Die richtige Ernährung gilt als Grundlage für die richtige Hühnerpflege. Vom späten Frühling bis zum Frühherbst besteht die Hälfte ihrer Nahrung aus Gemüse, Obst und Gras. Allerdings ist nicht jede Pflanze für solche Vögel gleichermaßen vorteilhaft. Der Verzehr falscher Lebensmittel birgt das Risiko schwerwiegender Ernährungsprobleme, einschließlich Vergiftungen und sogar des Todes. Deshalb ist es so wichtig zu wissen, welches Gras Hühnern und Legehennen gegeben werden kann und welches nicht.
Erlaubte Kräuter
Heutzutage sind zahlreiche Pflanzen bekannt, die in der Ernährung von Legehennen eingesetzt werden können.
Nessel
Diese Pflanze kann Hühnern fast von Geburt an verabreicht werden – bereits 3-4 Tage nach der Geburt. Die Aufnahme von Brennnessel in die Ernährung erwachsener Vögel wirkt sich positiv auf deren Eierproduktion aus. Gleichzeitig werden ihre Eier schmackhafter und größer.
Dies liegt an der Vielfalt der chemischen Bestandteile in der Zusammensetzung. Der maximale Gehalt an nützlichen Substanzen ist in jungen Brennnesseln vorhanden. Es ist auch das brennendste. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze mit den Händen gut zu kneten. Dies muss mit Handschuhen erfolgen.
Getrocknete Brennnessel gilt als nicht weniger nützlich. Es muss während der Saison geerntet und im Winter dem Futter beigemischt werden. Kleine Hühner müssen die zerkleinerte Pflanze erhalten. Es wird einer Mischung aus gekochten Eiern und Hüttenkäse hinzugefügt. Vögel erhalten 1,5 bis 2 Wochen lang Gemüse gemischt mit Karotten und Salzkartoffeln.
Assel
Diese Pflanze ist im Volksmund als Vogelsalat bekannt. Tatsächlich sind Asseln für Hühner ein Analogon zu Salat für Menschen. Es hat ein zartes Grün mit einem neutralen Geschmack, der im Laufe der Saison nicht grob wird.
Hühnern sollten Asseln fast von Geburt an verabreicht werden. Diese Pflanze hat eine gute Wirkung auf den Zustand des Immunsystems, regt Stoffwechselprozesse an und hilft, die Entwicklung von Erkrankungen des Verdauungssystems zu verhindern.
Ein wichtiger Vorteil ist die Verfügbarkeit der Pflanze während der gesamten Saison.Frisches Grün erscheint bereits in der ersten Maihälfte. Darüber hinaus wächst es je nach Jahreszeit bis Oktober oder November weiter.
Vogelknöterich
Diese Pflanze hat viele andere Namen – Ameise, hauchdünne Pflanze, Staudenknöterich. Der Name lässt vermuten, dass die Pflanze für Vögel genutzt werden kann. Legehennen lieben Vogelknöterich sehr. Junges Grün kann auch von Menschen gegessen werden. Sie haben einen neutralen und leicht herben Geschmack. Aus diesem Grund werden Grünpflanzen oft für die Zubereitung von Salaten verwendet.
Man findet die Kultur dort, wo der Boden bis auf die Grundmauern stark zertreten ist. Das Gras breitet sich über die Erdoberfläche aus und bildet einen dichten, dicken Teppich. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass es eine ähnliche Pflanze namens glatte Hernie gibt. Es handelt sich um eine giftige Pflanze, die am häufigsten entlang von Straßen und in steinigen Böden wächst. Manchmal findet man die Pflanze jedoch auch in Höfen.
Die Hernienpflanze zeichnet sich durch ovale Blätter aus, während der Staudenknöterich eher längliche Blätter hat. Vielen Menschen fällt es schwer, Pflanzen zu unterscheiden. Da keine eindeutige Gewissheit besteht, ist es daher besser, Hühnern kein Grünzeug zu geben.
Kleeblatt
Sommerbewohner nutzen diese Kulturpflanze als Rasengras. Es ist auch eine mehrjährige Gründüngungspflanze. Für die Landbevölkerung ist Luzerne eine wertvolle Futterpflanze. Es gehört zur Familie der Hülsenfrüchte. Diese Pflanze enthält viel Protein. Gleichzeitig weist es neutrale Geschmackseigenschaften auf.
Die Ausnahme in dieser Familie ist die Lupine. Viele Sorten dieser Kulturpflanze enthalten das gefährliche Alkaloid Lupinin. Daher ist es besser, es nicht für Personen zu verwenden, die sich mit den Sorten dieser Kulturpflanze kaum auskennen.
Kleeblätter werden von verschiedenen Tieren und Vögeln geliebt – nicht nur von Hühnern, sondern auch von Schweinen, Pferden, Kaninchen, Kühen und Gänsen. Aufgrund des erheblichen Proteingehalts in ihrer Zusammensetzung führen Hülsenfrüchte zu einer schnellen Gewichtszunahme. Daher sind diese Kräuter nützlich bei der Fütterung von Geflügel zur Fleischproduktion.
Auf einem kleinen Grundstück kann man Rosaklee oder Luzerne säen. Dadurch wird es möglich, das Gras alle paar Tage zu mähen, um Legehennen oder andere Nutztiere zu füttern. Nach 6-8 Jahren kann dieses Beet gepflügt und zur Aussaat von Gartenfrüchten verwendet werden. Ein solcher Bereich wird mit Stickstoff gesättigt und durch die Wurzeln der Stauden aufgelockert.
Wegerich
Hühner picken lieber gehackte Kochbananen als ganze Blätter und Blütenstände. Es kann ab 10 Tagen zum Hühnermenü hinzugefügt werden. Wegerich zeichnet sich durch üppiges Grün und neutralen Geschmack aus.
Diese Pflanze hat ausgeprägte bakterizide und entzündungshemmende Eigenschaften. Wegerich ist wichtig für die Entwicklung und Stärkung des Skeletts. Darüber hinaus hilft die Pflanze Hühnern, Eier mit starken Schalen zu legen.
Schlummern
Dabei handelt es sich um eine mehrjährige Rhizompflanze, die kaum zu beseitigen ist. Es breitet sich rasant aus und erobert immer mehr neue Orte. Die Wasserlinse entwickelt sich gut an schattigen Standorten mit fruchtbarem Boden. Bis zur Knöchelhöhe bildet es einen dichten Teppich. Die Pflanze hat zergliedertes Laub, ähnlich wie Himbeere.
Wenn sich im Garten ein Bohrer entwickelt, sollte dieser nicht sofort vernichtet werden. Dieses Kraut ist nicht nur essbar, sondern auch sehr lecker. Es wird empfohlen, junges Grün zu braten, zu schmoren oder zu Suppen hinzuzufügen. Die Pflanze enthält viel Eiweiß und Vitamin C.
Quinoa, Pilz, amerikanisch
Quinoa und Agaric sind jedem Gärtner bekannt. Dies sind die häufigsten Unkräuter, die in Gartenbeeten wachsen. Auch bei systematischem Unkrautjäten treiben die Sprossen immer wieder neu aus. Im Hochsommer beginnt Gazinzoga, auch Americana genannt, zu wachsen. Diese Pflanze ist ebenfalls einjährig, breitet sich aber sehr schnell aus.
Die aufgeführten Pflanzen gelten als essbar. Da sie keinen besonders angenehmen Geschmack haben, wurden sie ausschließlich in Hungerjahren verzehrt. Am häufigsten wurden hierfür Samen verwendet. Sie wurden gemahlen und zu Mehl gegeben. Junge Quinoa-Blätter werden meist in die Sommerkohlsuppe gegeben. Sie enthalten viele Vitamine und haben einen hohen Nährwert. Die Pflanze wird oft als Hühnerfutter verwendet, da sie deren Entwicklung fördert.
Die Blätter ähneln Spinat, haben aber eine etwas gröbere Textur. Diese Pflanzen gehören zur gleichen Amaranth-Familie. Es ist erwähnenswert, dass auch Amaranthblätter und -samen gegessen werden können. Seine Samen ähneln dem Getreide Quinoa, das zur gleichen Familie gehört.
Galinzoga ist eine sehr wertvolle Pflanze, die noch immer selten gegessen wird. Dieses Unkraut enthält eine große Menge an Vitamin C. Es enthält außerdem Flavonoide, Inulin und wertvolle Aminosäuren. American hat einen neutralen Kräutergeschmack.
So kann das Unkraut, das die Sommerbewohner in ihren Gärten vernichten, als Nahrung für Vögel genutzt werden. Legehennen werden auf jeden Fall junges Grün mögen. In diesem Fall können überwucherte Unkräuter als Samenquelle für Vögel genutzt werden.
Rainfarn, Schafgarbe, Huflattich, Klette, Wolfsmilch
Solche Pflanzen müssen mit äußerster Vorsicht verwendet werden. Wolfsmilch gilt beispielsweise als giftig für Schweine, Pferde und Rinder. Es darf in begrenzten Mengen an Legehennen verabreicht werden. Diese Pflanze hat eine anthelmintische Wirkung.
Die meisten Heilpflanzen mit bitterem Geschmack helfen bei der Bekämpfung von Parasiten. Hühner dürfen Schafgarbe und Rainfarn in begrenzten Mengen geben. Huflattich stärkt das Immunsystem des Vogels. Es macht sie widerstandsfähiger gegen Erkrankungen des Atmungssystems. Klettenblätter haben eine gute Wirkung auf die Verdauungsfunktionen und reinigen den Körper von Legehennen von Giftstoffen.
Was man nicht geben sollte
Es gibt eine ganze Reihe von Pflanzen, die für Hühner streng kontraindiziert sind. Sie gehören verschiedenen Familien an.
Regenschirm
Wildfrüchte dieser Familie gelten als die gefährlichsten für Vögel. Diese Pflanzen enthalten starke Neurotoxine. Selbst eine minimale Menge an gefährlichem Grünzeug, das versehentlich in das Futter gelangt, kann zum Tod führen. Wenn Pflanzensaft auf die Haut gelangt, führt dies zu einer Vergiftung des Menschen.
Hemlocktanne oder giftiges Unkraut kommt an feuchten Orten und Sümpfen vor. Dieses Gras wächst auch an Flussufern und direkt im Wasser. In Aussehen und Geruch ähnelt diese Kultur der Petersilie. Gleichzeitig können Blumenschirme mit Karotten verwechselt werden.Die Wurzeln und Stängel der Pflanze enthalten ein gefährliches Gift namens Cicutotoxin.
Hemlocktanne und Gefleckte Hemlocktanne sind weit verbreitet. Man findet sie auf Feldern und Gemüsegärten. Diese Pflanzen ähneln im Aussehen der Petersilie. Gleichzeitig wird die Hemlocktanne im Volksmund auch wilde Petersilie genannt, während Cola als Hundepetersilie bezeichnet wird. Junge Pflanzen unterscheiden sich von gesunden Grünpflanzen durch einen ungewöhnlichen Mäusegeruch. Hemlocktanne und Corysh enthalten ein starkes Neurotoxin namens Coniine. Diese Substanz löst den Beginn einer Lähmung aus.
Ranunculaceae
Alle Pflanzen dieser Familie gelten als sehr giftig. Sie wachsen oft in Blumenbeeten und werden daher normalerweise nicht als Futter für Legehennen verwendet. Es gibt aber auch wilde Exemplare. Dazu gehören Ringelblumen, Schwimmblumen und Butterblumen.
Der populäre Name für Butterblume ist Nachtblindheit. Es enthält einen giftigen Stoff, der eine reizende Wirkung auf die Schleimhäute hat. Zu den Vertretern der Familie der Hahnenfußgewächse gehören Nieswurz, Nigella, Adonis und Aquilegia. Dazu gehören auch Aconitum und Rittersporn. Sie enthalten Alkaloide, deren Intensität mit dem gewöhnlichen Giftstoff Curara vergleichbar ist.
Fingerhut hat auch giftige Eigenschaften. Sie gehört zu einer anderen Familie. In Blumenbeeten wird die Pflanze jedoch häufig in der Nähe von Eisenhut und Rittersporn gepflanzt.
Mohn
Diese Pflanzen zeichnen sich durch ausgeprägte narkotische Eigenschaften aus. Ihr Anbau ist verboten, daher gibt es in Datschen keinen selbstsäenden Mohn. Allerdings weiß nicht jeder, dass milchiger Mohnsaft giftig ist. Zu dieser Kategorie gehört auch die berühmte Schöllkrautpflanze. Die Pflanzen zeichnen sich durch gelben Milchsaft aus und verursachen bei Vögeln und Tieren schwere Vergiftungen.
Liliaceae
Alle Teile der Vertreter dieser Familie gelten als hochgiftig. Narzissenblätter und -knollen ähneln Blattgemüse und Knoblauchzehen. Wenn Sie sie Hühnern verabreichen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer schweren Vergiftung.
Nieswurz kommt normalerweise im Wald vor. Gelangt die Pflanze auf die Baustelle, sollte sie vernichtet oder in den Blumengarten gebracht werden. Die Kultur hat dekorative Blätter, die Maiglöckchen ähneln. Allerdings enthalten sie ein starkes Alkaloid. In einer geringen Dosis löst die Substanz Erbrechen aus. In schweren Fällen führt eine Vergiftung zum Tod.
Das Füttern von Hühnern und Küken gilt als wichtiger Teil der Pflege. Um den Vögeln keinen Schaden zuzufügen, ist es wichtig, sich mit der Liste der erlaubten und verbotenen Kräuter vertraut zu machen.