aktive Verhalten und die Neugier des Haustieres angezeigt.
Zu den schwerwiegenden Nachteilen des Tieres gehören:
- Dünnheit;
- die Ohren sind zu lang (mehr als 9 cm);
- schmaler Körper;
- niedriger Stand;
- stumpfes Fell.
Als Haustier wird ein kleines Kaninchen angeschafft. Die Kosten für ein Tier liegen zwischen 2000 und 3000 Rubel. Um an Fachausstellungen teilzunehmen, ist es besser, ein erwachsenes Kaninchen zu kaufen. Ein Elite-Haustier kostet die Besitzer 7.000 bis 10.000 Rubel.