Sibirische Fichte ist eine sehr beliebte Nutzpflanze und gehört zur Familie der Kieferngewächse. Es gibt verschiedene Typen, die sich durch hervorragende dekorative Eigenschaften unterscheiden. Aus diesem Grund wird die Pflanze häufig in der Landschaftsgestaltung zur Dekoration von Sommerhäusern verwendet. Um eine starke und gesunde Kultur zu schaffen, ist es wichtig, bestimmte Empfehlungen einzuhalten.
Beschreibung der Art
Die Sibirische Fichte Picea obovata gilt als die frostbeständigste Pflanze aus der Familie der Kieferngewächse. Die meisten Pflanzen dieser Gruppe können längere Temperaturabfälle und Fröste von -45 Grad problemlos überstehen.Daher entwickeln sie sich gut in Regionen mit extrem niedrigen Temperaturen. Bei solchen Pflanzen handelt es sich um große Bäume mit geradem Stamm und einer Höhe von 20 bis 30 Metern.
Diese Kulturart zeichnet sich durch ein verzweigtes Wurzelsystem mit unterentwickelten Mittelstäben aus. Der Stammdurchmesser beträgt 70-100 Zentimeter. Junge Bäume zeichnen sich durch dünne, hellbraune Rinde aus. Mit zunehmendem Alter wird es dunkelbraun. Gleichzeitig entstehen unten tiefe Rillen. Die oberen Schichten lösen sich nach und nach in Form dünner Platten ab. Ein charakteristisches Merkmal der Sibirischen Fichte ist das Vorhandensein kurzer rötlicher Haare, die die einjährigen Triebe bedecken.
Der Baum hat eine Pyramidenkrone mit einer klar definierten Spitze. Wenn Skelettäste durch starken Frost beschädigt werden, können an der Pflanze mehrere Spitzen gleichzeitig auftreten. Die Seitentriebe sind dicht verzweigt. Sie beginnen zu nahe an der Erdoberfläche zu wachsen.
Diese Pflanze hat mittelgroße Zapfen. Ihre Länge überschreitet nicht 5-6 Zentimeter. Die Zapfen haben eine dunkelbraune Farbe und abgerundete Schuppen. Die Reifung erfolgt im September. Im Inneren befinden sich dunkelgraue, etwa 4 Millimeter große Samen. Sie haben dünne und leichte Flügel.
Die Sibirische Fichte gilt als sehr anspruchsvoll an die Bodenbeschaffenheit. Der Baum braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit und gute Beleuchtung. Darüber hinaus reagiert die Pflanze empfindlich auf Luftverschmutzung.
Die Lebensdauer dieser Kultur beträgt 350-380 Jahre. Die Pflanze beginnt im Alter von 15 bis 20 Jahren Früchte zu tragen.Waldbäume werden frühestens 25–30 Jahre alt.
Verbreitung und Reichweite
In freier Wildbahn ist diese Fichtenart in Nordeuropa, im Ural, in der Amur-Region und in der Mongolei verbreitet. Diese Kultur kommt auch in West- und Ostsibirien, im Norden Chinas, vor. In den Tälern bildet die Pflanze reine Waldbestände. Die Kultur kann mit Tanne, Lärche, Pappel und anderen Pflanzen koexistieren. An Berghängen wächst die Pflanze einzeln. Es erhebt sich selten höher als 450 Meter über dem Meeresspiegel. In diesem Fall benötigt die Pflanze einen feuchten, fruchtbaren Boden.
Holzarten
Heutzutage gibt es mehrere Arten solcher Bäume, von denen jede bestimmte Eigenschaften aufweist.
Blau
Die Sibirische Blaufichte Picea obovata erreicht eine Höhe von 30 Metern. Der Stammdurchmesser beträgt 1,5 Meter. Die Pflanze zeichnet sich durch eine konische Krone und nach oben gerichtete gerade Zweige aus. Die Kultur zeichnet sich durch graue Rinde und harte blaue Nadeln aus. Die Länge der Nadeln beträgt 3 Zentimeter. Der Baum ist außerdem mit braunen Zapfen geschmückt, deren Länge 10 Zentimeter erreicht.
Petschora
Die sibirische Petschora-Fichte zeichnet sich durch eine langsame Entwicklung aus und erreicht eine Höhe von 35 Metern. Es zeichnet sich durch graue Nadeln mit einer Länge von 1,5 Zentimetern aus. Es hat eine konische Form und eine klar definierte Krone.
Landung
Diese Fichtensorte zeichnet sich durch ein schwaches Wurzelsystem und eine hohe Kronenwindung aus. Es wird nicht empfohlen, die Pflanze in der Nähe von Zäunen und Stromleitungen anzupflanzen.Der Mindestabstand muss 4 Meter betragen. In diesem Fall muss die Grundwassertiefe mindestens 2 Meter betragen. Sibirische Fichten sollten Sie nicht in der Nähe von Obstpflanzen platzieren.
Am besten pflanzt man einen Baum im Spätherbst. Es lohnt sich nicht, dies früher zu tun, da die Gefahr einer Wurzelfäule und einer Schädigung durch bakterielle Mikroorganismen besteht. Pflanzlöcher für 2-3 Jahre alte Setzlinge sollten eine Tiefe und Breite von etwa 60 Zentimetern haben. Das extrahierte Substrat sollte mit Torf, Holzasche und Superphosphat gemischt werden.
Es wird empfohlen, sauren Böden Dolomitmehl oder Kalk hinzuzufügen. Es lohnt sich, Drainage in den Boden der Nische zu gießen. Es kann aus Blähton, Sand oder Schotter bestehen. Die Dicke einer solchen Schicht sollte 20 Zentimeter betragen.
Der Sämling wird so platziert, dass sich der Wurzelkragen knapp über der Erdoberfläche befindet. Gleichzeitig sollten Sie den Boden nicht zu stark verdichten. Nach dem Pflanzen muss die Pflanze gegossen werden. Dann muss unbedingt gemulcht werden. Dies kann mit Sägemehl oder Kiefernnadeln erfolgen.
Pflege
Bei der Pflege dieser Nadelpflanze müssen Sie einige Regeln beachten. Unter natürlichen Bedingungen wachsen kleine Fichten im dichten Unterholz. Deshalb sollten Sie sie zunächst nicht dem Licht aussetzen. Solche Pflanzen brauchen Schatten. Helle Sonnenstrahlen führen zu Verbrennungen junger Nadeln. Außerdem verliert der Baum viel Feuchtigkeit.
Reife Pflanzen brauchen offene Flächen. Als letztes Mittel ist Halbschatten für sie geeignet. Im tiefen Schatten sieht die Ernte nicht üppig aus. Außerdem dehnt sich der obere Teil in Richtung der Sonne und der Baum wird asymmetrisch.
Sibirische Fichte gilt als feuchtigkeitsliebende Pflanze. Daher ist es bei heißem Wetter notwendig, die Kultur mit dem richtigen Wasserhaushalt zu versorgen.Junge Bäume müssen einmal pro Woche gegossen werden. Ältere Fichten müssen möglicherweise ebenfalls gegossen werden. Dies gilt insbesondere nach einem Winter mit wenig Schnee und hoher Bodendichte.
Kranke und trockene Äste können beschnitten werden. Dies trägt zur Gesundheit des Baumes bei. Sibirische Fichten stellen keine allzu hohen Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit. Daher benötigen sie keine zusätzliche Düngung.
Wenn sich der Baum schlecht entwickelt oder eine gelbe Farbe annimmt, lohnt es sich, Düngemittel für Nadelbäume zu verwenden. Sie enthalten weniger Wirkstoffe als Blattdünger.
Schädlingsbekämpfung
Schädlinge können das Aussehen von Pflanzen erheblich beeinträchtigen. Zu den häufigsten Parasiten, die Sibirische Fichten befallen, gehören:
- Nagen – Baumnadeln essen. Zu dieser Kategorie gehören Fliegen, Raupen und Käfer. Sie befallen vor allem junge Nadeln.
- Saugen – zu dieser Gruppe gehören Hermes, Milben und Schildläuse. Dazu zählen auch Schildläuse und Blattläuse. Diese kleinen Parasiten sind in der Lage, große Kolonien zu bilden und Pflanzen großen Schaden zuzufügen.
- Borkenkäfer – dazu gehören Laubholzbockkäfer, Rüsselkäfer und Bohrer. Diese Schädlinge befallen vor allem verletzte oder gefällte Bäume. Manchmal leiden jedoch auch gesunde Nutzpflanzen darunter.
- Zapfenfresser – Zu dieser Kategorie gehören Käfer, Schmetterlinge und Motten.
Um Schädlinge zu bekämpfen, müssen Bäume regelmäßig kontrolliert und mit Insektiziden behandelt werden. Zur Bekämpfung von Zecken lohnt es sich, akarizide Medikamente einzusetzen.
Anwendung
Sibirisches Fichtenholz enthält ein Minimum an harzigen Bestandteilen und weist eine geringe Härte auf. Am häufigsten wird es zur Herstellung von Veredelungsmaterialien, Möbeln und Alkohol verwendet.Dieses Material wird auch zur Herstellung von Essigsäure, Holzkohle und Papier verwendet.
Wie FichteDie sibirische Sorte enthält eine große Menge wertvoller ätherischer Öle. Sie werden häufig in der Kosmetik- und Pharmaindustrie eingesetzt. Diese Substanzen werden auch in der Volksmedizin aktiv eingesetzt.
Die Nadeln zeichnen sich durch ausgeprägte antiseptische Eigenschaften aus. Es wird zur Bekämpfung von Erkrankungen der Lunge, der Verdauungsorgane und der Haut eingesetzt. Die Substanz hilft auch bei der Bewältigung von Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Diese Fichtenart wird häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet. Es schmückt Parks und Stadtstraßen. Die Nadeln der Pflanze produzieren viele Phytonzide, die zur Zerstörung pathogener Mikroorganismen beitragen.
Sibirische Fichte ist eine weit verbreitete Kulturpflanze mit hervorragenden dekorativen Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteilen. Für einen erfolgreichen Pflanzenanbau ist es wichtig, ihn richtig zu pflegen.