Johannisbeere ist ein Strauch aus der Familie der Stachelbeeren. Johannisbeeren sind saftig und haben einen ausgeprägten süß-sauren Geschmack. Besitzer von Gärten und Gemüsegärten geben sich viel Mühe, um eine gute Ernte zu erzielen. Oft beginnen Johannisbeerblätter gelb zu werden. Dies ist ein Hinweis auf auftretende Probleme und ein Signal dafür, dass die Pflanzenpflegetechniken angepasst werden müssen.
- Anzeichen und Symptome
- Häufige Ursachen
- Insektenschädlinge und Methoden zu ihrer Bekämpfung
- Spinnmilbe
- Nierenmilbe
- Johannisbeerglas
- Blattlaus
- Krankheiten und Behandlung
- Anthracnose
- Säulenrost
- Spheroteka
- Ungeeignete klimatische Bedingungen
- Mangel an Mineralien
- So füttern Sie die Büsche
- Wie und wie man Johannisbeeren verarbeitet, damit die Blätter nicht gelb werden
- Regeln für die Gartenpflege
Anzeichen und Symptome
Johannisbeersorten unterscheiden sich hinsichtlich äußerer Eigenschaften und Geschmack voneinander. Am beliebtesten sind schwarze, weiße und rote Johannisbeersträucher.
Gesunde Sträucher haben starke Äste, grüne Blätter und hellbraune oder braune Rinde. Es gibt Anzeichen dafür, dass Probleme beim Wachstum und der Entwicklung von Johannisbeeren vorliegen. Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Behandlung von Sträuchern entsteht, wenn:
- die Blätter begannen gelb zu werden;
- Zweige wachsen schlecht;
- Blätter fallen von den Büschen;
- die Blätter trocknen an den Rändern aus.
In diesem Fall können auf schwarzen Johannisbeeren blasse Punkte erscheinen, die auf das Vorhandensein von Schädlingen hinweisen.
Häufige Ursachen
Um herauszufinden, warum die Blätter trocknen und warum sie gelb geworden sind, werden alle jungen Büsche gründlich untersucht.
Faktoren, die das Auftreten äußerer Schäden hervorrufen, werden genannt:
- das Auftreten von Parasiten und deren Ausbreitung;
- Strauchkrankheiten (in diesem Fall kann der Zweig vollständig austrocknen);
- Verstöße gegen die Pflegevorschriften.
Insektenschädlinge und Methoden zu ihrer Bekämpfung
Parasiten sind eine häufige Ursache für das Vergilben, Abfallen oder Austrocknen von Johannisbeerblättern. Sie können aus benachbarten Kulturen wandern oder aus Larven hervorgehen, die durch verrottende Erde entstanden sind.
Spinnmilbe
Diese Schädlingsart erkennt man am Vorhandensein eines Gespinsts, mit dem sie die Zweige umhüllt. Es zeichnet sich durch die rote Tönung seines Körpers aus und ist auf grünem Laub deutlich sichtbar. Die Milbe breitet sich hauptsächlich auf jungen Büschen aus. Es ernährt sich von den nützlichen Elementen, die in den Blättern enthalten sind. Nach dem Erscheinen werden die Blätter blass, trocken und gelb.
Zu den Maßnahmen zur Bekämpfung von Spinnmilben gehören das rechtzeitige Besprühen mit speziellen Substanzen und das Reinigen von Zweigen von Spinnweben.
Nierenmilbe
Dieser Parasit befällt schwarze Johannisbeersorten. Es lebt in ungeöffneten Knospen. Zeichen seiner Präsenz am Busch:
- Gelbfärbung der Blätter;
- Vergrößerung der Nieren.
Die Nierenmilbe ist gefährlich, da sie sich schnell ausbreitet. Das Weibchen bringt pro Jahr 4 bis 5 Generationen Larven hervor. Der Busch kann in einer Saison sterben. Befallene Pflanzen werden zerstört und eine Heilung ist nahezu unmöglich.
Johannisbeerglas
Glasschmetterlinge legen ihre Larven in die Mitte der Rinde. Sie werden beim Schneiden eines Astes entdeckt. Die Larven sehen aus wie schwarze Punkte. Die Gefahr der Ausbreitung dieses Parasiten liegt in der schnellen Schädigung des gesamten Busches.
Blattlaus
Wenn Blattläuse auftreten, beginnen die Johannisbeerblätter innen anzuschwellen, dann werden diese Beulen rot. Das letzte Stadium ist die Gelbfärbung der Blätter. Ende Juli ziehen Blattläuse in andere Kulturen über, da sie den Johannisbeeren zu diesem Zeitpunkt die lebenswichtigsten Stoffe entziehen.
Um Blattläuse loszuwerden, werden Bäume mit speziellen Lösungen behandelt.
Krankheiten und Behandlung
Johannisbeerkrankheiten sind eine häufige Ursache für Gelbfärbung. Sie können erwachsene Büsche und junge Sämlinge befallen. Infektionen treten unabhängig von den Bedingungen auf; dabei kann es sich um Epidemien handeln, die sich von der Oberfläche anderer Kulturpflanzen ausbreiten.
Anthracnose
Pilzartige Krankheit. Braune Flecken breiten sich schnell über die gesamte Blattoberfläche aus, verfärben sich dann gelb und fallen ab. Anthracnose befällt eine junge Pflanze während des aktiven Wachstums und ist besonders gefährlich, da sie zum Verlust der gesamten Ernte führen kann.
Zu den Behandlungs- und Vorbeugungsmaßnahmen gehören die Behandlung und Entfernung beschädigter Bereiche.
Säulenrost
Wenn Getreidekulturen neben Johannisbeeren stehen, werden sich die Krankheiten, für die sie anfällig sind, höchstwahrscheinlich auf schwarze Johannisbeersträucher ausbreiten. Das erste Anzeichen einer Schädigung ist eine Rötung der unteren Blätter, dann beginnen die Ränder aller Blätter gelb zu werden und sie fallen abzufallen.
Zu den Behandlungs- und Vorbeugungsmaßnahmen gehören die Behandlung von Büschen und die richtige Pflanzplanung.
Spheroteka
Eine Pilzkrankheit, die nicht nur Blätter, sondern auch Beeren befällt. Die Früchte werden mit einem weißlichen Überzug bedeckt und fallen nach der Gelbfärbung der Blätter zu Boden. Solche Schäden führen dazu, dass die Ernte für den Verzehr ungeeignet wird.
Wenn sich die Krankheit auf den gesamten Busch ausgebreitet hat, sind die weißen Flecken mit schwarzen Punkten bedeckt, dann kann der Busch nicht geheilt werden; die Zweige werden abgeschnitten und dann verbrannt.
Ungeeignete klimatische Bedingungen
Viele Gärtner nennen ungünstige Bedingungen, unter denen sich der Strauch entwickelt, als einen der Gründe für die Gelbfärbung der Johannisbeerblätter. Im Juni beginnen Johannisbeerblätter aufgrund zu starker Staunässe im Boden gelb zu werden. Dies geschieht, wenn es zu Beginn des Sommers stark regnet. Dieses Zeichen ist an durchnässtem Boden, Fäulnis an den unteren Blättern und Gelbfärbung an den oberen zu erkennen. Im Sommer muss der Strauch sorgfältig gepflegt werden.
Irrationales Pflanzen kann zur Gelbfärbung der Johannisbeerblätter führen. Die Kultur liebt freie Platzwahl. Bei der Planung empfiehlt es sich, die Grundregeln einzuhalten:
- der Zugang zum Licht sollte nicht blockiert werden;
- das Territorium sollte nicht auf Gemüsebeete beschränkt sein;
- sollte nicht in der Nähe von Getreidekulturen gepflanzt werden.
Im Juli und August trocknet der Busch aufgrund des heißen Wetters und der hohen Temperaturen oft aus. Dies wird durch trockene untere Blätter, Gelbfärbung an den Rändern und ein verkümmertes, schwaches Aussehen bestimmt.Frühe Fröste im Herbst können die zukünftige Ernte zerstören, wenn der Busch nicht isoliert ist. Der Grund sind oft Spätfröste im Frühjahr, wenn Gärtner den Strauch bereits auf den Austritt aus der Schlafphase in die Wachstumsphase vorbereitet, den Boden gelockert und die unteren Blätter freigelegt haben.
Mangel an Mineralien
Angesichts der Bodenknappheit und des Fehlens günstiger Wetterbedingungen fragen sich Hobbygärtner, wie man Johannisbeersträucher ernährt, wenn ihnen die Nahrung fehlt. Düngemittel tragen dazu bei, den Zustand des Busches zu verbessern und den Boden anzureichern. Von dort erhält das Wurzelsystem Nährstoffe und tritt in die Wachstumsphase ein. Ein entwickeltes Wurzelsystem überträgt einen Teil der Nährstoffe auf die Blätter, diese werden grün und bilden Eierstöcke.
So füttern Sie die Büsche
Sträucher werden, unabhängig von der Sorte, während der Saison mehrmals gedüngt. Im Herbst ist es üblich, den Boden mit Humus gemischt mit Kalium- und Phosphorverbindungen zu düngen. Zu Beginn des Sommers nähren sie den Boden unter dem Busch mit Holzasche, was das Wachstum des Wurzelsystems aktiviert und vor Schädlingsschäden schützt.
Nach der Ernte wird der Boden mit kalium- und phosphathaltigen Flüssigdüngern versorgt, die in dieser Zeit besonders knapp sind. Die Fütterung ist notwendig, um das weitere Wachstum des Strauches und den Übergang in eine ruhige Schlafphase sicherzustellen.
Wie und wie man Johannisbeeren verarbeitet, damit die Blätter nicht gelb werden
Gärtner, die seit mehreren Jahrzehnten Johannisbeeren anbauen, verwenden hausgemachte Rezepte. Bei diesen Volksheilmitteln handelt es sich um die Behandlung von Sträuchern in Zeiten von Krankheiten und Schädlingsbefall.
- Tomatenoberteile. Dieses Produkt eignet sich zur Behandlung von Blattschäden, die durch Blattlauskolonien verursacht werden. Die Spitzen werden gesammelt und aufgegossen. Die Lösung wird sieben Tage lang zweimal pro Woche auf die Büsche gesprüht.
- Lösungen aus Kamille oder Schafgarbe. Sträucher werden einmal pro Woche mit speziellen Geräten mit diesen Flüssigkeiten besprüht. Die Lösungen sind für die Verarbeitung an trockenen Tagen geeignet. Bei schwerwiegenden Krankheiten oder Schädlingsbefall nützen vorbeugende Maßnahmen nichts.
- Zur Behandlung von Büschen gegen Blattläuse und Milben helfen Tabaklösungen. Tabakblätter werden mit kochendem Wasser aufgebrüht, die Lösung abgekühlt und die Verarbeitung durchgeführt.
- Senf ist trocken. Zum Bestreuen wird Senfpulver verwendet. Wählen Sie für dieses Verfahren bewölkte, nicht heiße Tage, da das Produkt sonst die Blattspitzen verbrennen kann. Orte, an denen sich Spinnmilben befinden oder Blattläuse leben, werden großzügig mit Pulver bestreut und 2 Tage lang ohne Wasser gelassen.
- Behandlung mit Waschseife. Dieses Produkt hilft bei Schädlingsbefall und bewahrt Sträucher vor Schäden durch Rost und Sphäroide. Ein Stück Seife wird gehobelt und ein Eimer mit warmem Wasser hinzugefügt. Blätter und Zweige werden mit einer Seifenlösung behandelt.
Regeln für die Gartenpflege
Bei Johannisbeeren müssen die Mindestregeln für Bewässerung, Verarbeitung und Düngung eingehalten werden:
- Der Schnitt erfolgt zweimal im Jahr.
- Die Bewässerung erfolgt nach Bedarf;
- die Fütterung sollte regelmäßig erfolgen;
- Im Sommer erfolgt eine Lockerung des Bodens.
Der Schnitt erfolgt im Frühjahr oder Herbst. Die Hauptziele des Herbstverfahrens sind die Bildung von Sträuchern sowie die Entfernung alter Äste, die die Entwicklung beeinträchtigen. Der Frühjahrsschnitt ist eine Anpassungsmethode.
Aufmerksamkeit! Befallene und erkrankte Äste werden nach dem Beschneiden verbrannt.
Bei günstigen Wachstumsbedingungen, wenn Frühling und Sommer mit regelmäßigen Regenfällen gesegnet sind, müssen Johannisbeeren nur dreimal gegossen werden:
- Während der Zeit der Eierstockbildung und des aktiven Wachstums der grünen Blätter wird reichlich gegossen.Dieser Zeitraum liegt zwischen Ende Mai und Anfang Juni.
- Die zweite Bewässerung erfolgt während der aktiven Beerenbildung.
- Beim dritten Mal muss der Busch bei der Ernte gegossen werden.
Was tun, wenn es zu oft regnet oder das Wetter trocken ist – diese Fragen beschäftigen Gärtner, wenn die Wettervorhersagen ungünstig sind. Nach starken Regenfällen empfiehlt es sich, den Boden mit Torf zu düngen. Dürre erfordert eine häufigere Selbstbewässerung.
Die Fütterung erfolgt regelmäßig; jede Periode erfordert eine spezifische Vorgehensweise:
- während der Wachstumsphase müssen Sträucher mit Kalium und Stickstoff gedüngt werden;
- zur Fruchtbildung werden sie mit Phosphaten gefüttert;
- Nach der Ernte benötigt die Pflanze Kaliumdünger, um die verbrauchte Energie wiederherzustellen.
Durch das Auflockern des Bodens um den Strauch herum wird dieser mit Sauerstoff gesättigt. Daher wird empfohlen, diesen Vorgang während der Sommersaison mindestens dreimal durchzuführen. Richtiges, rechtzeitiges Düngen, notwendiges Gießen und die Vorbeugung von Schädlingsbekämpfung helfen Gärtnern, eine gute Ernte zu erzielen.