Viele Gärtner sind mit dem Problem des schwarzen Stiels bei Tomaten konfrontiert. Tatsache ist, dass beim Anbau einer solchen Kultur viele Krankheiten auftreten. Das Erscheinen eines schwarzen Beins ist eine der unangenehmen Überraschungen. Die Krankheit tritt plötzlich auf und geht mit dem Abfallen und Absterben des Stammes einher. Dies geschieht häufig nach dem Pflücken der Pflanze. Aber mit bestimmten Maßnahmen können Sie diese Krankheit loswerden und dadurch eine gesunde Pflanze anbauen, die eine normale Ernte bringt. Welche Bekämpfungsmaßnahmen sind also gegen Schwarzbeinigkeit bei Tomatensämlingen anzuwenden?
Ursachen für Schwarzbeinigkeit
Wenn der Stängel abfällt, müssen Sie die Pflanze sorgfältig untersuchen. Wenn über der Bodenoberfläche eine Verdunkelung sichtbar ist, deutet dies auf das Vorliegen dieser Krankheit hin. Es wird Schwarzbein oder im Volksmund Schwarzbein genannt. Betroffen sind häufig Pflanzen, die in Gewächshäusern und anderen Folienabdeckungen angebaut werden.
Schwarze Beine bei Tomatensämlingen entstehen, wenn die Pflanze durch eine Pilzinfektion geschädigt wird. Es befällt die Wurzeln, durch die benachbarte Büsche infiziert werden. Neben Tomaten sind auch Kohl und Radieschen häufig von dieser Krankheit betroffen.
Wichtig: Provozieren Krankheit bei Tomaten Hohe Luftfeuchtigkeit, unzureichende Beleuchtung, niedrige Temperaturen und dichte Bepflanzung können zu Problemen führen. Daher müssen Sie beim Anbau von Tomaten sehr vorsichtig sein.
Die Hauptaufgabe beim Anbau dieser Kulturpflanze besteht darin, eine normale Beleuchtung sicherzustellen. Hierzu empfiehlt es sich, einen Schild aus Folie anzufertigen, der hinter Kisten oder Töpfen platziert wird. Lichtstrahlen werden davon reflektiert und gestreut. Dadurch wird die Lichtmenge deutlich erhöht, ohne dass zusätzliche Beleuchtungskörper installiert werden müssen.
Was kann man am besten tun, wenn Tomatensämlinge ein schwarzes Bein haben?
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, müssen Sie wissen, dass Pilzinfektionen am häufigsten bei Tomaten auftreten, die in Böden mit hohem Säuregehalt wachsen. Daher muss dieses Problem zunächst gelöst werden. Säure kann durch Behandlung mit Kalkstein oder Holzasche neutralisiert werden. Auch Kreide und Dolomitmehl sind hochwirksam.
Wichtig: Wenn bei der Untersuchung eindeutig festgestellt wurde, dass bei den Sämlingen eine Krankheit vorliegt, muss sofort mit der Behandlung begonnen werden.Dadurch wird die Ausbreitung der Infektion auf andere Pflanzen verhindert.
Viele Gärtner glauben, dass die Behandlung von Schwarzbeinigkeit eine undankbare Aufgabe ist, da danach die Fruchtbarkeit nachlässt. Daher ist es einfacher, einen erkrankten Sämling und die angrenzenden Pflanzen zu beseitigen.
Wenn Sie sich jedoch dennoch dazu entschließen, gegen das schwarze Bein zu kämpfen, sollten Sie dieser Reihenfolge folgen:
- Zunächst müssen Sie den Boden desinfizieren. Bewässern Sie dazu die Fläche mit einer Kaliumpermanganatlösung.
- Sie müssen auch die Bewässerung der Büsche einschränken. Dadurch wird das Risiko einer solchen Erkrankung verringert. Hierbei ist zu beachten, dass in trockenem Boden keine Pilzinfektionen entstehen. Daher müssen Sie in Maßen gießen.
- Fallende Pflanzen sind mit verholzten Ranken bedeckt. Auch zu diesem Zweck verwenden sie Kohle, die zuvor zu Pulver gemahlen wird.
- Desinfizieren Sie den Boden. Hierzu wird häufig eine Formalinlösung verwendet. In diesem Fall lohnt es sich, den Boden gründlich zu lockern.
Die beste Möglichkeit zur Bekämpfung und Vorbeugung der Krankheit ist der vollständige oder teilweise Ersatz des kontaminierten Bodens. Dadurch wird eine weitere Ausbreitung der Infektion auf andere Pflanzen verhindert.
Krankheitsprävention
Es ist besser, das Auftreten einer Krankheit zu verhindern, als sie später zu behandeln. Vorbeugende Maßnahmen sollten mit der Vorbereitung der Samen beginnen. Es ist besser, Sorten den Vorzug zu geben, die gegen Schwarzbeinigkeit resistent sind.
Die beste Option sind hier Tomatensämlinge „Lena“. Die Pflanzen sind anspruchslos in der Pflege, bringen eine gute Ernte und sind resistent gegen diese Krankheit.
Vor der Aussaat werden die Samen mit Kaliumpermanganat behandelt. Dazu wird der Beutel mit ihnen eine halbe Stunde lang in die Lösung gelegt. Anschließend werden sie gründlich gewaschen und getrocknet.Es ist auch notwendig, den Behälter zu desinfizieren, in den die Tomatensämlinge gepflanzt werden. Dies geschieht mit dem gleichen Kaliumpermanganat.
Wenn Erde aus einem Gartenbeet zur Aussaat von Saatgut verwendet wird, muss diese zunächst erhitzt werden. Dazu wird es in ein altes Gefäß gegeben und für kurze Zeit in den Ofen gestellt. Der Eingriff wird außerhalb des Wohnraums durchgeführt, da der Boden beim Durchstechen einen unangenehmen Geruch verströmt. Danach wird es mit Kaliumpermanganat verschüttet. Der vorbereitete Boden kann nach einigen Tagen zur Bepflanzung verwendet werden.
Richtiges Gießen trägt dazu bei, das Auftreten von Schwarzbeinigkeit zu verhindern. Übergießen Sie die Büsche nicht, da dies zur Entwicklung einer Pilzinfektion führen kann. Es wird außerdem empfohlen, zur Bewässerung warmes Wasser zu verwenden.
Auch eine regelmäßige Lockerung des Bodens hilft bei der Lösung dieses Problems, wodurch ein normaler Luftzugang zum Wurzelsystem gewährleistet wird. Damit die oberste Schicht nicht austrocknet, wird sie mit etwas Sand bedeckt, der die Feuchtigkeit gut speichert. Alle betroffenen Pflanzen müssen sofort entfernt und entsorgt werden. Vor dem Pflanzen wird das Loch mit einer „Barriere“ versehen.
Mit volkstümlichen Methoden gegen Schwarzbeinige kämpfen
Um eine Pflanze vor Schwarzbeinigkeit zu schützen, müssen Sie einige Regeln befolgen und bestimmte Volksheilmittel anwenden:
- Zum Gießen verwenden Sie besser eine Sprühflasche und eine Gießkanne. Dadurch wird Staunässe im Boden verhindert, die eine häufige Ursache der Krankheit ist.
- In regelmäßigen Abständen können Tomatensämlinge pikiert werden, um eine normale Entwicklung des Wurzelsystems sicherzustellen.
- Es ist auch zu bedenken, dass überschüssige Stickstoffdünger die Pflanze erheblich schädigen und zum Absterben der Pflanze führen können.
- Es wird nicht empfohlen, Humus als Dünger zu verwenden, da dieser Pilze enthält. Daher ist ein schwarzes Bein bei Sämlingen nur eine Frage der Zeit.
- Wenn Sie die Sämlinge mit einer Lösung aus Zwiebelschalen gießen, verhindert dies das Auftreten von Krankheiten.
Wenn Sie diese einfachen Regeln befolgen, können Sie Ihre Pflanzen vor Krankheiten schützen und einen hohen Tomatenertrag sichern.
Welche Medikamente sollten verwendet werden
Wenn bei Tomatensämlingen ein schwarzes Bein auftritt, werden hochwirksame Medikamente zur Bekämpfung eingesetzt:
- Fundazol. Ein wirksames Medikament im Kampf gegen die Krankheit. Der einzige Nachteil ist die Toxizität des Arzneimittels. Daher wird die Verwendung bei Pflanzen, die zu Hause angebaut werden, nicht empfohlen, insbesondere wenn sich Kinder oder Tiere im Raum befinden.
- Previkur. Weniger giftig. Daher wird es zur Verarbeitung von Tomaten sowohl im Garten als auch zu Hause verwendet.
Wichtig: Wenn die Samen vor dem Pflanzen mit Fitosporin oder Fitolavin behandelt werden, verringert sich das Krankheitsrisiko.
Jetzt wissen Sie, wie Sie Tomatensämlinge retten und das Auftreten von Krankheiten verhindern können. Durch die Befolgung einfacher Regeln und Empfehlungen können Sie trotz aller Risiken hohe Tomatenerträge sicherstellen.