Wege zwischen Beeten auf einem Privatgrundstück sind nicht nur ein dekoratives Element der Gartenlandschaftsgestaltung, sondern auch eine praktische Notwendigkeit. Dank der ausgestatteten Wege kann sich der Gärtner bei Regenwetter auf dem Gelände bewegen, ohne sich im feuchten Boden die Füße schmutzig zu machen. Bevor Sie entscheiden, aus welchen Wegen zwischen den Beeten hergestellt werden kann, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien herauszufinden und die Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Arbeit zu studieren.
- Warum werden Wege zwischen den Beeten benötigt?
- Kriterien für die Materialauswahl
- Womit soll man die Wege abdecken?
- Bretter
- Baumschnitte
- Gummiketten
- Plastik
- Ziegel
- Agrarstoff
- Ruberoid
- Wege zwischen Beeten aus Schotter
- Pflastersteine
- Rasen
- Beton
- Abfallanwendung
- Aus Sägemehl
- Aus Zeitungen und Zeitschriften
- Aus Kompost
- Von den Deckeln
Warum werden Wege zwischen den Beeten benötigt?
Früher oder später denkt jeder Besitzer eines Privatgrundstücks darüber nach, Wege zwischen den Beeten zu schaffen. Wenn im Garten ständig Kulturpflanzen zum Ernten von Früchten angebaut werden, bedürfen sie bei jedem Wetter einer ständigen agrotechnischen Pflege. Nach Regenfällen löst sich jedoch der Boden unter den Füßen auf, und die Durchführung normaler Verfahren bringt Probleme mit sich.
Wenn Sie das richtige Material für die Gestaltung von Wegen im Garten wählen, ist die Pflanzenpflege bei jedem Wetter möglich und die Gestaltung der Wege nimmt nicht viel Zeit und Mühe in Anspruch.
Laut Gärtnern ermöglichen Wege zwischen Beeten die gleichzeitige Lösung mehrerer Probleme:
- Beseitigen Sie Unkraut. Auf den Wegen wächst ständig Unkraut und streut Samen auf die Beete, weshalb wir ständig Unkraut jäten müssen.
- Wenn Sie das Unkraut von den Wegen entfernen und den Boden offen lassen, wird der Boden nach dem Regen durchnässt und es wird schwierig, sich zwischen den Beeten zu bewegen. Darüber hinaus verteilt sich an Schuhen haftender Schmutz im gesamten Garten und in den Nutz- und Wohnbereichen.
- Feuchtigkeit verdunstet aus offenem Boden viel schneller, was sich auf die Entwicklung von Kulturpflanzen auswirkt.
- Der Hauptarbeitsplatz des Gärtners sind die Wege zwischen den Beeten, auf denen er sich fortbewegt und grundlegende agrartechnische Arbeiten durchführt. Wenn Sie bequeme Wege schaffen, wird die Pflanzenpflege um ein Vielfaches vereinfacht.
- Mit schönem Material gesäumte Wege schaffen bei jedem Wetter einen attraktiven Ausblick auf das Gelände.
Kriterien für die Materialauswahl
Bevor Sie mit der Gestaltung von Wegen auf Ihrem Gartengrundstück beginnen, sollten Sie das entsprechende Material auswählen.Jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Wenn Sie das falsche Material wählen, kann es Kulturpflanzen schädigen und die Qualität und Quantität der Ernte beeinträchtigen.
Der Untergrund für Wege im Garten muss folgende Kriterien erfüllen:
- Umweltsicherheit. Das Material, aus dem die Wege gebaut werden sollen, darf keine Schadstoffe enthalten. Beim ersten Niederschlag dringen sie in den Boden und damit in die Pflanzen ein, deren Früchte vom Menschen verzehrt werden.
- Beständig gegen Feuchtigkeit und ultraviolette Strahlen. Eine Beschichtung, die leicht Wasser aufnimmt, hält nicht lange und verwandelt sich nach dem Regen in eine formlose Masse unter den Füßen. Außerdem sollte das Material kein Sonnenlicht durchlassen.
- Da Wege im Garten meist im Frühjahr angelegt werden, muss die Beschichtung temperaturbeständig sein und darf unter dem Einfluss von Rückfrösten nicht zusammenbrechen.
- Stärke und Haltbarkeit. Wenn ein Gärtner für mehr als eine Saison eine Abdeckung zwischen den Beeten anbringen möchte, kaufen Sie hochwertiges und langlebiges Material, das nach dem Winter nicht ersetzt werden muss.
- Atmungsaktivität. Viele Besitzer von Privatgrundstücken bevorzugen eine luftdurchlässige Beschichtung, damit darunter keine Fäulnis auftritt und keine biochemischen Zersetzungsprozesse stattfinden.
Heutzutage werden verschiedene Materialien für den Bau von Wegen zwischen Beeten angeboten, von Geotextilien bis hin zu Gehwegplatten.
Womit soll man die Wege abdecken?
Zur Auskleidung der Wege zwischen Gartenbeeten werden verschiedene Materialien verwendet; einige halten lange, andere müssen jede Saison ausgetauscht werden.
Bretter
Eines der günstigsten Materialien für Wege sind Holzbretter, aus denen Terrassendielen im Garten entstehen. Der Vorteil einer solchen Abdeckung besteht darin, dass sie am Ende der Saison vom Standort entfernt und in einem Hauswirtschaftsraum gelagert wird und mit der Ankunft des Frühlings wieder im Garten aufgestellt wird.
Da Holz jedoch Angst vor Feuchtigkeit hat und unter dessen Einfluss schnell unbrauchbar wird, werden die Bretter mit einer speziellen wasserabweisenden Imprägnierung vorbehandelt. Um die Lebensdauer der Beschichtung zu verlängern, wird diese nicht direkt auf den Boden gelegt, sondern ein Kissen untergelegt, damit die Dielen nicht mit dem Boden in Berührung kommen. Ein weiterer Nachteil dieser Variante besteht darin, dass sich ganze Kolonien von Blattläusen und Schnecken unter den Brettern ansiedeln, die anschließend die Ernte verderben.
Zur Bildung eines Polsters werden Kies und Sand verwendet, diese werden schichtweise auf vorab abgedeckten Geotextilien ausgelegt und verdichtet.
Baumschnitte
Wege aus Holzschnitten sehen im Garten originell und einprägsam aus, doch vor dem Auslegen des Materials muss es richtig vorbereitet werden. Zum Schneiden werden Bäume wie Buche, Lärche oder Eiche verwendet; man kann auch Nadelbäume nehmen, aber solche Wege halten trotz der Anwesenheit von Harz im Material deutlich weniger.
Die Arbeit zum Erstellen von Wegen aus Sägeschnitten besteht aus mehreren Schritten:
- Vorbereitung der Materialien. Jeder Schnitt wird von der Rinde befreit und der obere Teil wird mit einer Imprägnierung beschichtet, die Fäulnis verhindert. Der untere Schnitt, der im Boden liegen wird, wird mit Bitumen behandelt.
- Vorbereitung des Grabens. Heben Sie einen Graben aus, der 15 cm tiefer ist als die Höhe der Holzschnitte. Auf den Boden wird eine Abdichtungsfolie gelegt und eine Kiesschicht aufgegossen.
- Montage von Sägeschnitten.Die vorbereiteten Schnitte werden auf ein Sand- oder Kiesbett gelegt und die Hohlräume dazwischen mit Gras besät oder mit feinem Kies aufgefüllt.
Gummiketten
Gummiketten ermöglichen nicht nur die Beseitigung von Unkraut, sondern haben auch eine Reihe weiterer Vorteile:
- Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit – bei sachgemäßer Nutzung halten die Wege bis zu 10 Jahre;
- rutschfeste Oberfläche – das Material ist mit einer speziellen Substanz beschichtet, sodass Ihre Füße auch nach Regen nicht ausrutschen;
- Immunität gegen Sonnenlicht und Temperaturschwankungen;
- keine Pfützenbildung – dank der besonderen Struktur bleibt das Wasser nicht an der Oberfläche stehen, sondern versickert im Boden.
Gummiketten sind in Rollen und in einzelnen Fliesen erhältlich; im ersten Fall hat der Gärtner die Möglichkeit, die Beschichtung selbstständig in die benötigten Fragmente zu schneiden.
Plastik
Kunststoffplatten werden im Laden gekauft und auf ein vorbereitetes Kiesbett gelegt. Einige Gärtner legen jedoch Wege aus Plastikflaschen zwischen den Beeten an. Diese Methode hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Der Vorteil liegt darin, dass Sie kein Geld für die Anschaffung des Materials ausgeben müssen und durch die Kombination verschiedener Farbtöne ein individuelles Design möglich ist. Bevor Sie jedoch mit der Gestaltung der Wege beginnen, sollten Sie bedenken, dass die Arbeit ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt.
Das Erstellen von Wegen aus ganzen Plastikflaschen erfolgt nach folgender Anleitung:
- Markieren Sie mit einem Seil und Pflöcken die Grenzen des zukünftigen Weges und heben Sie einen Graben (mit zwei Schaufeln) aus.
- Die Schalung wird hergestellt und der Boden des Grabens wird mit Geotextilien abgedeckt.
- Gießen Sie eine Schicht Sand ein, befeuchten Sie diese leicht und verdichten Sie sie.
- Anschließend werden alle Flaschen mit Sand gefüllt und mit Deckeln verschlossen.
- Die Flaschen werden in beliebiger Reihenfolge auf das Kissen gestellt und die Hohlräume mit Zementmörtel gefüllt.
Ziegel
Ein Material wie Ziegel zeichnet sich durch hohe Leistungseigenschaften und einen erschwinglichen Preis aus und wird daher häufig von Gärtnern zur Gestaltung von Wegen im Garten verwendet. Ziegel werden entweder im Ganzen oder in kleine Stücke zerkleinert verwendet. Im letzteren Fall wird es jedoch schwierig, den Garten umzugraben, wenn der Grundstückseigentümer beschließt, anstelle des Weges ein Gartenbeet anzulegen.
Agrarstoff
Agrogewebe wird von Gärtnern eher selten als eigenständiges Material für Wege zwischen Beeten verwendet. Erstens ist es ziemlich teuer, so dass Sie eine große Summe für die Anordnung aufwenden müssen, und zweitens wird die Struktur des Stoffes trotz seiner relativen Festigkeit durch ständiges Gehen beschädigt. Agrogewebe wird zur Schaffung eines Untergrunds bei der Gestaltung von Wegen aus haltbarerem Material verwendet.
Ruberoid
Dieses Material wird auch als Bodenbelag unter dem Weg verwendet, selten wird es als eigenständige Option verwendet. Wenn der Gärtner jedoch für kurze Zeit den Zugang zu den Beeten erleichtern muss, können Sie die alten Dachpappenbahnen auslegen, die auf dem Bauernhof zurückgeblieben sind.
Wege zwischen Beeten aus Schotter
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Wege im Garten anzulegen, ist die Verwendung von kleinem Schotter. Es wird an den Stellen verstreut, an denen es auf dem Gelände bewegt werden soll, nachdem zuvor die Rasenschicht entfernt wurde.
Pflastersteine
Wenn der Grundstückseigentümer eine dauerhafte Abdeckung zwischen den Beeten schaffen möchte, können Sie die Wege mit Pflasterplatten auslegen. Diese Beschichtung ist bei jedem Wetter bequem zu begehen und verhindert außerdem das Keimen von Unkraut.Es ist jedoch wichtig, ein Kissen für dieses Material richtig herzustellen. Der Boden des Grabens wird mit Geotextil ausgekleidet, darüber wird Sand geschüttet, der mit Wasser benetzt und verdichtet wird.
Rasen
Mit Rasengras besäte Gartenwege sehen ästhetisch ansprechend aus, erfordern jedoch eine ständige Pflege, einschließlich Bewässerung und Mähen. Das geschnittene Gras wird zum Mulchen verwendet. Wenn Sie den Weg dicht säen, können die meisten Unkräuter den Grasteppich nicht durchbrechen, das Begehen solcher Wege ist bequem und in der nächsten Saison können bei Bedarf an ihrer Stelle Beete gemacht werden.
Beton
Trotz seiner Langlebigkeit wird solches Material im Garten äußerst selten verwendet. Dies liegt daran, dass der Rückbau der Wege viel Zeit und Mühe kostet, wenn der Gärtner das Gelände neu gestalten möchte. Allerdings hat Beton auch Vorteile gegenüber anderen Optionen – niedrige Kosten, die Möglichkeit, jede beliebige Form und Größe mit geeigneter Schalung herzustellen, Festigkeit, Haltbarkeit und Frostbeständigkeit.
Abfallanwendung
Wenn die Wege zwischen den Beeten für eine Saison angelegt werden, kann man mit improvisierten Materialien auskommen und so Geld sparen.
Aus Sägemehl
Sie können die Wege auch mit Sägemehl auffüllen, allerdings müssen Sie bedenken, dass diese dazu neigen, den Boden zu versauern. Es wird empfohlen, das organische Material ein Jahr lang ruhen zu lassen. Wenn es sofort verwendet werden muss, behandeln Sie das Sägemehl mit Harnstoff und Asche.
Aus Zeitungen und Zeitschriften
Wenn Wege zwischen den Beeten angelegt werden müssen, beginnt die Arbeit mit dem Jäten des Grases. Zeitungen werden in mehreren Lagen auf den Boden gelegt, damit sie durch Regen nicht schlaff werden; darüber müssen Sand, Sägemehl oder kleiner Schotter gegossen werden.Mit diesem Material können Sie Unkraut entfernen, da es nicht durch Zeitungsschichten hindurchwächst. Der Einsatz solcher improvisierten Mittel ermöglicht eine kostengünstige Wegegestaltung ohne den Kauf zusätzlicher Materialien.
Aus Kompost
Mit dieser Technik können Sie nicht nur Wege anlegen, sondern auch den Boden mit nützlichen Bestandteilen sättigen, die für Pflanzen notwendig sind. Zunächst wird das Unkraut entfernt und Schichten aus Stroh, Fichtenstreu und gemähtem Gras auf den nackten Boden gelegt. Dieses Material zeichnet sich durch eine erhöhte Luft- und Wasserdurchlässigkeit aus, außerdem leben darin Würmer und nützliche Bakterien, die den Boden lockern. Selbst ein unerfahrener Gärtner kann mit eigenen Händen und ohne Spezialwerkzeug Wege aus Kompost anlegen.
Von den Deckeln
Wenn Sie für Wege mehrfarbige Verschlüsse aus Plastikflaschen verwenden, müssen Sie kein Geld für den Materialeinkauf ausgeben; außerdem erfüllen die Wege nicht nur eine praktische, sondern auch eine dekorative Funktion.
Am Boden des Grabens werden Geotextilien verlegt und eine Sandschicht darauf gelegt. Die Abdeckungen werden wahllos angebracht und die Hohlräume zwischen ihnen mit feinem Kies gefüllt. Es wird nicht empfohlen, die Lücken mit Beton zu füllen, da dieser später nur schwer wieder abgebaut werden kann.