Arten von Betten und wie man sie mit eigenen Händen herstellt, notwendige Materialien und Größen

Die Pflanzenproduktivität wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Dazu gehören der Zeitpunkt der Aussaat des Saatguts, der Ort, an dem die Pflanzen angebaut werden, und die Höhe der Böschung. Der Bau von Beeten mit eigenen Händen trägt dazu bei, gute Ergebnisse beim Pflanzenanbau zu erzielen. Es ist wichtig, die Materialien mit Bedacht auszuwählen und die Regeln für die Erstellung solcher Strukturen zu befolgen. Der schrittweisen Umsetzung der Pflanzarbeiten kommt große Bedeutung zu.


Wofür werden Betten benötigt?

Gartenbeete zum Selbermachen sehen sehr attraktiv aus und haben praktische Vorteile.Solche Strukturen werden hergestellt, um die folgenden Probleme zu lösen:

  1. Reduzierung des Risikos einer aktiven Unkrautausbreitung.
  2. Reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Betten herunterfallen. Dies gilt insbesondere für Gebiete mit lockerem Boden.
  3. Möglichkeit, warme Betten zu bauen.
  4. Möglichkeit der seitlichen Befestigung von Bögen für Gewächshäuser.

Arten von Betten

Abhängig von der Form des Rahmens werden folgende Arten von selbstgebauten Betten unterschieden:

  • Quadrat;
  • rechteckig;
  • in Form eines Dreiecks;
  • in Form eines Trapezes.

Die Materialien, aus denen sie hergestellt sind

Für den Bau solcher Bauwerke dürfen unterschiedliche Materialien verwendet werden. Zu den beliebtesten Optionen gehören die folgenden:

  • besäumte Bretter;
  • Holzbalken;
  • flacher oder gerillter Schiefer;
  • Ziegel;
  • Kunststoffplatten;
  • Beton;
  • Film;
  • Plastikflaschen;
  • Plastiktüten;
  • Metallbleche;
  • dichtes Material.

Wenn Sie Holz, Kunststoff oder Schiefer verwenden, ist es möglich, eine zusammenklappbare Struktur zu bauen. Dadurch kann es problemlos an einen anderen Ort gebracht werden.

schieferfarben

Einen Standort auswählen

Die meisten Pflanzen entwickeln sich bei schlechten Lichtverhältnissen nicht gut. Daher müssen Sie beim Platzieren von Beeten auf einem Gartengrundstück auf deren Beleuchtung achten.

Bei der Auswahl eines Landeplatzes sollten Sie folgende Empfehlungen berücksichtigen:

  1. Pflanzen Sie keine Pflanzen an niedrigen Stellen oder an Nordhängen an. Dort gefriert der Boden deutlich stärker als auf ebenen Flächen. Dadurch können die Ertragsparameter deutlich reduziert werden. Darüber hinaus kommt es im Tiefland zu Feuchtigkeitsstau, was die Gefahr der Fäulnis des Wurzelsystems erhöht.
  2. Der Standort sollte kein starkes Gefälle aufweisen. Andernfalls beginnt das Wasser beim Gießen abzufließen und den Pflanzen kommt es zu einem Feuchtigkeitsmangel.
  3. Große Bäume oder Gebäude sollten nicht in der Nähe der Pflanzungen stehen. Sie provozieren eine Beschattung der Pflanzen.
  4. Die Beete sollten von Norden nach Süden aufgestellt werden. Dadurch werden sie den ganzen Tag über gleichmäßig von der Sonne beleuchtet.

Höhe, Form und Abmessungen

Strukturen können unterschiedliche Längen haben. Normalerweise sind sie bis zu 10 Meter lang. Allerdings ist die Bewässerung solcher Strukturen möglicherweise nicht sehr praktisch. Daher gilt eine 3,5 bis 4 Meter lange Böschung als die beste Option. In diesem Fall sollte die Breite 80 Zentimeter betragen. Diese Größe sollten Sie nicht überschreiten, da die Bearbeitung des Bettes dadurch umständlich wird.

fertiges Bett

Die Form der Betten kann unterschiedlich sein – rechteckig, dreieckig und sogar oval. Gleichzeitig ist es wichtig, sich beim Gießen und Jäten auf Ihre Bequemlichkeit zu konzentrieren.

Was die Höhe betrifft, sollte die Struktur um 35-50 Zentimeter angehoben werden. Dies reicht aus, um Fäulnisprozesse zu verhindern. In Feuchtgebieten werden meist sehr hohe Beete bis zu 80 Zentimeter angelegt. Allerdings kann ihre Konstruktion recht schwierig sein. Darüber hinaus benötigen Sie für die Schaffung solcher Strukturen viel fruchtbaren Boden.

Drainage

Wenn sich der Standort in einem Tiefland oder einem sumpfigen Gebiet befindet, kann der Anbau vieler Pflanzen darauf sehr problematisch sein. Gemüse und Beeren verderben schnell und enthalten deutlich weniger Zucker.

Um solche Probleme zu vermeiden, wird empfohlen, den Bereich zu entwässern. Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht alle Pflanzen dies benötigen. Zu den feuchtigkeitsliebenden Pflanzen zählen Melonen, Gurken, Zucchini und Knoblauch. Bei anderen Pflanzen sollte die Fläche entwässert werden.

Entwässerung angelegt

Mehrstufige Strukturen

Diese Technik wird häufig zu dekorativen Zwecken eingesetzt. Bauwerke, die auf unterschiedliche Höhen angehoben werden, sehen sehr beeindruckend aus. Sie werden auch häufig dann gebaut, wenn auf dem Gelände nicht genügend Platz vorhanden ist.

Gleichzeitig ist die Pflege von Pflanzen, die sich in mehrstufigen Strukturen befinden, deutlich schwieriger.Darüber hinaus sind sie nur für Kulturen mit einem schwachen Wurzelsystem geeignet. Dazu gehören Petersilie, Dill, Salat, bestimmte Blumenarten und Erdbeeren.

Um mehrstufige Strukturen zu schaffen, lohnt es sich, spezielle Holzkisten zu verwenden. In diesem Fall ist es besser, keine Bleche zu verwenden. Sie erhitzen sich in der Sonne und führen zu einer schnellen Austrocknung des Bodens.

Faule Betten

Solche Hügel eignen sich perfekt für den Anbau einer großen Anzahl von Feldfrüchten. Sie zeichnen sich durch ihre geringe Höhe aus und ähneln im Aussehen Trapezen ohne Verwendung einer Box. Allerdings müssen solche Dämme jedes Jahr neu gebaut werden, da sie sich im Winter setzen.

Um ein bequemes Bett zu schaffen, empfiehlt es sich, im Bereich des Weges einen kleinen Graben auszuheben und den Boden mit einem Rechen zu ebnen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Erde in das Gartenbeet zu werfen. Je trockener der Boden auf dem Gelände ist, desto geringer sollte die Höhe der Böschung sein.

In sumpfigen Gebieten empfiehlt es sich, Wege möglichst tief auszuheben. In diesem Fall sollten die Betten recht hoch sein. Auf sandigem Boden ist dies nicht nötig – einfach Wege im ausgegrabenen Boden trampeln.

Betten mit eigenen Händen machen

Um Betten mit eigenen Händen zu machen, wird empfohlen, die folgenden Empfehlungen zu befolgen:

  1. Graben Sie zunächst den Boden mit dem Bajonett einer Schaufel um. In diesem Fall lohnt es sich, Unkraut und Steine ​​zu entfernen.
  2. Beim Bau eines Rahmens ist darauf zu achten, dass die Wände auf gleicher Höhe sind. In diesem Fall müssen die Gelenke im gewünschten Winkel platziert werden.
  3. Hohe Bauwerke sollten im Herbst verlegt werden. Dadurch verfaulen die unteren Bodenschichten im Winter gut, der Rest setzt sich ab und vermischt sich.
  4. Wenn Sie planen, im Frühjahr Beete zu bauen, empfiehlt es sich, dies 1 Monat vor der Pflanzung zu tun.
  5. Nach dem Zusammenbau der Beete ist es notwendig, den Boden intensiv zu bewässern. Dies hilft, seine Schichten zu verdichten.
  6. Nach der Ernte lohnt es sich, die Reste von Wipfeln, Blättern und Gras auf den Boden zu legen. Im Winter verfaulen sie und sättigen den Boden mit wertvollen Elementen.

Um die Betten zu füllen, wird Folgendes empfohlen:

  1. Legen Sie ein Metallgitter mit kleinen Zellen auf den Boden. Es schützt die Pflanzen vor Maulwürfen und Nagetieren.
  2. Legen Sie 1-2 Lagen Pappe darauf. Es trägt dazu bei, den Boden vor Unkraut und Nagetieren zu schützen.
  3. Erstellen Sie eine Drainage, die den Abtransport überschüssiger Flüssigkeit gewährleistet. Hierfür ist die Verwendung von Ziegelbruch, Kies, Sand und Blähton zulässig.
  4. Legen Sie eine Schicht Lauberde oder abgefallenes Laub darauf.
  5. Tragen Sie eine Schicht organischen Düngers auf. Hierzu dürfen Hühnerkot, Torf und Pferdemist verwendet werden.
  6. Nährboden unter Zugabe von kombinierten Mineralpräparaten auffüllen. In trockenen Regionen ist die zusätzliche Verwendung von Hydrogel zulässig. Es trägt dazu bei, eine optimale Bodenfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
  7. Mulchen Sie den Boden nach dem Pflanzen.

Mögliche Fehler

Beim Bau von Betten mit eigenen Händen machen viele Menschen häufige Fehler. Dazu gehören Folgendes:

  1. Ungünstige Lage der Wege. Die Mittelwege sollten breit genug sein, damit eine Schubkarre und ein Grubber hindurchpassen können. Nebenwege sollten gut begehbar sein. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass an diesen Stellen kein Unkraut entsteht.
  2. Die Betten sind zu breit. Dadurch wird die Pflege umständlich. In einer solchen Situation müssen Sie den Boden im mittleren Teil betreten, um die dort wachsenden Pflanzen zu pflegen. Um den Mittelteil leicht zu erreichen, lohnt es sich, Betten mit einer Breite von nicht mehr als 80 Zentimetern zu bauen.
  3. Falsche Materialwahl.Für den Bettenbau sollten Sie keine morschen Bretter verwenden. Sie können pathogene Bakterien und Parasiten enthalten. Am besten verwenden Sie dicke Bretter, die gegen Fäulnisprozesse beständig sind.
  4. Falsche Substratwahl. Damit Pflanzen normal wachsen und sich entwickeln können, müssen sie mit nährstoffreichem Boden versorgt werden. Verwenden Sie zum Füllen von Hochbeeten eine Mischung aus Muttererde, Kokosnuss, Kompost und zerkleinerten Blättern. Anstelle von Kokosfaser ist die Verwendung von Torf zulässig.

Selbstgemachte Gartenbeete haben viele Vorteile. Sie helfen, Platz auf der Baustelle zu sparen, erleichtern die Pflege der Pflanzen und steigern deren Produktivität. Es ist wichtig, die grundlegenden Empfehlungen für den Bau solcher Bauwerke zu befolgen.

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