Wann und wie tüncht man Apfelbäume am besten – im Frühling, Sommer oder Herbst verwenden wir Kreide und Kalk

Damit Obstbäume eine gute Ernte bringen, brauchen sie Pflege. Ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der Gesundheit der Gartenbewohner ist das Tünchen. Es macht es eleganter und schöner und schützt es vor Krankheiten, Schädlingen und ungünstigen klimatischen Faktoren. Als nächstes schauen wir uns an, wie man Apfelbäume richtig tüncht und ob das überhaupt notwendig ist.


Müssen Apfelbäume gebleicht werden?

Obstbäume, einschließlich Apfelbäume, müssen weiß getüncht werden.Das Auftragen einer leichten Zusammensetzung auf die Rinde im Frühjahr schützt vor Verletzungen durch die helle Sonne. Baumstämme haben eine dunkle Farbe und erwärmen sich daher tagsüber stark. Nachts im Frühling sinkt die Lufttemperatur merklich. Aufgrund dieses Unterschieds reißt die Rinde. Infektionen und Insekten dringen schnell in diese Ritzen ein und führen zu Krankheiten und zum Absterben der Pflanze. Gebleichte Stämme reflektieren das Licht, erhitzen sich weniger und bekommen keine Risse. Ein solcher Schutz ist sowohl für junge als auch für alte Pflanzen erforderlich.

Apfelbäume aufhellen

Wichtig! Das Streichen von Baumstämmen mit Tünche im Herbst ist eine Schädlingsbekämpfungsmaßnahme. Im Winter bewohnen verschiedene Insekten die Rinde. Mit Hilfe des Tünchens werden Bäume von erwachsenen Insekten, Larven, Eiern und Puppen desinfiziert.

Alter des Holzes zum Tünchen

Nicht alle Apfelbäume sind weiß. Sehr junge Menschen werden diesem Verfahren nicht unterzogen. Sie werden nur zum Überwintern eingepackt, allerdings ohne Plastikfolie. Manchmal wird noch getüncht, allerdings mit einer schwachen, schonenden Kreidelösung. Kalk verbrennt die zarte Rinde und sollte nicht bei Jungtieren verwendet werden. Es ist besser, gewebte Materialien und Sackleinen zu verwenden. Wenn der Baum Früchte trägt, sollte er weiß werden. Danach wird jährlich eine Tünche durchgeführt.

besser ausgeben

Wann ist der beste Zeitpunkt, Apfelbäume zu bleichen?

Die häufigste Option ist das Tünchen von Bäumen im Frühling, aber erfahrene Gärtner führen diesen Vorgang mindestens zweimal durch: im Frühling und im Herbst. Das Arbeitswetter muss trocken sein, damit die Zusammensetzung nicht sofort vom Regen weggespült wird und fest mit der Rinde verbunden ist.

Die Herbsttünche wird im Oktober oder Anfang November durchgeführt. Wenn die Bäume nicht für den Winter gestrichen wurden, sollte die Frist für die Frühjahrsbemalung auf Februar verschoben werden. Wenn die Apfelbäume unter Schutz überwintert haben, werden sie im März oder April gebleicht. Im Mai ist es zu spät, Apfelbäume zu bleichen.

Die Bäume waren nicht bemalt

Wenn es der Lösung gelungen ist, den Baum nach dem Tünchen im Frühjahr abzuwaschen, kann der Schutzvorgang zusätzlich im Sommer durchgeführt werden.

Wie bereitet man Holz zum Tünchen vor?

Zu Verarbeitung von Apfelbäumen eine Wirkung zeigt, ist es wichtig, sie richtig auf einen solchen Eingriff vorzubereiten. Es umfasst drei obligatorische Schritte.

Bereite den Baum vor

  1. Reinigung. Die Stämme von Apfelbäumen werden von der alten Rinde befreit, die besonders großzügig mit Flechten bedeckt ist. Große Segmente werden mit einem Spachtel oder Holzspatel entfernt. Die Endreinigung erfolgt mit einer Drahtbürste. Dieser Vorgang wird am besten nach Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit durchgeführt. Dann lässt sich die Rinde leichter entfernen. Ausgebaute Teile müssen verbrannt werden, um die Ausbreitung von Infektionen und Gartenschädlingen zu verhindern. Der Einfachheit halber können Sie vor dem Reinigen ein Wachstuch um den Baum ausbreiten.
  2. Desinfektion. Diese Phase der Vorbereitung zum Tünchen erfolgt am besten bei trockenem Wetter, damit der Regen die Desinfektionslösung nicht wegwäscht. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen. Sie können den Apfelbaum mit einer Sprühflasche mit einer Kupfersulfatlösung besprühen und dabei besonders auf die beschädigten Stellen achten. Sie können das Fass auch mit einer Lösung aus Asche oder Asche mit Waschseife waschen. Die Hauptsache ist, mit Handschuhen zu arbeiten. Lösen Sie dazu 2 kg Holzasche und ein Stück Waschseife in einem Eimer Wasser auf.
  3. Wunden abdecken. Nach dem Entfernen der alten Rinde können am Stamm des Apfelbaums Risse, Vertiefungen und Wunden zurückbleiben. Sie dürfen nicht offen gelassen werden. Solche Aussparungen sollten mit Lehmmörtel oder speziellem Gartenkitt abgedeckt werden. Ein gutes Schutzmittel ist eine in Wasser verdünnte Mischung aus Mist und Ton. Erst nach diesen drei Schritten können Sie mit dem Tünchen der Apfelbäume beginnen.

in Wasser verdünnt

Beliebte Lösungen und ihre Vorbereitung

Zum Aufhellen von Apfelbäumen werden verschiedene Zusammensetzungen verwendet. Zu diesem Zweck wird jedoch häufiger Kalk verwendet.In Fällen, in denen eine Behandlung junger Bäume erforderlich ist, empfehlen Experten, diese durch Kreide zu ersetzen.

Lösungen und deren Vorbereitung

Farbstoff

Das Tünchen mit Farbe liefert zuverlässige Langzeitergebnisse. Verwenden Sie wasserbasierte oder Acryl-Varianten. Farbe auf Wasserbasis haftet gut am Stamm und reflektiert die Sonnenstrahlen perfekt, hat aber keine ausgeprägte desinfizierende Wirkung, sie ist eher für den Frühling geeignet. Acrylfarbe schützt den Apfelbaum zuverlässig vor Schädlingen, einschließlich Pilzinfektionen. Es sind keine weiteren Zutaten erforderlich. Der Nachteil dieses Verfahrens sind die erheblichen Kosten.

zusätzliche Zutaten

Kalk

Dies ist eines der beliebtesten Baumpflegemittel. Es ist einfach zu verwenden und Kalk ist kostengünstig. Um es besser am Stamm zu befestigen, können Sie etwas Ton hinzufügen. Dadurch wird die Viskosität der Lösung erhöht.

Es macht keinen Sinn, Bäume einfach mit „weißem Wasser“ mit geringer Kalkkonzentration aufzuhellen, es wird schnell abgewaschen und Sie müssen den Garten mehr als einmal streichen.

geringe Konzentration

Die Behandlungslösung wird in folgenden Anteilen zubereitet:

  • Wasser - 4 Liter;
  • Limette - 600 g;
  • Milch – 1 Tasse oder stattdessen PVA-Kleber – 4 EL. Löffel.

Alle Komponenten gut verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Um die desinfizierende Wirkung zu verstärken, empfiehlt es sich, dieser Mischung noch 2 EL hinzuzufügen. Löffel Kupfersulfat. Dadurch werden die Apfelbäume vor vielen Krankheiten geschützt. Sie können Kupfersulfat durch Eisensulfat ersetzen. Kupferpräparate sollten jedoch nicht zu oft verwendet werden, da es sich im Boden anreichert und das Baumwachstum hemmt.

homogener Zustand

Andere

Neben Farbe und Kalk können auch Ton und Königskerze zum Tünchen von Apfelbäumen verwendet werden. Die erste Option ist ein hervorragendes Wärmedämmmaterial, das die Stämme vor übermäßiger Erwärmung oder Unterkühlung sowie vor starker Windeinwirkung schützt. Dieses Naturmaterial verstopft die Poren des Holzes nicht, es kann atmen.

Die Königskerzenlösung fixiert aufgrund ihrer Klebefähigkeit die Mischung zuverlässig am Stamm. Es fungiert auch als eine Art Dünger. Zur Herstellung der Mischung werden 2-3 kg Ton mit 10 Litern Wasser vermischt und anschließend Königskerze hinzugefügt, bis die Mischung die gewünschte Konsistenz erreicht.

Ton und Königskerze

Wie kann man einen Apfelbaum richtig aufhellen?

Die Zusammensetzung wird mit einem normalen Pinsel auf zuvor vorbereitete (gereinigte) Apfelbaumstämme aufgetragen. Die Zusammensetzung sollte das Holz gleichmäßig und vollständig ohne Lücken bedecken. Wenn der Apfelbaum ausgewachsen ist, sollte der Pinsel breit sein. Falls gewünscht, können Sie eine Spritzpistole verwenden, aber in diesem Fall ist der Weißverbrauch verschwenderisch.

Die Höhe, die der Weißgrad erreichen sollte, beträgt mindestens 1,5 Meter, besser ist es, Apfelbäume in 2 Metern Höhe zu streichen. Sie können den Stamm bis zum ersten Skelettast sowie einen Teil der Äste bis zum dritten Teil oder sogar zur Hälfte tünchen.

normaler Pinsel

Außerdem sollten Sie die Erde am Fuß des Baumes harken und 4-5 cm tief anstreichen. Nach dem Trocknen der Schutzschicht sollte die Erde wieder an ihren Platz gebracht werden.

Um zu verhindern, dass die Herbsttünche sofort vom Regen weggespült wird, sollten Sie den Baum schützen, indem Sie ihn mit einer Polypropylentüte umgeben. Es ist wichtig, sie weiß zu wählen.

Dieses Material schützt den Lauf zuverlässig vor Feuchtigkeit, verhindert jedoch nicht das Eindringen von Luft. Der Stamm des Apfelbaums muss zuerst mit einem dicken Seil und dann mit einer Tasche umwickelt werden. Dadurch entsteht ein Luftspalt. Das Produkt ist bis zum Frühjahr fixiert. Wenn die Gefahr von starkem Frost vorüber ist, wird es entfernt.

den Baum beschützen

Häufige Fehler

Bei falscher Anwendung führt das Tünchen nicht zu den gewünschten Ergebnissen.

Hier sind die Hauptfehler, die unerfahrene Gärtner machen:

gewünschten Erfolge

  1. Niedrige, weiß getünchte Bäume, im Abstand von etwa einem halben Meter. Die Mindesthöhe der Tünche sollte 1,5 Meter betragen.
  2. Sehr junge Apfelbäume werden überhaupt nicht gebleicht oder gegen Schädlinge behandelt, da ihre Stämme keine Risse aufweisen. Leider sind junge Sämlinge sehr anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Sie werden am besten mit Kreidelösung behandelt.
  3. Behandlung junger Sämlinge mit der gleichen Lösung wie bei alten Bäumen. Dies ist der falsche Ansatz, da junge Pflanzen eine sehr dünne und empfindliche Rinde haben und der aggressiven Wirkung von Kalk nicht standhalten.
  4. Zum Tünchen eine zu dünne Konsistenz verwenden. In diesem Fall wird das Produkt beim ersten Regen leicht abgewaschen oder die Rinde wird darunter sichtbar. Eine solche Schönfärberei nützt nur sehr wenig, deshalb sollte nicht gespart werden.
  5. Bäume mit zu dicker Zusammensetzung tünchen. Das ist genauso schlimm wie eine sehr dünne Schicht. Wenn die Dicke der weißen Beschichtung mehr als 3 mm beträgt, beginnen sie zu reißen.
  6. Tünchen von Stämmen ohne Vorreinigung durchführen. Diese Behandlung schützt vor Temperaturschwankungen, jedoch nicht vor Schädlingen. Es ist jedoch wichtig, das Holz beim Abbeizen nicht zu verletzen, da dieser Vorgang sonst mehr schadet als nützt.
  7. Verwenden Sie nur Frühlings-Tünche. Das ist besser, als die Bäume überhaupt nicht zu tünchen. Doch ihr zuverlässiger Schutz vor negativen Einflüssen kann nur durch zweimaliges Tünchen – im Frühjahr und Herbst – gewährleistet werden.
  8. Nichteinhaltung der Arbeitsfristen. Für den Winter sollten Apfelbäume erst dann aufgehellt werden, wenn sie vor dem Einsetzen des Frosts ihre Blätter vollständig verloren haben. Im Frühling ist es wichtig, Zeit zum Aufhellen der Bäume zu haben, bevor das neue Laub erscheint.
  9. Graue Farbe der Schutzschicht nach dem Trocknen. Sollte es vorkommen, dass die Tünche eingezogen ist, muss eine weitere Schutzschicht aufgetragen werden.
  10. Langzeitlagerung der vorbereiteten Lösung. Vor Beginn der Arbeiten ist es notwendig, die Komponenten zu mischen.Wenn der Kalkmörtel mehrere Tage lang ruht, verliert er seine schützenden Eigenschaften.

Das Tünchen von Apfelbäumen ist ein einfacher Vorgang. Aber es sollte regelmäßig gemacht werden. So bleiben die Bäume im Garten stets gesund und erfreuen Sie mit einer reichen Ernte.

dicke Komposition

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