Viele Menschen empfinden den Büffel als Zootier oder haben ihn nur auf Bildern gesehen. Allerdings weiß nicht jeder, dass solche Tiere wie normale Rinder gehalten werden können. Diese Aktivität gilt als vielversprechend. Gleichzeitig zeichnet sich die Haltung heimischer Büffel durch eine Reihe von Besonderheiten aus. Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollten diese unbedingt berücksichtigt werden.
Beschreibung des Tieres
Ein Büffel ist ein großes Tier mit einem Gewicht von mehr als 1 Tonne. Allerdings hat nicht jeder diese Masse.Wenn wir über die Höhe sprechen, beträgt dieser Parameter 1-1,5 Meter. Darüber hinaus zeichnet sich das Tier durch nicht zu lange, aber sehr kräftige Gliedmaßen aus. Je nach Lebensraum sind einige Abweichungen von den durchschnittlichen Parametern möglich.
Es ist erwähnenswert, dass der Büffel umso mehr Gewicht zunimmt, je älter er wird. Männchen sind massiver. Sie sind schwerer als Weibchen. Dies gibt solchen Individuen die Möglichkeit, für sich und die Herde zu kämpfen. Das durchschnittliche Gewicht einer Frau beträgt 600 Kilogramm. Bei einigen endemischen Sorten überschreitet dieser Parameter jedoch nicht 300.
Eine Besonderheit dieser Tiere ist das Vorhandensein von Hörnern. Die häufigste Art ist der afrikanische Büffel. Es zeichnet sich durch nicht besonders große Hörner aus, die in verschiedene Richtungen gerichtet sind und sich in Biegungen unterscheiden. Optisch ähnelt der Bereich, in dem Hörner und Schädel zusammenwachsen, einem Helm.
Auch indische Büffel kommen vor. Ihre Hörner erreichen eine Rekordgröße von 2 Metern. Außerdem wachsen sie nicht nach oben, sondern zur Seite. Am Ende kehren diese Elemente vollständig um. Es gibt auch hornlose Individuen, aber sie sind selten.
Wenn wir über Wolle sprechen, ist sie kurz und zäh. Allerdings ist es nicht dick genug. Am Schwanz sind relativ dichte Haare vorhanden. An seinem Ende befindet sich ein Wollbüschel, ähnlich einer Bürste. Die Fellfarbe ist überwiegend schwarz oder braun. Es sind jedoch auch andere Optionen möglich.
Trotz zahlreicher Versuche europäischer Wissenschaftler gelang es ihnen nie, afrikanische Büffel zu domestizieren. Noch heute sind sie völlig wilde Tiere, die man nur noch in Zoos oder Safariparks findet. Außerdem leben afrikanische Individuen in fast allen Regionen Schwarzafrikas.Sie zeichnen sich durch ihren schlechten Charakter und die Angewohnheit aus, Pflanzungen zu zerstören. Daher gelten solche Tiere in ihrer Heimat als gefährliche Schädlinge, die Landwirten Schaden zufügen und eine Gefahr für Menschen darstellen.
Darüber hinaus wurde der indische Büffel bereits in der Antike domestiziert. Seitdem sind sogar zwei Unterarten dieser Individuen aufgetaucht. Domestizierte Individuen ähneln in vielerlei Hinsicht wilden Individuen. Sie zeichnen sich jedoch durch einen ruhigen Charakter, massive Hörner und einen kräftigen Körperbau aus.
Heute werden Büffel in Südostasien aktiv gezüchtet. Darüber hinaus kommen viele asiatische Tiere in Südeuropa vor – vor allem in Italien. Es gibt eine Meinung, dass solche Personen aus Europa in anderen Regionen fernab von Indien gelandet sind – Japan, Südamerika, Hawaii. Da es den Menschen nie gelungen ist, afrikanische Büffel zu domestizieren, werden ihre indischen Verwandten in Madagaskar aktiv großgezogen. Sie werden auch in den östlichen Regionen Afrikas gezüchtet. Darüber hinaus kommen asiatische Sorten in Transkaukasien und der Westukraine vor. Bereits zu Sowjetzeiten begann man dort mit der Zucht.
Charakteristisch
Heute gibt es in der Biologie mehrere Formen des Asiatischen Büffels. Darüber hinaus gelten 4 Unterarten als wild und 2 als heimisch. Zu den charakteristischen Merkmalen solcher Tiere gehören:
- Der erste Typ ist in Nepal und Ostindien weit verbreitet.
- Der zweite Typ zeichnet sich durch die größten Größen aus. Es kommt häufig in der Region Assam im Osten Indiens vor.
- Die dritte Art kommt überwiegend im Osten von Assam vor. Solche Individuen kommen in den westlichen und südlichen Regionen Indochinas vor.
- Die vierte Art wird auch Ceylon-Wasserbüffel genannt. Dieses Tier kommt in Sri Lanka vor.
- Die fünfte Art ist der domestizierte Büffel, der Flusstyp genannt wird. Es gilt als das häufigste Tier.Manchmal wird dieses Individuum sogar als eigenständige Art isoliert.
- Die sechste Art ist eine besondere Art des Hausbüffels, die sich durch eine geringere Chromosomenzahl auszeichnet. Dieses Tier wird auch Sumpftyp genannt.
Es ist wichtig zu bedenken, dass es neben wilden und heimischen Büffeln noch andere Arten gibt. Zu den domestizierten Tieren zählen auch intraspezifische Rassen, die als Rassen bezeichnet werden. In der Russischen Föderation wird hauptsächlich die kaukasische Rasse gezüchtet, die sich durch eine Reihe von Merkmalen auszeichnet.
Diese Tiere zeichnen sich durch ihre große Größe aus. Gleichzeitig zeichnen sich Büffel durch ein becherförmiges Euter aus. Ansonsten zeichnet sich der Kaukasische Büffel durch die gleichen Merkmale aus wie andere asiatische Sorten.
Optisch ähnelt dieses Tier in vielerlei Hinsicht einer gewöhnlichen Kuh, die sich durch einen massiveren Körper auszeichnet. Sowohl Haus- als auch Wildtiere haben einen großen, rauen Kopf mit einer kleinen Stirn und massiven Hörnern. Sie zeichnen sich außerdem durch einen kurzen und breiten Rücken, einen langen Hals und einen großen, voluminösen Bauch aus. Weibchen erreichen eine Widerristhöhe von 133–135 Zentimetern. Außerdem beträgt ihr Gewicht 500 Kilogramm.
Wie produktiv sind Büffel?
In fast allen wichtigen Parametern sind Büffel gewöhnlichen Kühen deutlich unterlegen. Insbesondere beträgt die Schlachtausbeute in der Regel nicht mehr als 47 %. Bei Kühen liegt dieser Parameter im Durchschnitt bei 50-60 %. Gleichzeitig zeichnen sich Büffel durch nicht besonders schmackhaftes Fleisch aus. Bei Erwachsenen ist es sehr zäh und hat einen ausgeprägten Moschusgeruch, sodass es nicht wie gewöhnliches Rindfleisch verzehrt werden kann.
Büffelfleisch wird häufig einer Tiefenverarbeitung unterzogen – beispielsweise wird es zur Herstellung von Würstchen verwendet. Es wird auch als Futter für andere Tiere, insbesondere Hunde, verwendet. Gleichzeitig erinnert das Fleisch junger Menschen eher an Rindfleisch, ist diesem aber geschmacklich deutlich unterlegen. Bemerkenswert ist, dass in Australien und Afrika lebende Wildtiere als Jagdobjekte genutzt werden. Allerdings hat auch ihr Fleisch keinen besonderen Wert.
Es ist erwähnenswert, dass auch die durchschnittliche Milchleistung als nicht zu hoch angesehen wird. Während der Laktation ist es möglich, 1400–1700 Liter zu erhalten, was 2–3 Mal weniger ist als bei normalen Fleisch- und Milchkühen. Reine Milchrassen zeichnen sich durch noch höhere Parameter aus.
Ein wichtiger Vorteil der Büffelmilch ist ihr hoher Fettgehalt. Ein normales Kuhprodukt enthält 2-4 % Fett, während Büffel 8 % enthält. Büffelweibchen produzieren grundsätzlich keine Milch, sondern fettarme Sahne.
Auch Büffelfelle gelten als wertvolles Material. Im Durchschnitt liegt das Gewicht der Rohhäute pro Tier bei 25-30 Kilogramm. Darüber hinaus beträgt seine Dicke 7 Millimeter.
Wie hält man diese Tiere?
Die Regeln für die Zucht afrikanischer Tiere ähneln denen für die Haltung gewöhnlicher Kühe. Um sie aufzuziehen, ist eine Standardscheune erforderlich. Es ist zulässig, die gleichen Wiesen als Weideland für Kühe zu nutzen.
Gleichzeitig streiten Landwirte über die Charaktereigenschaften solcher Tiere. Einige von ihnen halten Büffel für launisch oder sogar aggressiv, andere bezeichnen sie als nachgiebiger als Kühe.
Als Futter für einheimische Indianer ist die Verwendung von Raufutter zulässig, das für normale Kühe ungeeignet ist. Hierzu sollten Sie Maisstängel und Stroh verwenden.Als Weide eignet sich ein Wald- oder Sumpfgebiet mit reichlich Küstenvegetation. Büffel fressen gut Farne, Schilf und Seggen. Sie ernähren sich auch gerne von Brennnesseln und Kiefernnadeln.
Sumpfgebiete sind ideal für den Anbau dieser Rasse. Andere Rinderarten fühlen sich unter solchen Bedingungen jedoch nicht sehr wohl. Befindet sich in der Nähe ein Sumpf oder Fluss, nutzt das Tier den Teich gerne zum Schutz vor der Sommerhitze.
Es besteht die Meinung, dass solche Personen kaltem Wetter problemlos standhalten können. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass sich Tiere durch einen südlichen Ursprung auszeichnen, weshalb diese Eigenschaft nicht missbraucht werden sollte. In Gebieten mit strengen und frostigen Wintern empfiehlt es sich, einen dauerhaften Stall für die Zucht von Tieren zu bauen.
In der Russischen Föderation werden in Dagestan Hausbüffel gezüchtet. Hier beschäftigt sich die lokale Bevölkerung mit der Tierhaltung. Gleichzeitig werden sie häufig als Zugtiere eingesetzt. Es gibt praktisch keine großen Farmen, die sich auf die Aufzucht von Büffeln spezialisiert haben. Außerhalb von Dagestan werden Büffel nur von begeisterten Enthusiasten gezüchtet.
Vor- und Nachteile von Büffeln
Erfahrene Landwirte empfehlen, die Vor- und Nachteile zu prüfen, bevor sie mit der Zucht solcher Tiere beginnen. Zu den Hauptvorteilen von Büffeln gehören:
- Hoher Fettgehalt der Büffelmilch. Sie liegt bei 8 %. Wenn Sie die Mastregeln befolgen, können Sie einen Parameter von 10 % oder sogar mehr erreichen. Zu bedenken ist auch, dass dieses Produkt als kalorienreich gilt und viele wertvolle Bestandteile enthält. Büffelmilch gilt als ideales Produkt zur Herstellung von Butter und Käse.Um 1 Kilogramm Butter zu erhalten, müssen Sie 30–35 Liter Kuhmilch und 10–15 Liter Büffelmilch verwenden. Dies trägt dazu bei, die geringe Milchleistung der Büffel auszugleichen.
- Anspruchslos an die Zusammensetzung des Futters. Diese Individuen können sich von verfügbarem Raufutter ernähren, das für normale Kühe nicht verwertbar ist. Büffel fressen gerne Stroh, was ihre Pflege besonders im Winter erheblich erleichtert.
- Starke Immunität. Im Gegensatz zu anderen Rinderarten sind Büffel nicht anfällig für alle Arten von Infektionskrankheiten. Darüber hinaus fühlen sich diese Tiere in heißen Klimazonen normal. Die Zucht ist in sumpfigen Gebieten – vor allem in den südlichen Regionen – zulässig.
Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass Büffel auch ganz erhebliche Nachteile haben. Daher ziehen es viele Landwirte vor, gewöhnliche Kühe zu züchten. Als größter Nachteil gilt, dass das Fleisch nicht besonders schmackhaft ist. In letzter Zeit versuchen Züchter, viele neue Rassen mit verbessertem Geschmack zu entwickeln. Allerdings halten viele Rindfleisch für schmackhafter.
Darüber hinaus zeichnen sich Haustiere durch eine geringe Milchleistung aus. Unter ähnlichen Pflege- und Erhaltungsbedingungen produzieren Büffel dreimal weniger Milch als gewöhnliche Kühe. Wenn Sie die Bewertungen erfahrener Landwirte studieren, können Sie zu dem Schluss kommen, dass Büffel ein sehr schwieriges Temperament haben. Diese Individuen zeichnen sich durch ihren launischen und eigensinnigen Charakter aus, was man von Kühen nicht sagen kann.
Lohnt es sich, sie in Russland zu züchten?
Heute konzentriert sich die Hauptpopulation der Hausbüffel in der Russischen Föderation auf den Föderationskreis Nordkaukasus – hauptsächlich in Dagestan. Hier werden diese Tiere hauptsächlich von Einheimischen gezüchtet. Sie nutzen sie oft als Zugkraft.Hier gibt es keine großen Farmen, die Büffel züchten.
Es ist erwähnenswert, dass die Menschen heutzutage nur noch selten heimische Büffel züchten, um Profit zu machen. Bei der Schlachtung von Kälbern gelingt es dem Landwirt, 45-50 % des Fleisches zu verkaufen. Der Rest stammt aus Haut und Knochen. Gleichzeitig gelten Tierhäute als sehr gefragt. Es wird häufig zur Herstellung von Lederprodukten verwendet – Taschen, Geldbörsen und Kleidungsstücke.
Hausbüffel gelten als exotische Tiere, die nicht überall gezüchtet werden. Diese Individuen zeichnen sich durch nicht sehr schmackhaftes Fleisch aus. Gleichzeitig produzieren sie gesunde Milch mit hohem Fettgehalt. In jedem Fall ist es wichtig, sich vor der Zucht solcher Tiere mit den Grundzügen ihrer Haltung vertraut zu machen.