Warum schwimmen Enten auf dem Wasser und was hilft ihnen, nicht nass zu werden? Eigenschaften von Vögeln

Der Ausdruck „damit durchkommen“ ist jedem bekannt. Die bildliche Bedeutung des Satzes ist klar, aber eine gewöhnliche Ente kann zu einer lebenden Personifizierung der direkten Bedeutung werden! Auch nach langem Schwimmen kommen diese Vögel wie nach einem Schönheitssalon an Land. Das Gefieder liegt flach, es ist trocken und sauber. Wie machen Vögel das? Warum die tollpatschige Ente an Land so meisterhaft schwimmt und taucht, haben sich wahrscheinlich schon viele Menschen gefragt. Um dies zu verstehen, müssen Sie sich den Vogel genauer ansehen.


Warum werden Wasservogelfedern nicht nass?

Das Gefieder von Vögeln, die in der Nähe von Gewässern leben, ist mit einer dünnen Fettschicht bedeckt.Es schützt die Körperhülle vor Nässe. Außerdem speichert Fett die Wärme. Wenn die Ente auftaucht und schwimmt, fließt das Wasser ausgehend vom Kopf den Rücken hinunter, so dass es nicht durch die dichte Federschicht sickert.

Vögel putzen sich nach jedem Bad, um die Schutzschicht ihres Gefieders zu erneuern. In der Nähe des Schwanzes aller Wasservögel befindet sich eine spezielle Drüse, die Fettschmiermittel produziert. Enten greifen es mit dem Schnabel und reiben es vorsichtig in ihr Gefieder. Muskelfasern heben die Federschäfte an. Von außen sieht es so aus, als würde sich der Vogel nach der Wasserbehandlung abschütteln.

All diese Manipulationen führt sie mehrmals täglich durch, um über Wasser zu bleiben.

Wissenschaftler haben bewiesen, dass eine Ente trotz der Leichtigkeit der Knochen und der vollständigen Luftversorgung der Lunge ertrinkt, wenn man die Fettschicht von ihr abwäscht.

Vorhandensein von Membranen

Schwimmhäute sind wichtige Anpassungsgeräte für die Bewegung im und unter Wasser. Die Beine von Enten sind im Vergleich zu anderen Vögeln kurz, aber kräftig und liegen näher am Schwanz. Sie haben drei Hauptfinger mit Membranen und einen Nebenfinger am Innenrand. Es ist für die Stabilität notwendig.

An Land sieht der Gang des Vogels schwerfällig aus, und Enten können sich nicht mit Schrittgeschwindigkeit rühmen. Ihre Pfoten stehen senkrecht, von vorne gesehen sind sie zur Mitte hin geneigt. Beim Laufen auf solchen Gliedmaßen kann der Vogel aufgrund mangelnder Balance sogar auf die Brust fallen. Im Wasser stehen die Pfoten schräg zur Oberfläche. Dank ihrer Größe und Muskelkraft kann der Vogel schnell an Geschwindigkeit gewinnen, wenden und bremsen.

Experte:
Tatsächlich verwandelt sich der gesamte Körper des Vogels in ein Boot und seine Beine in einen Motor. Die stromlinienförmige Körperform und der abgeflachte Kopf tragen zur Entwicklung einer hervorragenden Manövrierfähigkeit bei.

Gefieder

Es ist bekannt, dass Enten lange Zeit in eisigem Wasser bleiben und sich ruhig durch den Schnee bewegen können. Einige Arten schlafen sogar direkt auf den Wellen und stecken den Kopf unter die Flügel. Das ist kein Geheimnis, es geht nur um die besondere Federschicht.

Dichte Daunen sind mit dicken Federn bedeckt. Zwischen ihnen befindet sich eine ausreichende Warmluftschicht. Darüber hinaus sind die Oberfedern durch Fettfett winddicht.

Ente schwimmt

Interessante Funktionen

Neben allem anderen weisen diese lustigen Vögel eine Reihe ungewöhnlicher Unterschiede auf:

  1. Entenfüße frieren auch bei kaltem Wetter nicht, weil dort einfach keine Blutgefäße oder Nervenenden vorhanden sind.
  2. Wasservögel werden durch einen Luftsack an der Oberfläche gehalten, der beim Tauchen Luft nach hinten drückt, sodass Schnabel und Brust unter Wasser sind.
  3. Das dritte Augenlid schützt die Augen der Ente vor Schmutz in trübem Wasser.
  4. Enten können direkt von der Wasseroberfläche tauchen, während die meisten anderen Vögel dazu aus großer Höhe tauchen.
  5. Beim Tauchen regulieren Vögel Tiefe und Geschwindigkeit mit ihren Flügeln und ihrem beweglichen Schwanz.
  6. Sie können 7–13 Minuten lang tauchen, wenn sie Beute jagen. Die durchschnittliche Schwimmgeschwindigkeit beträgt 1 m/s.
  7. Während der Häutung versuchen Enten, sich so wenig wie möglich im Teich aufzuhalten, da die Gefahr besteht, dass sie Wärme verlieren und ihre neuen Federn nass werden.
  8. Die Unterhautfettschicht dient gleichzeitig als Schwimmkörper und wärmt die Vögel bei Kälte.

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