Um zu berechnen, wie viel Heu und andere Nahrungsbestandteile eine Ziege für den Winter benötigt, ist es notwendig, die Ernährungseigenschaften und Bedürfnisse des Tieres zu verstehen. Ziegen sind pflegeleichte Tiere und es ist nicht besonders schwierig, für sie Futter aufzubewahren. Die Grundlage der Ernährung dieser Haustiere ist vom Landwirt getrocknetes oder gekauftes Heu.
Wie viel Heu braucht eine Ziege?
Die Ziegenhaltung ist eine beliebte Viehwirtschaft.In Gebieten mit gemäßigtem Klima werden diese Haustiere zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Haushalts, wenn einfache Pflege- und Fütterungsregeln befolgt werden.
Tägliche Norm
Um nahrhafte und fettreiche Milch zu produzieren und eine gute Tiergesundheit pro Tag zu gewährleisten, benötigen Ziegen:
- 4 Kilogramm – einzeln melkend;
- 6 Kilogramm - Ziege;
- 2 Kilogramm für ein Kind.
Die Heumenge kann mit Kauzusätzen, Vitaminen oder Getreide verdünnt werden.
Für den Winter
Für eine ausreichende Ernährung einer Person sind 400 bis 600 Kilogramm Heupräparate für die Winterperiode erforderlich. Die Höhe der Reserven hängt vom Gewicht des Tieres, dem Geschlecht und der Dauer der Kälteperiode ab.
Wichtig! Im Durchschnitt frisst eine Ziege 120 Kilogramm Heu pro Monat (4 Kilogramm für 30 Tage). Bei der Berechnung des benötigten Vorrats rechnet man jedoch am besten noch 100 Kilogramm zusätzlich obendrauf.
Jährliche Norm
Eine gute Tierpflege und eine ausgewogene Ernährung der Hausziegen werden vollständig durch die Milch finanziert, die sie erhalten. Die richtige Ernährung schützt Tiere vor den Risiken von Verdauungsstörungen und fördert die harmonische Entwicklung junger Tiere. Während der Sommermonate grasen Ziegen und füllen ihren Bedarf an Gras beim Gehen. In dieser Zeit zielt die Nahrungsanreicherung auf saftige Zusatzstoffe, Gemüse und Obst ab. Die Gesamtfuttermenge pro Ziege beträgt durchschnittlich etwa 1,5 Tonnen.
Wichtig! Es wurde festgestellt, dass die resultierende Milch weicher wird, wenn dem Ziegenfutter Vitamin E zugesetzt wird. Bitterkeit und saurer Geschmack verschwinden.
So machen Sie Heu selbst
Wenn sich ein Viehzüchter dazu entschließt, Heu für die Winterernte selbst zu mähen und zu trocknen, sollten Sie einige Regeln beachten:
- Wildblumen müssen vor Beginn der Blüte gemäht werden;
- Getreide wird während des Erntevortriebs gemäht;
- Hülsenfrüchte - zu Beginn der Knospenöffnung;
- Das Mähen sollte an warmen Tagen erfolgen, nachdem der Tau getrocknet ist.
Erfahrene Viehzüchter ziehen es vor, Heu selbst zu lagern, da dieser Vorgang zu einer sorgfältigen Auswahl der Futterbestandteile des Tieres im Winter beiträgt.
Aufbewahrungsregeln
Wie bei anderen Bio-Produkten kann Heu bei falschen Lagerbedingungen faulen, faulen und letztendlich für Ziegen ungeeignet werden.
Zu den Grundregeln für die Lagerung von Heu gehören:
- Gründlich trocknen.
- Verdichtete Flächen während des Trocknens streuen.
- Verhindert das Austrocknen.
- Das Vorhandensein eines geräumigen Heubodens.
- Schutz vor Feuchtigkeit (Regen, Schnee, feuchte Erde).
- Vollständige natürliche Belüftung.
- Höhe über dem Boden (Holzstämme).
Die Einhaltung dieser einfachen Regeln gewährleistet die Sicherheit der Ernte bis zur nächsten Saison.
Alternative Winterfuttermittel und Nahrungsergänzungsmittel
Die Ernährung von Ziegen beeinflusst nicht nur den Allgemeinzustand des Tieres, sondern auch die Qualität und den Geschmack der gewonnenen Milch. Damit die Tiere das gesamte Spektrum an Vitaminen und Mikroelementen erhalten und auch den Kauapparat stärken, muss der Ziegenzüchter Folgendes vorbereiten:
- junge Zweige von Bäumen und Sträuchern (Himbeere, Apfel, Weide, Birne, Buche, Ahorn, Birke, Eiche, Linde);
- Weidenrinde;
- Tannenzweige;
- trockene Blätter;
- Getreidekulturen (Hafer, Gerste, Mais, Weizen);
- Gemüse, Wurzelgemüse (Futterrüben, Karotten, frische Kartoffeln, Kürbis, Zucchini) – nicht mehr als 3 Kilogramm (für ein Tier mit 50 Kilogramm) pro Tag;
- Feldkräuter (Kamille);
- Stroh (Gerste, Hafer);
- Vitaminpräparate (fragen Sie Ihren Tierarzt).
Wichtig! Trotz der Nützlichkeit von Getreide kann ein Überschuss dieses Produkts zu einer schnellen Gewichtszunahme des Tieres und einem Rückgang der Milchproduktion führen.
Was man nicht füttern sollte
Ziegen sind nicht die anspruchsvollsten Tiere in der Pflege, aber nicht alle Pflanzen sind für ihre Ernährung geeignet.
Folgendes kann nicht auf Lager genommen werden:
- Schöllkraut;
- Aufputschmittel;
- Rotklee;
- Nachtschatten;
- wilder Rosmarin;
- Meilensteine;
- Maiglöckchen;
- Cicuta;
- Pastinake;
- Bärenklau;
- Lupine;
- Farne;
- Nieswurz;
- Distel;
- Borstenkegel;
- Federgras (Tyrsa);
- Anhänger;
- gekeimte Kartoffeln;
- Flachskuchen, Senf, Raps, Leindotter, Raps, Hanf.
Bei der Auswahl der Pflanzen zur Fütterung von Ziegen ist Vorsicht geboten. Andernfalls führen giftige Pflanzen zu Magen-Darm-Beschwerden oder zum Tod des Tieres.
Wichtig! Störungen des Verdauungssystems von Ziegen werden auch durch Spreu und Getreidespelzen, Sägespäne oder Sand verursacht, die bei Nichteinhaltung der hygienischen Bedingungen in das Tiergehege gelangen.