Die Entwicklung von Hautkrankheiten bei Schweinen gilt als häufig. Um die Pathologie rechtzeitig zu erkennen, lohnt es sich, die auftretenden Symptome zu berücksichtigen. Abhängig von der Diagnose verschreibt der Tierarzt die eine oder andere Behandlung. Um die Pathologie schnell zu bewältigen, wird empfohlen, sich strikt an die Empfehlungen eines Spezialisten zu halten. Die Einhaltung der Präventionsregeln ist von nicht geringer Bedeutung.
Arten von Hautkrankheiten bei Schweinen und Methoden zu ihrer Behandlung
Heutzutage gibt es viele bekannte dermatologische Pathologien, die bei Schweinen auftreten.Um Störungen zu bewältigen, empfiehlt es sich, rechtzeitig eine genaue Diagnose zu stellen.
Dermatitis
Tiere jeden Alters sind anfällig für diese Pathologie. Die Krankheit entwickelt sich häufig im Winter und Frühling. Der Grund dafür könnte die Überfüllung im Schweinestall sein. Die Haut entzündet sich nach einer traumatischen Verletzung und einer Sekundärinfektion des betroffenen Fragments. Eine Infektion mit Erysipel oder Milzbrand führt zu dem Problem.
Bei einer akuten Dermatitis werden die Haare gelöscht, die Haut wird rot und es treten Schmerzen im betroffenen Bereich auf. Bei einer Infektion wird Eiter aus dem betroffenen Bereich freigesetzt. Komplexe Formen der Pathologie wirken sich negativ auf den Allgemeinzustand aus. Um die Pathologie zu heilen, wird empfohlen, die Grunderkrankung zu beseitigen. Bei traumatischen Verletzungen werden Lotionen auf Basis von Furacilin hergestellt. Es können auch Salben verwendet werden – Tetracyclin oder Prednisolon.
Krätze
Diese Pathologie wird durch Milben verursacht, die die Haut parasitieren. Sie ernähren sich von Epidermiszellen und legen dort Eier ab. Krätze kann am Ohr oder am ganzen Körper auftreten. Mit fortschreitender Krankheit treten am Körper des Tieres Rötungen und grauweiße Krusten auf. Nach einiger Zeit befallen die Milben den gesamten Körper, es kommt zu einer Verdickung der Haut und es entsteht eine braune Tönung der Krusten.
Schweine werden aggressiv, wenn sie Krätze haben. Werden keine Maßnahmen ergriffen, besteht Lebensgefahr. Um mit der Krankheit fertig zu werden, lohnt es sich, Salben, Injektionen und Aerosole zu verwenden. Doramectin und Ivermectin sind wirksame Wirkstoffe. Damit die Behandlung wirksam ist, sollten Sie das Tier vor der Anwendung eines Anti-Zecken-Medikaments mit Wasser und Seife abwischen und die Krusten entfernen.
Ringelflechte
Bei dieser Krankheit wird eine Schädigung der Dermis durch Pilze und Sporen beobachtet. Die Krankheit kommt bei allen Tieren vor. Junge Schweine sind jedoch anfälliger dafür.
Die Krankheit wird durch Kontakt übertragen. Der Ringwurm kann einen Monat lang in latenter Form auftreten. Mit der Zeit bilden sich Flechtenflecken am Körper des Tieres.
Es wird empfohlen, ein infiziertes Tier sofort zu isolieren. Zur Therapie lohnt es sich, einen speziellen, vom Tierarzt verschriebenen Impfstoff zu verwenden.
Furunkulose
Diese Pathologie wird durch Staphylokokken verursacht. Wenn sie in den Haarfollikel gelangen, lösen sie eine eitrige Entzündung aus, die mit der Bildung eines schmerzhaften Furunkels einhergeht. Ursache für Probleme können Vitaminmangel oder mangelnde Hygiene sein. Wenn sich eine Pathologie entwickelt, sollten die betroffenen Bereiche mit Jodlösung oder Brillantgrün behandelt werden. Auch Paraffin gilt als wirksames Heilmittel.
Erysipel
Als Ursache dieser gefährlichen Krankheit wird eine Infektion durch bakterielle Mikroorganismen angesehen. Es geht mit der Entwicklung einer Sepsis einher. Dieser Zustand ist durch Fieber, Stoffwechselstörungen auf Gewebeebene sowie dystrophische und nekrotische Prozesse im Gewebe gekennzeichnet. Die Krankheit kann zum Tod führen.
2-3 Tage nach der Infektion erscheinen rote Flecken auf dem Schwein. In leichten Fällen bilden sich an ihrer Stelle nekrotische Herde und nach 10-12 Tagen erholt sich das Schwein. In schwierigen Situationen stirbt das Tier ohne angemessene Hilfe. Die wichtigste Behandlungsmethode ist die Antibiotikatherapie. Dem kranken Tier wird zusätzlich ein spezielles Serum injiziert. Um die Prognose zu verbessern, lohnt es sich, viele Vitamine und Proteine in die Ernährung aufzunehmen.
Vesikuläre Erkrankung
Hierbei handelt es sich um eine virale Pathologie, die durch einen akuten Verlauf gekennzeichnet ist. Es entwickelt sich nach einer Infektion mit einem Enterovirus. Wenn ein Schwein betroffen ist, entwickelt es starkes Fieber und auf der Haut treten ein Ausschlag und mit klarer Flüssigkeit gefüllte Blasen auf.
Die ersten Symptome treten einige Tage nach der Infektion auf. In diesem Fall werden die Ohren, Brustwarzen und Gliedmaßen der Weibchen mit kleinen Bläschen bedeckt. Bei einer Schädigung des Nervensystems besteht Todesgefahr. Es gibt keine spezifische Therapie für die Pathologie. Wenn sich die Krankheit entwickelt, sollten Sie Ihren Tierarzt kontaktieren. Um der Krankheit vorzubeugen, wird eine Impfung empfohlen.
Präventionsmaßnahmen
Um die Entstehung gefährlicher Krankheiten zu vermeiden, sollten Sie folgende Regeln beachten:
- den Schweinen angemessene Lebensbedingungen bieten;
- Ferkel impfen;
- hochwertige Lebensmittel verwenden;
- Beachten Sie die Hygieneregeln.
Bei Schweinen treten häufig dermatologische Erkrankungen auf. Um solche Probleme zu vermeiden, lohnt es sich, den Tieren geeignete Bedingungen zu bieten.