Zeder ist eine ziemlich verbreitete Kulturpflanze, die häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet wird. Dies liegt an den hohen dekorativen Eigenschaften dieser Pflanze. Damit der Anbau einer Kulturpflanze erfolgreich ist, muss sie mit hochwertiger Pflege versorgt werden. Manchmal ändert der Baum jedoch seine Farbe. In diesem Fall stellt sich die Frage, was zu tun ist, wenn die Zedernnadeln gelb werden.
Ursachen für Vergilbung
Zeder zeichnet sich durch ein eher langsames Wachstum aus. Ein 5 Jahre alter Sämling erreicht eine Höhe von 25 bis 35 Zentimetern und wird mit 10 Jahren maximal 1,5 Meter hoch.Eine erwachsene Pflanze kann pro Jahr um 35 Zentimeter wachsen. Dieser Zeitraum beginnt mit 15-20 Jahren.
Reife Pflanzen bereiten in der Regel keine Probleme, während junge Sämlinge die richtige Pflege benötigen. Bei Verstößen gegen die Regeln der Landtechnik verliert der Baum seine dekorative Wirkung und kann sogar absterben. Deshalb ist es so wichtig, die Regeln der Landtechnik strikt einzuhalten.
Wenn sich im Herbst an den alten Zweigen Gelbfärbungen zeigen, besteht kein Grund zur Sorge. Dieser Vorgang gilt als völlig normal. Gleichzeitig bleiben die jungen Triebe grün. Wenn mehr als die Hälfte der Krone gelb wird, müssen Sie den Zustand des Baumes beurteilen. Zu den Hauptursachen für Probleme gehören:
- Schädlingsbefall. Gelbe Nadeln gelten als erstes Anzeichen für einen Mangel an nützlichen Elementen im Baum, da sie von Parasiten aufgenommen werden.
- Junges Alter. Im Anfangsstadium der Entwicklung kann sich die Zeder nicht mit einer starken Immunität rühmen. Daher reagiert es sehr empfindlich auf Veränderungen der Lebensbedingungen und gilt als anfällig für Parasiten und Krankheiten.
- Stress. Probleme sind meist mit ungünstigen Wetterbedingungen verbunden oder treten während der Transplantation auf.
- Falsche Pflege. Probleme werden durch überschüssige oder fehlende Feuchtigkeit, Mangel an nützlichen Elementen und Trockenheit verursacht.
Als Hauptursache für die Gelbfärbung der Nadeln gelten nach wie vor Parasitenbefall. Gleichzeitig treten andere Problemerscheinungen auf – insbesondere Harzstreifen auf der Rinde und braunes Mehl. Diese Anzeichen deuten auf eine Borkenkäferaktivität hin. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Baum austrocknet. Um die Kultur zu retten, sind intrastemale Injektionen erforderlich.
Wenn auf jungen Trieben viele weiße Punkte vorhanden sind, kann man die Aktivität von Hermes beurteilen. Wenn grüne Zweige mit einer Masse an Raupen bedeckt sind, deutet dies auf einen Befall durch Kiefernspinner hin.Wenn sich auf jungen Trieben ein grauer Belag bildet, besteht der Verdacht auf einen Blattlausbefall. All dies führt zu einer Gelbfärbung und einem Abfallen der Nadeln. In diesem Fall muss der Baum gespeichert werden.
Schädlingsbekämpfung
Wenn die Vergilbung der Ernte durch Insektenbefall verursacht wird, kann dies zum Absterben der Ernte führen. Deshalb ist es so wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Dazu müssen Sie die Zeder besprühen oder die Lösung unter die Wurzel gießen.
Hermes
Dabei handelt es sich um einen kleinen Schädling, der zu den Blattläusen gehört. Es befällt Nadelbäume und nimmt deren Säfte auf. Diese Schädlinge können schwer zu erkennen sein. Es sind jedoch Anzeichen von Angriffen zu erkennen. Wenn Zedernholz beschädigt wird, werden die Nadeln und jungen Zweige mit weißen Punkten bedeckt. Es handelt sich um Hermeslarven. Gleichzeitig zeichnen sich erwachsene Insekten durch eine braune Tönung aus.
Im Winter befinden sich Insekten im Larvenstadium. Sie nehmen Baumsaft auf. Dadurch werden die Nadeln gelb und können abfallen. Um Parasiten abzutöten, müssen Sie Zweige mit weißem Belag entfernen und die Triebe 1-2 Mal im Monat mit einer Insektizidlösung besprühen.
In einfachen Fällen kommt der Baum selbst mit Schädlingen zurecht. Wenn eine junge Pflanze durch Schädlinge stark geschädigt wird, braucht sie Hilfe. Verwenden Sie dazu folgende Mittel:
- „Aktara“ ist ein wirksames Produkt, das einen hervorragenden Schutz vor Insekten bietet. Um das Medikament zu verwenden, müssen Sie 3 Gramm der Substanz mit 10 Liter Wasser mischen und den Baum im Kreis um den Stamm gießen.
- „Actellik“ ist ein starkes Insektizid, das verschiedene Parasiten bekämpft. Zur Herstellung der Arbeitsflüssigkeit 10 Milliliter des Produkts mit 10 Liter Wasser vermischen. Die Zusammensetzung wird zum Besprühen von Pflanzungen verwendet. Der Eingriff wird nur bei ruhigem Wetter durchgeführt. Die Behandlung von Pflanzungen führt zum sofortigen Absterben von Parasiten.
Bei der Verarbeitung von Pflanzen sollten Sie persönliche Schutzausrüstung verwenden. Tragen Sie dazu eine Brille, Handschuhe und eine Atemschutzmaske. Die Operationsdauer sollte maximal 3 Stunden betragen.
Schtschitowka
Wenn sich die Zeder gelb verfärbt hat, können Sie einen Befall durch Schildläuse vermuten. Es handelt sich um weißbraune Insekten, die sich an der Basis der Nadeln junger Triebe niederlassen. Parasiten fallen meist auf, wenn die Nadeln abfallen. Die Bekämpfung dieser Schädlinge kann schwierig sein, da sie an schwer zugänglichen Stellen festsitzen und unbeweglich sind. Darüber hinaus werden Parasiten durch einen Wachsschutz zuverlässig geschützt.
Daher wird empfohlen, zur Schädlingsbekämpfung bodenbasierte Mittel einzusetzen. Dadurch wird die Pflanze für einige Monate giftig für Schildläuse. Zu den wirksamen Insektiziden gehören „Antikhrushch“ und „Aktara“.
Um eine Arbeitslösung aus Antikhrushch herzustellen, müssen Sie 10 Milliliter der Substanz in einen Eimer Wasser geben. Bei der Verwendung von Aktara werden 3-5 Gramm der Substanz mit 10 Liter Wasser gemischt. Für 1 Meter Stamm sind 10 Liter Arbeitslösung erforderlich.
Die Produkte können auch durch Sprühen aufgetragen werden, sind dann aber nicht so wirksam. Actellik ist hierfür eine gute Wahl.Es ist ein ziemlich starkes systemisches Insektizid. Um die Arbeitsflüssigkeit für 10 Liter Wasser vorzubereiten, müssen Sie 10 Milliliter des Arzneimittels einnehmen. Das resultierende Produkt sollte auf alle Pflanzenteile gesprüht werden. Dies muss bei ruhigem Wetter erfolgen.
Motte
Der Kiefernspinner legt oft Eier auf Zedernbäumen. Dies geschieht von Ende Mai bis Ende Juli. In diesem Fall wählt das Weibchen alte Nadeln zum Legen aus. Die Entwicklung der Larven dauert etwa 20 Tage. Im August werden junge Triebe von vielen Raupen befallen. Dadurch wird der Baum gelb und vertrocknet. Eine kleine Pflanze kann sogar sterben.
Um mit der Motte fertig zu werden, müssen Sie das Medikament „Decis Profi“ verwenden. Es handelt sich um ein Insektizid mit Kontakt-Darm-Wirkung. Um die Substanz zu verwenden, müssen Sie 2 Gramm der Substanz mit 10 Litern Wasser mischen und in einer gleichmäßigen Schicht auf den Baum auftragen. Der Vorteil des Produkts besteht darin, dass es bereits wenige Stunden nach der Anwendung zu wirken beginnt.
Blattlaus
Dieser Schädling ist ein kleines, haariges Insekt mit grauer Farbe und einem länglichen Körper. Diese Parasiten siedeln sich bevorzugt an neuen Trieben an und nehmen Pflanzensäfte auf. Um den Schädling zu bekämpfen, wird empfohlen, den Baum mit einer Karbofos-Lösung zu besprühen. Dies muss mehrmals durchgeführt werden. Zur Herstellung der Arbeitsflüssigkeit müssen Sie 90 Gramm der Substanz mit 10 Liter Wasser mischen.
Es ist auch zulässig, Fufanon zu verwenden. Dieses universelle Heilmittel schützt Pflanzen vor vielen Parasiten. In diesem Fall müssen Sie 10 Milliliter der Substanz mit 10 Liter Wasser mischen und die Pflanzungen morgens oder abends besprühen. Es ist wichtig, die Nadeln gut zu benetzen, aber die Zusammensetzung darf nicht in den Boden gelangen.
Wie pflegt man einen kranken Baum?
Zeder entwickelt sich am besten in gut beleuchteten Bereichen. Allerdings empfiehlt es sich, junge Pflanzen zu beschatten, um eine Vergilbung zu vermeiden. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Kultur als sehr feuchtigkeitsliebend gilt. Im Sommer nimmt der Baum viel Feuchtigkeit auf, daher muss er bei Trockenheit systematisch gegossen werden.
Abhängig von der Stammhöhe und den Witterungsbedingungen empfiehlt es sich, folgende Regeln einzuhalten:
- für Kulturen bis 10 Meter 90-400 Liter pro Woche verwenden;
- für Bäume bis 5 Meter 35-150 Liter pro Woche verwenden;
- für Zedern bis 3 Meter 20-80 Liter pro Woche verwenden;
- Für Pflanzen bis zu 1 Meter 5–20 Liter pro Woche verwenden.
In der Phase der Vorbereitung der Ernte auf den Winter muss auf das Gießen verzichtet werden. Feuchtigkeitsstau und übermäßige Staunässe können zum Absterben der Pflanze führen.
Beim Anbau von Zedernholz ist zu berücksichtigen, dass diese Kultur sauren Boden liebt. Daher muss die Bodenreaktion überprüft werden. Sollte das Substrat den Anforderungen nicht genügen, wird der Baumstammkreis mit einer Zitronensäurelösung bewässert. Zur Zubereitung müssen Sie 20 Gramm der Substanz pro 10 Liter Wasser einnehmen. Nach 3 Monaten erholt sich der Baum.
Es wird empfohlen, Azofoska zur Fütterung von Zedernholz zu verwenden. Dieser kombinierte Mineraldünger erhöht die Krankheitsresistenz der Kultur und verbessert ihr Wachstum. Dazu müssen Sie 40 Gramm des Produkts pro 1 Meter Baumstammkreis verwenden.
Auch das Medikament „Eco-1“ gilt als wirksame Substanz. Es verbessert das Wachstum der Kultur und gewährleistet ihre volle Entwicklung. Dies wird durch den erhöhten Gehalt an nützlichen Elementen im Produkt erreicht. Darüber hinaus stärkt die Zusammensetzung die Immunität der Kultur. Zur Herstellung der Arbeitsflüssigkeit wird empfohlen, 10 Gramm der Substanz pro 1 Eimer Wasser einzunehmen. Diese Lösung sollte an der Wurzel angewendet werden. Diese Dosierung ist für Kulturen über 1 Meter geeignet.
Wenn eine Ernte durch Parasiten geschädigt wird, wird empfohlen, den Stickstoffgehalt in Düngemitteln zu reduzieren. In diesem Fall ist die Verwendung der flüssigen Substanzen „Master“ oder „Activin“ zulässig. Um die Schutzeigenschaften der Kultur zu erhöhen, lohnt es sich, die Präparate „Viva“ oder „Kendal“ zu verwenden.
Trimmen
Es wird empfohlen, Nadelbäume im Stadium der aktiven Triebentwicklung zu beschneiden. Wenn daher eine kleine Anzahl von Parasiten auf den Zweigen auftritt, müssen diese entfernt und verbrannt werden. Wenn der Schaden erheblich ist, sollten Sie Chemikalien verwenden.
Schädlingsprävention
Um Ernteschäden durch Parasiten zu vermeiden, müssen Sie folgende Regeln beachten:
- Behandeln Sie Stamm und Krone mit der Heißnebelmethode. Dadurch kann das Insektizid in die tiefen Strukturen der Rinde eindringen und so die weitere Vermehrung von Borkenkäfern verhindern.
- Sprühen Sie den Baum von Hand ein. Dieses Verfahren beinhaltet die vollständige Verarbeitung der Kultur. Wenn bestimmte Bereiche versäumt werden, können sie zu einer neuen Problemquelle werden.
- In den Kortex injizieren. Diese Methode trägt dazu bei, die Häufigkeit des Sprühens zu reduzieren. Das Medikament breitet sich in der gesamten Pflanze aus und macht es für Schädlinge giftig.
Die Gelbfärbung der Zedernnadeln kann auf den Einfluss verschiedener Faktoren zurückzuführen sein. Die häufigste Ursache sind jedoch Parasitenbefall. Deshalb ist es so wichtig, die Pflanze rechtzeitig mit insektiziden Präparaten zu behandeln.