Viele Gärtner sind beim Birnenanbau mit dem Abblättern der Rinde vom Baum konfrontiert. Gleichzeitig bilden sich an seinem Stamm charakteristische Vertiefungen, die eine Schwächung der Pflanze hervorrufen. Was sollten Sie in einer solchen Situation tun, wenn die Rinde einer Birne reißt? Zunächst ist es wichtig, die Ursachen dieses Problems zu ermitteln. Abhängig davon müssen Maßnahmen zu seiner Beseitigung ergriffen werden.
- Mögliche Gründe
- Der Baum ist gefroren
- Schwarzer Krebs
- Zytosporose
- Borkenkäfer
- Sonnenbrand
- Nagetiere
- Überschüssiger Stickstoffdünger
- Technik zur Behandlung des beschädigten Bereichs
- Überwachung von Nagern
- Körperlichen Brüchen vorbeugen
- Bekämpfung von Pilzkrankheiten und Schädlingen
- Furchenverfahren
- So retten Sie einen Baum
- Vorbeugung von Verbrennungen
- Frostrisse verhindern
- Richtige Fütterung
Mögliche Gründe
Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die dazu führen können, dass sich die Rinde einer Birne abschält. Abhängig davon lohnt es sich, Maßnahmen zu deren Beseitigung zu ergreifen.
Der Baum ist gefroren
Ein kalter Winter ohne Niederschlag mit starken Temperaturschwankungen kann zu Rissen im Baum führen. Dies gilt insbesondere für junge Birnen.
Schwarzer Krebs
Hierbei handelt es sich um eine Pilzinfektion, die mit einer starken Austrocknung der Rinde und des Kambiums einhergeht. Dadurch entstehen schwarze Flecken auf dem Baum, die sich schnell ausbreiten. Dieser Vorgang geht mit dem Austrocknen der Blätter und dem Abfallen von Blüten und Eierstöcken einher.
Zytosporose
Diese Krankheit ist ebenfalls pilzlichen Ursprungs. Unter dem Einfluss von Krankheitserregern wird eine ständige Austrocknung der Birnenrinde beobachtet. Gleichzeitig verändert es seine Farbe fast nicht. Wird nicht rechtzeitig mit der Behandlung begonnen, trocknet der Baum aus.
Borkenkäfer
Wenn die Rinde rissig ist, könnte sie von kleinen schwarzen Käfern mit einer Größe von bis zu 4 Millimetern befallen werden. Ihre Jahre beginnen während der Blütezeit des Birnbaums. Zu diesem Zeitpunkt breiten sich Parasiten über große Entfernungen aus. Weibchen wählen geschwächte Bäume aus, nagen Tunnel unter der Rinde und legen dort Eier ab. Dann schlüpfen aus ihnen Larven, die die Rinde weiter schädigen.
Sonnenbrand
Sonnenbrand im Winter führt zu einem schnellen Aufplatzen der Rinde. Dies wird an kalten, windstillen Tagen beobachtet, wenn die Bäume nicht vor der sengenden Sonne geschützt sind. In einer solchen Situation erhitzen sich Äste und Rinde schnell. Nach Sonnenuntergang kommt es zu einer starken Abkühlung und es bilden sich Verbrennungen. Allmählich reißt der Stamm und die Triebe trocknen aus.
Nagetiere
Hasen und Mäuse verursachen häufig mechanische Schäden an der Rinde. Sie verzehren gerne zarte junge Rinde.Dabei geht nicht nur von angenagtem Holz Gefahr aus, sondern auch von kleineren Schäden. Durch die Erwärmung sammelt sich in ihnen Feuchtigkeit. Bei Frost verwandelt es sich in Eis und führt zu Rissen in der Rinde.
Überschüssiger Stickstoffdünger
Stickstoff gilt als Baumwachstumsstimulans. Daher wird es im Frühling und Sommer verwendet, um die Entwicklung zu verbessern und neue Triebe an der Birne zu erhalten. Im Herbst schaden solche Stimulationen jedoch nur. Die Triebe, die vor dem Winter erscheinen, sind zu jung. Sie vertragen keinen Frost und gefrieren, wodurch Risse in der Rinde entstehen.
Technik zur Behandlung des beschädigten Bereichs
Es ist notwendig, Risse unter Berücksichtigung der Ursachen ihres Auftretens zu bekämpfen. Die Behandlung umfasst folgende Bestandteile:
- Wiederherstellung der Kortikalis;
- Beseitigung der Ursache der Rissbildung.
Die einfachste und vielseitigste Möglichkeit ist das Tünchen von Bäumen mit Kalkmörtel. Dieser Vorgang wird im Frühjahr und Herbst durchgeführt. Die Substanz stärkt die Rinde und verhindert die Ansammlung von Feuchtigkeit in Rissen. Daher richten Frost und Tauwetter die Birnen nicht so stark an.
Überwachung von Nagern
Um Bäume vor Nagetieren zu schützen, empfiehlt es sich, ihre Stämme mit Plastiknetz zu umwickeln. Auch der Einsatz von Ultraschallgeräten oder Gift ist zulässig. Pflanzen, die Mäuse abwehren, sind hochwirksam. Dazu gehören Koriander, roter Holunder und Schwarzwurz.
Körperlichen Brüchen vorbeugen
Eine reichliche Fruchtbildung führt nicht nur zu Rissen, sondern auch zu Baumbrüchen. Bei einer jungen Birne empfiehlt es sich, einen Teil der unreifen Früchte zu entfernen. Dadurch wird eine physische Verformung verhindert. Sie können auch Stützen unter den Zweigen installieren. Dies wird dazu beitragen, den Druck auf sie zu minimieren. Im Winter empfiehlt es sich, nassen Schnee von Bäumen zu entfernen.
Bekämpfung von Pilzkrankheiten und Schädlingen
Um Pilzinfektionen vorzubeugen, sollten Bäume mit Kupfersulfat behandelt oder spezielle Fungizide eingesetzt werden. Bereits vor der Knospenbildung lohnt es sich, eine Frühlingsbehandlung gegen Borkenkäfer durchzuführen.
Zur Vernichtung von Käfern eignen sich Mittel wie „Confidor“, „Calypso“, „Antizhuk“. Die Lösung muss in eine Spritze aufgezogen und in die von den Parasiten geschaffenen Passagen injiziert werden. Nach Ende der Blüte kommen Clipper und Bifenthrin zum Einsatz.
Furchenverfahren
Diese Methode gilt als präventiv. Gleichzeitig dient der Einsatz einer Art Rumpftraining. Der Eingriff sollte im Mai oder Juni durchgeführt werden. Dazu müssen Sie am Stamm 3-4 Längsschnitte mit einer Tiefe von 1-2 Millimetern vornehmen. Ähnliche Schritte müssen für große Skelettäste durchgeführt werden.
So retten Sie einen Baum
Um einen beschädigten Baum zu retten, müssen Sie eine Reihe wichtiger Verfahren durchführen. Es ist wichtig, einen integrierten Ansatz zu verfolgen.
Vorbeugung von Verbrennungen
Um den dunklen Baumstamm nicht zu beschädigen, müssen Sie ihn tünchen. Hierzu sollten Sie einen Kalk-Lehm-Mörtel verwenden.
Frostrisse verhindern
In diesem Fall sollten Sie normales Zeitungspapier verwenden. Es muss nicht nur am Stamm, sondern auch an den unteren Ästen des Baumes befestigt werden. Das Zeitungspapier reflektiert die Sonnenstrahlen und bietet Schutz vor starkem Wind. Darüber hinaus lässt das Material Luft durch und die Rinde verrottet daher nicht.
Richtige Fütterung
Treten an einer jungen Birne Risse auf, kann man auf eine unsachgemäße Anwendung von Stickstoffdüngern schließen.Es ist wichtig zu bedenken, dass es sich im Spätsommer oder Herbst lohnt, Mineralien zu verwenden. Sie helfen der Pflanze, den Winter zu überstehen.