Die maximal zulässige Konzentration chemischer Elemente im Boden ist die maximal zulässige Konzentration, die keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat. Die Identifizierung dieser Parameter ist nicht einfach, da sie nicht nur auf der chemischen Natur oder der Toxizitätsbewertung basieren, sondern auch auf den grundlegenden Eigenschaften des Bodens selbst. Böden unterscheiden sich in Zusammensetzung und Struktur, daher hängen die MAC-Parameter von einer ganzen Reihe von Faktoren ab.
Was ist das und wie wird es gemessen?
Unter der maximal zulässigen Konzentration von Schadstoffen versteht man die Höhe ihres Gehalts im Boden, unterhalb derer die Elemente keine Gefahr für Mensch, Tier und das gesamte Ökosystem darstellen.Dieser Indikator ist sehr wichtig, da der Boden vom Menschen verursachte Schadstoffe nicht immer alleine bewältigen kann.
Der MPC-Wert wird für jedes chemische Element experimentell bestimmt. Sie wird in Milligramm pro 1 Kilogramm trockenem Boden angegeben und ist für alle Bodenarten und Gebiete einheitlich.
Darüber hinaus ist ein weiterer Parameter wichtig – UEC. Dieser Begriff steht für „ungefähr zulässige Konzentrationen“. Sie werden unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bodenarten installiert. In offiziellen Dokumenten ist der MPC- bzw. OPC-Wert um ein Vielfaches höher als der tatsächlich gefährliche Wert.
Spezifische MPC-Werte sind in GOST festgelegt. Sie sind auch in sanitären und hygienischen Regulierungsdokumenten enthalten. Solche Indikatoren sind für eine korrekte Beurteilung des Umweltzustands von großer Bedeutung.
Bei der Bestimmung der maximal zulässigen Konzentration ist es wichtig, viele Merkmale zu berücksichtigen:
- Schadstoffe gelangen indirekt in den Körper. Sie können von Pflanzen aufgenommen werden oder in die Luft oder ins Wasser gelangen. Es gibt auch allgemeine Auswirkungen auf die Gesundheit. Gleichzeitig führen Schadstoffe zu einer Verschlechterung des Bodens und beeinträchtigen die Biozönose. Daher werden MPCs vor allem für Stoffe festgelegt, die den Boden verlassen können.
- Die größte Gefahr liegt nicht im Gehalt des Schadstoffes, sondern in seiner mobilen Form. In der Praxis ist es jedoch recht schwierig, diesen Indikator zu ermitteln. Daher werden bei der Durchführung von Messungen in der Regel Bruttoparameter ermittelt.
- Der Gehalt an Schadstoffen schwankt je nach Bodenart erheblich. Es gibt auch Unterschiede in der Fähigkeit der Böden, sich selbst zu reinigen. Darüber hinaus hängen Zusammensetzung und Eigenschaften des Bodens vom Einsatz von Düngemitteln ab.
- Im Boden können sich gefährliche Stoffe über einen längeren Zeitraum ansammeln, bevor eine negative Auswirkung sichtbar wird. Daher gibt es nur wenige einmalige Messungen. Um ein wirkliches Bild zu erhalten, sind langfristige Untersuchungen erforderlich.
Maximal zulässige Konzentrationen verschiedener Chemikalien im Boden
Das wichtigste Dokument, das die maximal zulässige Konzentration im Boden regelt, ist GN 2.1.7.2041-06. Derzeit liefern Hygienestandards Werte für 49 Stoffe – hauptsächlich Schwermetalle.
Das mobile Formular wird für 8 Elemente angegeben, die zu den Gefahrenklassen 1 und 2 gehören. Pro 1 Kilogramm Boden gibt es folgende MPC-Parameter:
- Kobalt – 5 Milligramm;
- Mangan – 60–700 Milligramm, abhängig von der Bodenart und dem pH-Wert;
- Kupfer – 3 Milligramm;
- Nickel – 4 Milligramm;
- Blei – 6 Milligramm;
- Fluorid – 2,8 Milligramm;
- Zink – 23 Milligramm;
- dreiwertiges Chrom – 6 Milligramm.
Für andere anorganische Elemente werden Brutto-MPC-Werte angegeben. Für 1 Kilogramm Erde werden folgende Parameter eingestellt:
- Arsen – 2 Milligramm;
- Antimon – 4,5 Milligramm;
- Quecksilber – 2,1 Milligramm;
- Schwefel – 160 Milligramm;
- Vanadium – 150 Milligramm;
- Schwefelsäure – 160 Milligramm;
- sechswertiges Chrom – 0,05 Milligramm.
Parameter, die den Bodentyp berücksichtigen, wurden nur für Mangan entwickelt. Für weitere 6 Stoffe gibt es Normen für unterschiedliche Bodenarten. Sie werden in Form von ODC im Dokument GN 2.1.7.2511-09 dargestellt. Solche Indikatoren gibt es für Blei, Kupfer, Nickel, Zink, Arsen und Cadmium.
Ein wichtiges Thema ist die Entwicklung maximal zulässiger Konzentrationen für Düngemittel und Chemikalien, die den Boden stark schädigen können. Die Norm GN 2.1.7.2041-06 legt folgende Werte fest:
- Bei der Verwendung komplexer körniger Düngemittel sollte der Nitratgehalt im Boden 76,8 Milligramm pro 1 Kilogramm nicht überschreiten.
- Bei flüssigen kombinierten Düngemitteln sollte der Gehalt an mobilen Phosphaten nicht mehr als 27,2 Milligramm pro 1 Kilogramm betragen.
So beurteilen Sie die Bodenverunreinigung
Das Standardstudienangebot umfasst:
- Bestimmung des Schwermetallgehalts – insgesamt muss der Bruttogehalt von mindestens 7 schädlichen Bestandteilen ermittelt werden;
- Beurteilung des Gehalts an Erdölprodukten in der Bodenstruktur.
Bei Bedarf können erweiterte Analysen durchgeführt werden. Es wird empfohlen, die Eigenschaften der Verschmutzungsquelle zu berücksichtigen. Manchmal ist es zulässig, nur einen Stoff zu bewerten. Es ist bei Unfällen oder der Freisetzung eines bestimmten Elements erforderlich.
Es wird empfohlen, Bodenproben gemäß den festgelegten Standards zu entnehmen. Sie werden durch staatliche Standards definiert. Zur Beurteilung des Schwermetallgehalts wird empfohlen, den Boden in Abständen von mindestens 3 Jahren zu untersuchen. In diesem Fall muss aus einer Tiefe von 0–5 und 5–20 Zentimetern entnommen werden. Zur Beurteilung des Gehalts an leicht migrierenden Elementen wird die gesamte Tiefe des Bodenprofils beeinflusst.
Bei der Entnahme von Bodenproben ist es wichtig, die Art des Bodens zu berücksichtigen:
- Bei landwirtschaftlich genutzten Flächen werden alle 0,5–20 Hektar Proben entnommen.
- Bei der Untersuchung eines persönlichen Grundstücks lohnt es sich, 10 Proben aus verschiedenen Teilen des Territoriums zu entnehmen.
- In Industrieanlagen ist es erforderlich, Messungen auf einer Fläche durchzuführen, die der dreifachen Größe der Sanitärzone entlang der Luftströmungsrichtung entspricht.
Für die Beurteilung des Zustands der Umwelt sind maximale Konzentrationen gefährlicher Elemente wichtig. Um verlässliche Werte zu erhalten, empfiehlt es sich, regelkonform zu recherchieren.