Regeln für die Impfung von Kaninchen zu Hause und den Zeitpunkt der Impfung

Die Impfung von Kaninchen hilft den Tieren, sich vor schweren Krankheiten zu schützen. Auch ein unerfahrener Landwirt kann Tiere impfen. Dazu ist es überhaupt nicht notwendig, zu wissen, wie man Injektionen verabreicht. Heute gibt es spezielle Pistolen, die Ihnen bei der Impfung helfen. Es ist wichtig, die Dosierung und den Zeitpunkt der Impfungen genau einzuhalten.


Warum ist eine Impfung notwendig?

Das Hauptproblem der Kaninchenzucht besteht darin, dass die meisten Krankheiten dieser Tiere praktisch unbehandelbar sind. Pathologien wie Myxomatose oder virale hämorrhagische Erkrankungen führen in fast 100 % der Fälle zum Tod. In diesem Fall überleben nur wenige. Darüber hinaus besteht immer die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten und der Entwicklung einer Epidemie. Daher tragen rechtzeitige Impfungen oft dazu bei, nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern auch ihr Leben zu erhalten.

Obligatorische Impfungen

Es wird empfohlen, Kaninchen gegen folgende Krankheiten impfen zu lassen:

  • Myxomatose;
  • Tollwut;
  • virale hämorrhagische Erkrankung.

Kaninchen sind anfälliger für diese Pathologien. Tiere können sich jedoch überall infizieren. Dies ist in folgenden Fällen möglich:

  • Kontakte mit Tieren, die Infektionen übertragen – dazu gehören Ratten und Mäuse;
  • Verletzung der Haftbedingungen;
  • Insektenstiche.

Kaninchenimpfung

Die Gefahr von Infektionen besteht darin, dass, wenn bei einem Kaninchen eine Krankheit festgestellt wird, schnell alle anderen davon betroffen sind. Es ist zulässig, die Impfung selbst durchzuführen. Dazu ist es überhaupt nicht notwendig, einen Tierarzt zu kontaktieren. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass nur gesunde Tiere mit normaler Temperatur geimpft werden dürfen.

Optionale Impfungen

Kaninchen leiden häufig an Pasteurellose, Salmonellose und Listeriose. Die Entscheidung zur Impfung gegen diese Krankheiten sollte von einem Arzt getroffen werden. Zu den Hauptsymptomen einer Pasteurellose gehören die folgenden:

  • Temperaturanstieg;
  • Tränenfluss;
  • fieberhafter Zustand.

Pasteurellose tritt vor allem in Großbetrieben aufgrund von Verstößen gegen Tierschutzvorschriften auf. Die erste Injektion erfolgt nach 1–1,5 Monaten. Dann müssen Sie im ersten Lebensjahr weitere 2-3 Wiederholungsimpfungen durchführen.Anschließend werden alle 6 Monate Injektionen durchgeführt.

Kaninchenimpfung

Zu den wichtigsten Symptomen einer Salmonellose gehören:

  • Durchfall;
  • starkes Erbrechen;
  • Appetitverlust.

Tiere sollten gegen Salmonellose auf die gleiche Weise wie gegen Pasteurellose geimpft werden. In diesem Fall sollte der Abstand zwischen den Impfungen mindestens 14 Tage betragen. Frauen sind anfälliger für Listeriose. Mit fortschreitender Pathologie verlieren sie ihren Appetit. Schwäche und Apathie treten häufig auf. Eine umfassende Impfung hilft, allen drei Krankheiten vorzubeugen. In diesem Fall wird der Impfplan vom Arzt ausgewählt.

Ab welchem ​​Alter werden Impfungen für Kaninchen empfohlen und wie oft werden sie verabreicht?

Es dürfen nur gesunde Kaninchen ab einem Alter von 1,5 Monaten geimpft werden. Dann sollte die Impfung im Abstand von sechs Monaten erfolgen. Das gesamte Impfspektrum für Fleischrassen kann einmal im Jahr durchgeführt werden.

Kaninchenimpfung

Es gibt 2 Impfmöglichkeiten:

  1. Erstes Schema. Gleichzeitig wird eine komplexe Impfung durchgeführt. Die erste Impfung sollte 45 Tage nach der Geburt erfolgen. Das bedeutet, dass im September geborene Kaninchen im Oktober-November geimpft werden. Die zweite Impfung erfolgt nach 3 Monaten. Es ist verboten, die Fristen zu verletzen, da die Immunität gebildet und gestärkt werden muss. Die Wiederholungsimpfung wird alle 5-6 Monate durchgeführt.
  2. Zweites Schema. Dabei kommen abwechselnd Monoimpfstoffe gegen Myxomatose und virale hämorrhagische Erkrankungen zum Einsatz. Die erste Impfung gegen VGBV erfolgt nach 45 Tagen. Nach 2 Wochen wird empfohlen, Kaninchen gegen Myxomatose zu impfen. Die dritte Impfung erfolgt 3 Monate später. Während dieser Zeit werden Kaninchen gegen Myxomatose geimpft. Die vierte Impfung erfolgt 2 Wochen später gegen VGBV. Dann müssen Kaninchen im Abstand von sechs Monaten abwechselnd geimpft werden. In diesem Fall sollte zwischen den Impfungen ein Abstand von 2 Wochen eingehalten werden.

Es ist strengstens verboten, trächtige Kaninchen zu impfen.Außerdem sollten Sie säugende Weibchen nicht impfen, da dies zu einer Infektion der Jungen führen kann.

Kaninchenimpfung

Vorbereitung des Tieres

Unabhängig von der Art der Impfung empfiehlt es sich, vor dem Eingriff folgende Regeln zu beachten:

  • das Kaninchen muss absolut gesund sein;
  • Wenn Sie die Manipulation selbst durchführen, müssen Sie die Anweisungen des Arzneimittels genau befolgen.
  • Es ist verboten, die Dosierung eines Medikaments ohne ärztliche Stellungnahme zu ändern;
  • Es ist wichtig, den Impfplan strikt einzuhalten, da sich das Tier sonst infizieren kann.
  • Vor der Impfung lohnt es sich, den Tieren zur Vorbeugung ein Mittel gegen Helminthen zu verabreichen.
  • Die erste Impfung ist nur zulässig, wenn das Gewicht des Tieres 500 Gramm übersteigt;
  • der Mindestabstand zwischen verschiedenen Impfungen sollte 2-3 Wochen betragen;
  • Wenn Sie den Eingriff selbst durchführen, ist es wichtig, die Regeln für die Lagerung des Arzneimittels einzuhalten.

Um unerwünschte Reaktionen auf den Impfstoff zu vermeiden, wird empfohlen, Kaninchen vor Stressfaktoren und Unterkühlung zu schützen, die ihre Immunität verschlechtern.

Selbstimpfung zu Hause für Anfänger

Sie dürfen sich selbst impfen. Allerdings ist die Injektion des Arzneimittels nur nach Rücksprache mit einem Arzt zulässig. Kaninchen werden normalerweise 0,5 Milliliter des Arzneimittels verschrieben. Bei Zier- oder Zwergtieren kann die Dosierung individuell gewählt werden.

Kaninchenimpfung

Die Injektionen müssen mit einer sterilen Spritze erfolgen. In diesem Fall werden die Injektionen intramuskulär durchgeführt. Sie können an der Hüfte oder am Widerrist durchgeführt werden. Das Kaninchen muss zunächst sicher gesichert werden. Bei der Durchführung des Verfahrens lohnt es sich, die Hilfe einer anderen Person in Anspruch zu nehmen. Dadurch wird die Impfung erleichtert.

Es wird nicht empfohlen, den Impfstoff in einem offenen Behälter aufzubewahren.Die Haltbarkeitsdauer der mit destilliertem Wasser vermischten Suspension beträgt höchstens 3 Tage.

Die erste Impfung erfolgt im Alter von 45 Tagen. Wenn Kaninchen im Herbst geboren wurden, wird der Eingriff im Winter durchgeführt. Eine wichtige Voraussetzung ist die strikte Einhaltung der Dosierung.

Mögliche Komplikationen

Bei korrekter Durchführung des Eingriffs ändert sich am Wohlbefinden der Tiere nichts. Um Stress zu bewältigen, brauchen sie meist mehrere Stunden. In manchen Fällen kommt es bei Tieren zu allergischen Reaktionen. In diesem Fall treten folgende Symptome auf:

  • Hyperämie der Schleimhäute;
  • Hautausschläge;
  • Dyspnoe;
  • Speichelfluss;
  • allgemeine Schwäche, Ohnmacht.

Kaninchenimpfung

Allergiesymptome treten meist eine Viertelstunde nach der Injektion oder etwas früher auf. Es ist wichtig, Antihistaminika und Medikamente einzuführen, die die Funktionen des Herzmuskels unterstützen.

Zu den Komplikationen der Impfung gehören:

  • entzündliche Prozesse sind meist unausgesprochener Natur;
  • traumatische Verletzungen durch unsachgemäßes Einführen der Nadel – Nerven oder Blutgefäße werden beschädigt.

Manchmal degeneriert oder mutiert das lebende Virus aus dem Impfstoff. Es kommt auch mit einem fragilen Immunsystem zurecht. In diesem Fall erkranken die Kaninchen an der Pathologie, gegen die sie geimpft wurden. Um Kaninchen vor gefährlichen Krankheiten zu schützen, ist eine rechtzeitige Impfung erforderlich. In diesem Fall ist es notwendig, das Verfahren genau zu befolgen und die Dosierung einzuhalten.

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