Anfänger von Kaninchenzüchtern wissen nicht, ob es möglich ist, Kaninchen Kürbis- oder Sonnenblumenkerne zu geben. Dieses wertvolle Futter darf in die Ernährung von Haustieren aufgenommen werden. Samen werden höchstens einmal pro Woche und nicht mehr als eine Handvoll gegeben. Eine zu häufige Fütterung dieses Produkts kann zu Fettleibigkeit und Leberproblemen führen. Mehl oder Kuchen sind für Tiere sicherer und gesünder.
Kann man Kaninchen Samen geben?
Sie können die Ernährung Ihrer Kaninchen mit Nahrungsmitteln wie Samen abwechslungsreich gestalten. Typischerweise werden diese Tiere mit Getreide oder Mischfutter, getrocknetem Gras, Gemüse und Obst gefüttert. Sonnenblumen- oder Kürbiskerne sind für Kaninchen eine Art Leckerbissen und kein Pflichtfutter. Sie sollten unter Berücksichtigung der Dosierung schrittweise in die Ernährung von Tieren eingeführt werden – nicht mehr als eine Handvoll pro Woche.
Sonnenblume
Sonnenblumenkerne sind reich an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, Proteinen und Kohlenhydraten, vor allem aber enthalten sie Fett. Aus diesem Grund kann ihr häufiger Verzehr zu Fettleibigkeit und Essstörungen führen. Den Tieren werden rohe und leicht getrocknete Samen verabreicht, auf keinen Fall jedoch gebraten oder gesalzen.
Tiere lieben Sonnenblumenkerne, aber dieses Futter provoziert den Ausfluss von Galle und belastet die Leber und die Gallenblase. Sie können Tiere mit Samen füttern, aber seien Sie vorsichtig. Die große Menge an Pflanzenölen, die in den Kernen enthalten sind, kann zu Verdauungsstörungen, Durchfall und schweren Leberproblemen führen.
Sonnenblumen sind für Tiere nützlich, jedoch nur in minimalen Dosen. Dies ist ein Leckerbissen, das Tiere wahrscheinlich nicht ablehnen werden. Allerdings kann die Reaktion des Körpers auf Sonnenblumenkerne unvorhersehbar sein.
Manchmal entwickeln Tiere nach dem Verzehr mehrerer Körner Durchfall, Husten, Schwellungen und Schaum im Mund. Einige Tiere leiden unter einer Unverträglichkeit gegenüber diesem Produkt. Reagieren Kaninchen allergisch auf Sonnenblumenkerne, empfiehlt es sich, dieses Futter aus dem Speiseplan zu streichen.
Kürbisse
Kürbiskerne sind reich an Fetten und Proteinen, außerdem enthalten sie viele verschiedene Vitamine und Mineralstoffe sowie Aminosäuren. Dieses gesunde Futter kann Tieren verabreicht werden, jedoch nur in minimalen Dosen. Die Samen sollten leicht getrocknet, aber nicht gebraten oder gesalzen sein.
Kürbiskerne verbessern das Aussehen von Kaninchen: Ihr Fell wird flauschig und glänzend. Tiere nehmen besser zu und ihre Knochen werden stärker.Der Verzehr dieses Futters stärkt die Immunität der Tiere, normalisiert das Verdauungssystem und hilft, Würmer aus dem Körper zu entfernen.
Kuchen und Sonnenblumenmehl
Ein Produkt wie Kuchen kann aus Sonnenblumen, Sojabohnen, Leinsamen oder Raps bestehen. Es dient vielen Haustieren als Futter. Der Kuchen entsteht durch Pressen, Auspressen und wiederholtes Zerkleinern der Samen. Dieses Produkt ist fettarm (5-10 Prozent).
Kuchen ist in vielen Futtermischungen enthalten und eine hervorragende Proteinergänzung. Dieses Produkt enthält Ballaststoffe, die den Verdauungsprozess verbessern. Es wird empfohlen, den Tieren täglich Kuchen (Leinsamen oder Sonnenblumen) als Trockenfutter zu geben.
Sonnenblumenmehl wird durch die Extraktion von Fett aus Samen gewonnen. Dieses Produkt ist in Form von Granulat oder Flocken erhältlich. Die Mahlzeit besteht nur zu 2 Prozent aus Fett, enthält aber viel Eiweiß und Ballaststoffe. Das Produkt wirkt sich positiv auf das Wachstum und die Entwicklung von Tieren aus. Im Tierfutter enthalten. Mahlzeit ist eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Fütterung.
Nuancen der Fütterung
Nach und nach werden Sonnenblumen- und Kürbiskerne in die Ernährung von Kaninchen aufgenommen. Dieses Futter kann Jungtieren, die von ihrer Mutter getrennt wurden, einmal pro Woche verabreicht werden. Mehl und Kuchen sind Bestandteile vieler Futtermischungen. Die Tiere werden täglich mit Mischfutter gefüttert.
In welchem Alter kann man
Haus- und Zierkaninchen können ab dem zweiten Lebensmonat Sonnenblumen- oder Kürbiskerne verfüttern. Wenn junge Kaninchen mit ihrer Mutter im selben Käfig leben, ist es unmöglich, sie an neues Futter zu gewöhnen. Es ist besser, die Jungtiere zunächst vom weiblichen Kaninchen zu trennen und dann verschiedene neue Lebensmittel in ihre Ernährung aufzunehmen.
Wichtig! Alte und dicke Kaninchen sollten nicht mit Kürbis- oder Sonnenblumenkernen gefüttert werden.Für solche Tiere sind kleine Mengen Mehl oder Kuchen gesünder.
Wie zu geben
Es ist üblich, Kaninchen dreimal täglich zu füttern. Den Tieren wird morgens und abends Trockenfutter (Samen, Kuchen, Mehl) verabreicht. Es ist besser, die Tiere in der ersten Tageshälfte zu füttern und dann ihren Zustand zu beobachten. Tiere müssen nach und nach an neue Nahrung gewöhnt werden. Gleich zu Beginn werden den Tieren 5-10 Kürbis- oder Sonnenblumenkerne verabreicht. Mit der Zeit wird die Dosis auf eine Handvoll (50 Gramm) erhöht, aber nicht mehr. Kürbis- oder Sonnenblumenkerne werden den Tieren nur einmal pro Woche verabreicht, nicht öfter. Haustiere können täglich Mehl oder Kuchen essen, jedoch nicht mehr als 30-50 Gramm. Bei der Fütterung von Trockenfutter empfiehlt es sich, einen Behälter mit Wasser zum Trinken in den Käfig zu stellen.
Kontraindikationen und Schaden
Jedes neue Futter sollte mit Vorsicht in die Ernährung junger Kaninchen aufgenommen werden. Normalerweise reagieren Tiere normal auf ein Produkt wie Kürbis- oder Sonnenblumenkerne. Bei einigen Kaninchen kann es nach dem Verzehr der Kerne zu allergischen Reaktionen kommen. Tiere verunglimpfen oft, wenn sie zum ersten Mal etwas Neues ausprobieren. In diesem Fall ist es besser, die Fütterung der Tiere mit diesem Futter für eine Weile einzustellen. Nach einem Monat kann der Versuch wiederholt werden, allerdings nur in der Mindestdosierung. Zum ersten Mal - nicht mehr als 5-10 Kerne.
Wichtig! Die Samen müssen nicht geschält werden. Hauptsache, sie sind leicht getrocknet. Denken Sie immer daran, dass ein zu häufiger Verzehr von Sonnenblumen- oder Kürbiskernen zu Fettleibigkeit und Leberproblemen führen kann.
Jung- und Alttieren kann täglich Mehl oder Kuchen verabreicht werden, jedoch nicht mehr als 30-50 Gramm pro Tag. Dieses Futter führt nicht zu Fettleibigkeit, kann aber bei Tieren zu Magenbeschwerden führen. Tatsache ist, dass Kuchen (Mahlzeit) oft von schlechter Qualität ist.Bei unsachgemäßer Lagerung verdirbt ein solches Produkt schnell und kann zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens und sogar zum Tod von Kaninchen führen. Bevor Tiere mit diesem Futter gefüttert werden, muss es gründlich untersucht werden. Es ist verboten, minderwertige Produkte zu essen.