Wie man Spinnmilben an Johannisbeeren mit Volksheilmitteln und Medikamenten bekämpft

Spinnmilben sind ein Schädling, der auf Laub lebt und die Entwicklung von Büschen negativ beeinflusst. Nach der Entdeckung einer Spinnmilbe an Johannisbeeren ist es wichtig zu wissen, wie man mit dem Insekt umgeht, um negative Folgen und Ertragseinbußen zu vermeiden.


Welche Johannisbeersorten sind anfällig für Milbenbefall?

Johannisbeersträucher werden durch ungünstige Umweltbedingungen oder unsachgemäße Pflege von Schädlingen befallen. Am häufigsten treten Spinnmilben bei Johannisbeersorten wie Lama, Nika, Black Pearl, Rhapsody und Gulliver auf.

Ursachen und Symptome einer Infektion

Gärtner identifizieren mehrere häufige Gründe, warum Milben beginnen, Pflanzen zu schädigen. Diese beinhalten:

  1. Heißes und trockenes Wetter. Unter solchen Bedingungen kommt es zu einer aktiven Vermehrung von Schädlingen, sodass sie beginnen, sich aktiv auf Pflanzen niederzulassen.
  2. Mangel an Nährstoffen im Boden. Am häufigsten weben Milben auf Johannisbeeren ein Netz, das aufgrund des Mangels an organischen Verbindungen geschwächt ist.
  3. Infektion mit Krankheiten benachbarter Pflanzen. Wenn die betroffenen Pflanzungen nicht lokalisiert werden, verbreiten sie weiterhin Infektionen, was Schädlinge anzieht.
  4. Staubiges Laub. Die Ansammlung von Staub auf Pflanzen schafft ein günstiges Umfeld für Insekten, daher ist eine regelmäßige Bewässerung zur Vorbeugung erforderlich.

Die Symptome eines Schädlingsbefalls hängen von der Art des Schädlings ab. Johannisbeeren werden von Knospen- und Spinnmilben befallen.

verblasste Beere

Nierenmilbe

Sie können die Wirkung einer Nierenmilbe am Aussehen der Nieren erkennen, die an Größe zunehmen und sich in ihrer Form von gesunden unterscheiden. Außerdem führt die Knospenmilbe an schwarzen Johannisbeeren zu einer Veränderung der Farbe und Form der Blätter an den Spitzen frischer Triebe. Die Blattspreiten fühlen sich rau an, verlieren ihre Farbe und verformen sich.

Befallene Triebe verlangsamen mit der Zeit ihre Entwicklung.Eine Virusinfektion breitet sich aktiv in der gesamten Pflanze aus und ohne Bekämpfung von Knospenschädlingen sterben Grünflächen ab.

Spinnennetz

Auch das Erkennen von Schäden an schwarzen oder roten Johannisbeeren durch Spinnmilben ist nicht besonders schwierig. Das offensichtlichste Zeichen ist die Bildung eines dünnen Netzes auf den Blättern und zwischen den Zweigen. Die befallenen Blattplatten, aus denen die Schädlinge den Saft aussaugen, verlieren ihre Struktur, werden mit weißen Flecken übersät und beginnen anschließend zu faulen.

rote Flecken

Folgen einer Niederlage

Wenn Sie keine Schutzmaßnahmen ergreifen und das Schadinsekt nicht vor der Bildung der Eierstöcke loswerden, besteht die Gefahr eines kritischen Ernteverlusts. Durch ihren Einfluss auf Büsche reduzieren Milben die Fruchtbildung, zerstören Eierstöcke an Blüten und schädigen das Laub.

Wenn Pflanzen nicht behandelt werden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Infektionen entwickeln. Selbst krankheitsresistente Johannisbeersorten sind nach dem Kontakt mit Spinnmilben oder Knospenmilben anfällig für Viren. Das Vorhandensein eines Schädlings führt am häufigsten zur Entwicklung von Mehltau.

Buschläsionen

Wie man mit Zecken umgeht

Es gibt viele Möglichkeiten, Spinnmilben an Johannisbeeren loszuwerden. Da Schädlinge das ganze Jahr über Büsche befallen können, wird empfohlen, auf eine integrierte Bekämpfung zurückzugreifen und verschiedene Medikamente zur Milbenbekämpfung einzusetzen.

Wir verwenden Volksheilmittel

Die beliebteste Volksmethode besteht darin, eine Lösung aus fein gehacktem Knoblauch und Zwiebeln zuzubereiten. Das zerkleinerte Gemüse wird mit Wasser verdünnt und 24 Stunden lang aufbewahrt. Sie können Johannisbeersträucher auch mit einem Aufguss aus Kartoffelspitzen behandeln.

Es wird empfohlen, Lösungen durch Aufsprühen auf die gesamte Oberfläche der Pflanzen zu verwenden.Die Büsche sollten 3-4 mal täglich besprüht werden, da Milben Eier auf dem Laub hinterlassen, die sehr resistent gegen Flüssigkeitseinflüsse sind.

Knoblauch analysieren

Pflanzen zur Schädlingsbekämpfung

Einige Pflanzen wirken sich positiv auf das Wachstum von Johannisbeeren aus und werden zur Bekämpfung von Spinnmilben eingesetzt. Zu diesen Pflanzen gehören: Löwenzahn, Schafgarbe, Schöllkraut, Stechapfel, Ringelblume und Wermut. Die gesammelten Kräuter können in getrockneter Form verwendet, in kleinen Beuteln verpackt und zur Insektenabwehr in der Nähe von Pflanzungen platziert werden.

Biologische Feinde

In der Natur gibt es natürliche Feinde von Spinnmilben und Nierenmilben, die den Schädling vernichten. Der wichtigste biologische Feind sind Phytoseiulus, die auch als Raubmilben bezeichnet werden. Der Einsatz von Raubmilben ist nur beim Anbau von Johannisbeersträuchern unter Gewächshausbedingungen erlaubt.

Die gleichzeitige Behandlung von Sträuchern mit Beeren mit insektiziden Präparaten und deren Einsatz zur Bekämpfung von Spinnmilbenfeinden ist nicht akzeptabel, da Insektizide eine schädliche Wirkung auf beide Milbenarten haben. Wenn zur Bekämpfung von Schadinsekten das Besprühen mit einer Seifenlösung oder einem mineralölhaltigen Präparat eingesetzt wurde, können Raubmilben erst nach einer Woche in das Gewächshaus eingeschleppt werden.

Milbe Phytoseiulus

Verwendung spezieller Medikamente

Wenn herkömmliche Schädlingsbekämpfungsmethoden nicht das gewünschte Ergebnis bringen, müssen spezielle Mittel eingesetzt werden. Dazu gehören Akarizide und biologische Produkte, die Schädlinge an Johannisbeersträuchern wirksam vernichten.

Chemische Akarizide

Die Akarizidlösung wird verwendet, bis sich die Knospen öffnen. Bekannte chemische Akarizide sind die Medikamente „Akarin“, „Agravertin“, „Bitoxibacillin“.Nach der Behandlung sterben die Schädlinge innerhalb eines Tages ab und für die nächsten 20 bis 25 Tage verbleibt eine Schutzschicht auf dem Laub, die Insekten abwehrt.

Die Behandlung erfolgt bei trockenem und windstillem Wetter. Die Blätter werden 2-3 mal im Abstand von ca. 5 Tagen beidseitig angefeuchtet. Da Schädlinge in der Lage sind, innerhalb kurzer Zeit Resistenzen gegen Chemikalien zu entwickeln, empfiehlt sich daher ein Wechsel der Medikamente.

Akarizid-Medikament

Biologische Produkte

Auch biologische Produkte, die eine Alternative zu Chemikalien darstellen, sind geeignet, den Lebensraum von Zecken zu zerstören. Die Substanzen basieren auf lebenden Mikroorganismen, darunter Antagonistenbakterien und Pilze. Gängige biologische Produkte sind: „Bisolbifit“, „Lepidotsid“ und „Fitoverm“.

So werden Sie Parasiten los: Regeln und Zeitpunkt der Behandlung von Büschen

Beim Umgang mit Schädlingen müssen Sie einige Regeln beachten und die empfohlenen Fristen einhalten. Die richtige Verarbeitung ist der Schlüssel zur Erhaltung der Johannisbeererträge.

biologisches Bisolvifit

Wir bekämpfen den Schädling, bevor die Johannisbeeren blühen

Bevor die Büsche aktiv zu blühen beginnen, ist es besser, zur Behandlung Aufgüsse aus natürlichen Inhaltsstoffen zu verwenden. Mit Beginn des Frühlings wird primär gesprüht, um überwinterte erwachsene Zecken und geschlüpfte Larven abzutöten.

Wir zerstören Spinnentiere während der Fruchtbildung

Während der Fruchtzeit dürfen keine Chemikalien verwendet werden, da ätzende Bestandteile die Geschmackseigenschaften der Beeren negativ beeinflussen können. Es ist besser, organische Substanzen oder Kräutermischungen zu verwenden, die Parasiten aus den Büschen abwehren.

Im Herbst, wenn die gesamte Ernte geerntet ist, empfiehlt sich der Einsatz starker Medikamente, die Schädlinge lange vernichten können.Darüber hinaus trägt die Herbstbehandlung dazu bei, die Überwinterung der Larven auf Pflanzen zu verhindern.

Wasserlösung

Zecken im Garten vorbeugen

Durch die Umsetzung einer Reihe vorbeugender Maßnahmen kann die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass Johannisbeeren durch Spinnmilben geschädigt werden. Zur Vorbeugung wird empfohlen:

  1. Sorgen Sie für günstige Umgebungsbedingungen. Parasiten treten häufig in trockener oder zu feuchter Luft auf, daher sollte die Luftfeuchtigkeit überwacht werden.
  2. Regelmäßig sprühen. Auch wenn keine sichtbaren Anzeichen von Schädlingen vorliegen, sollten regelmäßig Schutzbehandlungen der Pflanzen durchgeführt werden.
  3. Halten Sie sich an die vollständige Pflege. Johannisbeersträucher müssen bewässert, zur Belüftung geformt und alte Zweige und getrocknetes Laub beschnitten werden.

Der Einsatz präventiver Methoden beugt nicht nur Schädlingsschäden vor, sondern wirkt sich auch positiv auf das Wachstum und die Entwicklung von Büschen aus. Unter den richtigen Bedingungen angebaute Pflanzen bringen eine stabile Ernte mit hohem Geschmack.

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