Latschenkiefer ist eine der beliebtesten Nadelbaumarten und wird von vielen Gärtnern und Landschaftsarchitekten geschätzt. Dies liegt an der kompakten Größe der Ernte und den hohen dekorativen Eigenschaften. Die Pflanze behält das ganze Jahr über ihre satte grüne Farbe und verströmt ein angenehmes Aroma. Damit eine Pflanze dekorativ bleibt, muss sie richtig gepflegt werden.
Detaillierte Beschreibung
Diese Kiefernart ist im Norden und Süden Europas häufiger anzutreffen. Die Kultur zeichnet sich durch eine Kugelform aus. Unter natürlichen Bedingungen präsentiert sich die Pflanze in Form eines Baumes, während sie in Gartengrundstücken meist als Strauch angebaut wird. Die Höhe der Ernte kann 8 Meter erreichen, während die Größe des Busches normalerweise 4,5 Meter nicht überschreitet.
Die Pflanze zeichnet sich durch schöne grüne Nadeln aus, die kleine Büschel bilden. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 5 Jahre. Die Kultur zeichnet sich durch verzweigte und oberflächliche Wurzeln aus. Reife Pflanzen sind mit kleinen Zapfen bedeckt. Sie zeichnen sich durch eine braune Farbe aus und erreichen eine Länge von 4-5 Zentimetern.
Obwohl es viele Bergkiefernarten mit bestimmten Eigenschaften gibt, lohnt es sich, ihre universellen Eigenschaften hervorzuheben:
- Beständigkeit gegen Frost und Trockenheit;
- Widerstandsfähigkeit gegen Windböen;
- anspruchslos gegenüber der Bodenzusammensetzung;
- hohe Festigkeit der Äste;
- erhebliche Lebenserwartung – sie kann bis zu 1000 Jahre erreichen;
- Resistenz gegen Parasitenbefall;
- Widerstand gegen Luftverschmutzung;
- Schnitttoleranz.
Die Pflanze hat hervorragende dekorative Eigenschaften. Aus diesem Grund wird es häufig in der Landschaftsgestaltung eingesetzt. Die Kultur kann zur Dekoration von Alpenrutschen und Steingärten verwendet werden. Es wird als Bandwurm oder in Kombination mit anderen Pflanzen verwendet.
Beliebte Sorten
Heutzutage gibt es viele Arten von Latschenkiefern, von denen jede bestimmte Eigenschaften aufweist.
Varella
Diese Sorte hat eine ungewöhnliche kugelförmige Krone. Es zeichnet sich durch ein sehr langsames Wachstum aus. Im Alter von 10 Jahren beträgt die Größe des Baumes nicht mehr als 70 Zentimeter Höhe und 50 Zentimeter Durchmesser. Reife Pflanzen werden nicht höher als 1,5 Meter.Darüber hinaus kann ihr Durchmesser 1,2 Meter betragen.
Diese Sorte zeichnet sich durch dunkelgrüne Nadeln aus. Als weiteres Merkmal gilt die hohe Frostbeständigkeit. Kiefer verträgt Temperaturen bis zu -35 Grad.
Pinus Mugo-Zwerg
Diese Sorte ist mittelgroß. Er erreicht eine Höhe von 2,5 Metern und einen Durchmesser von 1,5 bis 2 Metern. Eine junge Pflanze wächst normalerweise zuerst in die Breite und beginnt dann, sich in die Höhe auszudehnen. Es zeichnet sich durch dunkelgrüne Nadeln und eine langsame Entwicklung aus. Die Kultur hält Temperaturen bis -40 Grad stand.
Wintergold
Diese Sorte gilt als Zwergsorte. Es wächst in Form eines kugelförmigen Strauchs. Eine Besonderheit der Pflanze ist der Farbwechsel der Nadeln je nach Jahreszeit. Im Frühling und Sommer haben die Nadeln einen grünen Farbton und im Herbst verfärben sie sich gelbbraun. Der Strauch erreicht eine Höhe von etwa 50 Zentimetern und einen Durchmesser von 1 Meter.
Pinus Columnaris
Diese Latschenkiefersorte wird häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet. Es passt gut zu Felsen und Steinen. Die Höhe der Pflanze kann 2 Meter und der Durchmesser 2,5 erreichen. Die Nadeln zeichnen sich durch spitze Spitzen und eine dunkelgrüne Farbe aus.
Pinus Mugo Kompakt
Diese Art zeichnet sich durch langsames Wachstum aus. Darüber hinaus hat seine Krone eine Kissenform. Das ganze Jahr über zeichnen sich die Nadeln durch eine satte grüne Farbe aus.
Pinus Mugo Mughus
Diese Pflanze kommt in den Ostalpen vor. Es wächst auch auf der Balkanhalbinsel. Die Kultur ist ein massiver Strauch, der eine Höhe von 5 Metern erreichen kann. Die Pflanze hat zunächst gelbbraune Zapfen. Aber wenn sie reifen, bekommen sie eine braune Farbe.
Pinus-Mopps
Diese Zwergsorte wird nicht höher als 1,5 Meter.Die Kultur zeichnet sich durch kurze Zweige mit kleinen Nadeln aus, deren Länge 4,5 Zentimeter beträgt. Die Nadeln haben eine dunkelgrüne Farbe und entwickeln sich langsam. Die Pflanze weist eine gute Frostbeständigkeit auf und verträgt Temperaturen bis -45 Grad.
Pinus Mugo Pumilio
Diese kleine Pflanze ist mit sehr dicken Nadeln verziert. Die Nadeln zeichnen sich durch einen satten Grünton und eine hohe Steifigkeit aus. Die Kultur ist klein und nicht höher als 1,5 Meter. Es zeichnet sich durch breite kegelförmige Zapfen aus, die 7 Jahre nach dem Pflanzen an den Zweigen erscheinen. Sehr nasse und dichte Böden verträgt die Pflanze kaum. Gleichzeitig kann es sicher unter städtischen Bedingungen angebaut werden.
Pinus ophir
Diese dekorative Sorte ist mit sattgrünen Nadeln verziert. Gleichzeitig nimmt es im Winter eine braungelbe Farbe an. Die Krone hat eine abgerundete Form und eine hohe Dichte. Der Baum ist kompakt und wird nicht höher als 2 Meter. Die Kultur gilt als recht lichtliebend und ist resistent gegen Trockenheit.
Leitomischl
Diese Zwergsorte hat einen relativ hohen Stamm. Darüber hinaus überschreitet die Höhe seiner Krone 50 Zentimeter nicht. Die Pflanze wird oft zu Hause angebaut. In einem Jahr vergrößert sie sich um maximal 30 Millimeter. Die Pflanze kann einem Feuchtigkeitsstau in den Wurzeln kaum standhalten.
Pinus Mugo Chaochao
Diese Pflanze hat dichte und zähe Nadeln, die in Form von Büscheln an den Zweigen wachsen. Es wird oft auf Gartengrundstücken angebaut, weil es Phytonzide synthetisiert. Diese Substanzen unterdrücken die Aktivität pathogener Bakterien. Diese Sorte gilt als sehr unprätentiös. Für eine angenehme Entwicklung der Pflanze muss sie jedoch an einem gut beleuchteten Ort gepflanzt werden.
Richtige Passform
Damit die Kiefer das ganze Jahr über ihren hellen Farbton und ihr Kiefernaroma behält, muss sie richtig gepflanzt werden. Hierfür eignet sich ein gut beleuchteter und offener Bereich. Die Beschaffenheit des Bodens ist von nicht geringer Bedeutung. Es empfiehlt sich, gut durchlässigen Sand- oder sandigen Lehmboden zu bevorzugen.
Wenn der Boden auf dem Gelände zu schwer ist, lohnt es sich, unten eine hochwertige Drainage zu verlegen. Die Dicke dieser Schicht sollte 20 Zentimeter betragen. Damit sich ein junger Sämling an neue Bedingungen anpassen kann, müssen Sie beim Pflanzen die folgenden Regeln beachten:
- Wählen Sie einen geeigneten Platz im Garten. Zwischen mehreren Pflanzen ist ein Mindestabstand von 4 Metern erforderlich.
- Machen Sie keine sehr großen Vertiefungen im Boden. Ihre Abmessungen sollten 80x80 Zentimeter betragen.
- Zum Bepflanzen empfiehlt es sich, den Boden der Aussparung zu lockern.
- Für eine schnelle Anpassung und eine gute Entwicklung legen Sie Kompost auf den Boden. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Dicke einer solchen Schicht nicht mehr als 20 Zentimeter betragen sollte.
- Mischen Sie den Dünger mit normaler Erde.
- Setzen Sie den Sämling in das Loch und füllen Sie die Hohlräume mit dem vorbereiteten Substrat. Es ist darauf zu achten, dass der Wurzelkragen bündig mit der Bodenoberfläche abschließt.
- Machen Sie eine Seite aus Erde. Dadurch bleibt Feuchtigkeit im Baumstammkreis.
Pflege
Damit eine Pflanze ihre normale Größe erreicht, sich voll entfaltet und ihre dekorativen Eigenschaften behält, bedarf sie einer hochwertigen Pflege. Es ist wichtig, diese Empfehlungen einzuhalten:
- Befeuchten Sie den Boden rechtzeitig. Im Sommer erfolgt dies im Abstand von 3 Tagen, im Winter maximal 1 Mal.
- Düngemittel auftragen. Unmittelbar nach dem Pflanzen lohnt es sich, die Latschenkiefer mit einem Wachstumsstimulans zu füttern, das ihr bei der Wurzelbildung hilft. Anschließend ist die Verwendung eines komplexen Arzneimittels zulässig.
- Lockern Sie den Boden und mulchen Sie den Boden. Eine Lockerung kann nicht als obligatorisches Verfahren angesehen werden, wird jedoch von vielen Sommerbewohnern nach dem Winter durchgeführt.
- Schneiden Sie die Pflanze. Latschenkiefer verträgt Schnitte normal. Es ist jedoch zulässig, nicht mehr als ein Drittel des Baumes auf einmal zu fällen. Der Eingriff wird einmal im Jahr durchgeführt.
Bergfichten sind frostbeständig. Daher ist eine spezielle Vorbereitung der Pflanzen auf den Winter nicht erforderlich. Es ist wichtig, das Gießen einzuschränken oder ganz zu vermeiden. Das Umpflanzen von Kiefern ist im März erlaubt – unmittelbar nach der Schneeschmelze. In diesem Fall lohnt es sich, den gleichen Untergrund zu verwenden.
Schädlingsbekämpfung
Latschenkiefer ist resistent gegen Parasiten. Manchmal leidet die Ernte jedoch immer noch unter Angriffen von Kiefernschildläusen. Sie befallen am häufigsten Waldkiefern, aber auch die Gebirgskiefer ist bedroht. Dabei handelt es sich um relativ kleine Insekten, die nicht größer als 2 Millimeter sind. Sie setzen sich meist an der Unterseite der Nadeln ab. Dadurch werden die betroffenen Nadeln braun und fallen ab. Die Kiefernschildlaus liebt besonders Bäume, die 3-5 Jahre alt sind.
Möglichkeiten, einen Baum zu vermehren
Die Pflanzenvermehrung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen – durch Samen, Stecklinge oder Pfropfen. Je nach Sorte sollte die konkrete Methode gewählt werden. Der einfachste Weg, die Pflanze zu vermehren, sind Samen. Sie können jedoch auch im Freiland oder in einer Kiste gepflanzt werden. Auch die Nutzung eines heimischen Gewächshauses ist gestattet. Am besten führen Sie die Pflanzarbeiten im Frühjahr durch.Es ist wichtig zu bedenken, dass Samen erst einige Jahre nach der Bestäubung gepflanzt werden können.
Beim Pflanzen wird empfohlen, einen Abstand von 5 Zentimetern zwischen den Büschen einzuhalten. Danach sollte der Behälter mit Folie abgedeckt werden. Die ersten Triebe erscheinen nach 1 Monat. In diesem Stadium ist es notwendig, den Film zu entfernen und eine systematische Bewässerung der Pflanze zu veranlassen. Nach etwa 1-2 Jahren empfiehlt es sich, die Pflanzen ins Freiland zu pflanzen.
Stecklinge gelten als nicht die erfolgreichste Methode für Latschenkiefern. Es dauert lange, bis ein Baum Wurzeln entwickelt. Dies geschieht jedoch nicht immer. Sollten dennoch Stecklinge durchgeführt werden, empfiehlt es sich wie folgt vorzugehen:
- Nehmen Sie Stecklinge von jungen Büschen. Sie müssen mit einem Teil der Rinde beschnitten werden.
- Legen Sie die vorbereiteten Stecklinge in einen Behälter mit Wasser und lassen Sie sie 3 Tage lang stehen. Es ist auch zulässig, eine spezielle Lösung zu verwenden, um die Entwicklung des Wurzelsystems zu stimulieren.
- Pflanzen Sie die Stecklinge im Abstand von 10 Zentimetern in die vorbereitete Kiste.
- Verwenden Sie ein Gewächshaus, um Wurzeln zu entwickeln.
Die Veredelung ist die komplexeste und arbeitsintensivste Methode der Fichtenvermehrung. Es wird normalerweise von erfahrenen Gärtnern oder Landschaftsarchitekten verwendet. Diese Methode trägt dazu bei, die Sortenqualitäten der Ernte zu bewahren.
Latschenkiefer ist eine beliebte Pflanze, die sich gut in eine Vielzahl von Landschaftskompositionen einfügt und Phytonzide in die Luft abgibt. Daher wird die Pflanze häufig in Sommerhäusern angebaut oder zur Dekoration öffentlicher Gärten und Parks verwendet. Damit die Pflanze ihre dekorativen Eigenschaften stets behält, ist es wichtig, die Pflanzarbeiten korrekt durchzuführen und sie umfassend und qualitativ hochwertig zu pflegen.