Zusammensetzung und Eigenschaften rotbrauner Böden, Bildungsfaktoren

Rotbraune Böden sind die Böden von Steppen- und Wüstensavannen. Sie bilden sich unter Kurzgrassavannen am Übergang zu tropischen Wüsten. Solche Böden kommen häufig in Afrika, Nordaustralien und bestimmten Regionen Südamerikas vor. Im oberen Teil des Bodens befinden sich 3-1,5 % Humus. Darunter liegt eine illuviale Karbonatschicht. Solche Flächen werden als Weiden genutzt. Unter bewässerten Bedingungen bringen sie gute Erträge.


Zusammensetzung und Spezifität rotbrauner Böden

Als Hauptmerkmale solcher Gebiete gelten Unterschiede in der Struktur, Morphologie und Eigenschaften der Horizonte. Die oberen Teile des Horizonts weisen meist eine leichte Struktur auf.Unter Feldbedingungen wird der Boden als sandiger oder sandiger Lehm definiert.

Der Großteil des Bodens besteht aus Pseudosand. Es besteht aus Ton- und Sandpartikeln, die durch Eisenoxide zu Mikroaggregaten fest zusammengehalten werden. Betrachtet man die physikalischen Eigenschaften des Materials, ähnelt es echtem Sand.

Darunter befindet sich ein dichter lehmiger Horizont. Es ist mit Eisenoxiden gesättigt, die das Material mikroaggregieren. Dann gibt es einen Horizont aus eisenhaltigen Knollen. Noch tiefer liegt ein Horizont aus eisen- und kalkhaltigen Konkretionen – Kankar.

Die gleichzeitige Anreicherung von Eisenoxiden und Kalk in Form von Knollen gilt als einzigartiges Phänomen und kommt ausschließlich in rotbraunen Böden vor.

Ein hoher Eisengehalt im Profil verleiht dem Boden eine rot-orange oder ziegelrote Farbe. Dies wird als charakteristisches Merkmal solcher Länder angesehen.

Verbreitung

Solche Böden kommen in den äquatorialen Monsungürteln der nördlichen und südlichen Hemisphäre häufig vor. Der Befeuchtungskoeffizient beträgt an diesen Orten für 4–6 Monate im Jahr 0,6–0,8. Für den Rest des Jahres liegt er bei 0,3-0,4. Savannen, xerophytische Wälder und Strauchformationen sind in diesen Gebieten häufig.

Rotbraune Länder sind besonders in Australien, Afrika und Südostasien verbreitet. Man findet sie am häufigsten in gut entwässerten Hochebenen. Viel seltener sind solche Böden im Gebirge zu sehen.

Wurzeln sind sichtbar

Formfaktoren

Die Bildung dieser Bodenarten erfordert folgende Bedingungen:

  1. Feuchtwarmes oder heißes Klima.
  2. Bodenbildende Gesteine ​​– dazu zählen Produkte mit ferrsiallitischer-allitischer oder ferrallitischer Zusammensetzung.
  3. Eine Position im Gelände, die eine normale Entwässerung gewährleistet und starke Erosion verhindert.
  4. Hohe Kapazität der biologischen Stoffzirkulation.
  5. Das Alter des Reliefs, das für die Bildung von Ferrallit-Verwitterungsprodukten ausreicht.

der Boden hat sich gebildet

Wirtschaftliche Nutzung

Rotbraune Böden werden heute als Weiden genutzt. Manchmal werden sie jedoch auch für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Solche Böden eignen sich für den Anbau von Erdnüssen, Mais und Baumwolle.

Bei geringer landwirtschaftlicher Technik und Vernachlässigung von Erosionsschutzmaßnahmen, die für Länder mit solchen Böden typisch sind, kommt es zu einer Ausbreitung von Erosionsvorgängen und einem Verlust der Ökosystemproduktivität.

In einigen Regionen der Welt – insbesondere in der Sahelzone Afrikas – unterliegen diese Böden einer ausgeprägten anthropogenen Wüstenbildung. Der Umgang damit ist sehr problematisch. Dieser Prozess erfordert erhebliche Kapitalinvestitionen und erhebliche sozioökonomische Veränderungen.

Rotbraune Böden weisen eine Reihe bedeutender Eigenschaften auf und kommen nur in bestimmten Gebieten Afrikas, Australiens und Asiens vor. Mit der richtigen Vorgehensweise können solche Böden landwirtschaftlich genutzt werden.

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