Der Boden ist ein natürlicher heterogener Körper mit einer komplexen Struktur. Es umfasst eine Reihe von Komponenten. Es gibt verschiedene Bodenphasen, von denen jede bestimmte Eigenschaften aufweist. Ihre Verhältnisse unterscheiden sich je nach Bodenart. Unter Berücksichtigung des Bodenhorizonts desselben Grundstücks sind auch unterschiedliche Anteile möglich.
Aus welchen Phasen besteht der Boden?
Der Boden besteht aus mehreren Bestandteilen, von denen jeder bestimmte Merkmale und Eigenschaften aufweist.
Solide
Diese Bodenphase umfasst die folgenden Komponenten:
- mineralischer Anteil – er macht 90-99,5 % aus;
- organische Substanz – 0,5-10 %.
Unter dem mineralischen Teil versteht man Fragmente bzw. Fragmente von Urgesteinen und Mineralien. Zur Bodenstruktur gehören auch Sekundärstoffe. Dazu gehören neugebildete Mineralien, Salze, Oxide und andere Elemente, die bei der Verwitterung und Bodenbildung entstehen. Zu den mineralischen Bestandteilen zählen alle Aschestoffe.
Der organische Teil besteht aus Überresten pflanzlicher und tierischer Mikroorganismen. Die Struktur dieser Elemente umfasst auch Zersetzungs- und Neosyntheseprodukte. Der Hauptbestandteil davon ist Humus.
Fast 93 % der festen Phase der Erde bestehen aus: Sauerstoff, Aluminium, Eisen und Silizium. 4,6 % sind Kalzium und Kalium, 2,5 % sind die restlichen Bestandteile. Darüber hinaus ist Stickstoff nur im vollständig organischen Teil vorhanden, während Sauerstoff, Phosphor, Schwefel und Kohlenstoff sowohl in mineralischen als auch in organischen Bestandteilen enthalten sind.
Flüssig
Diese Phase wird auch Bodenlösung genannt. Es handelt sich um eine Lösung, die wasserlösliche Mineralien und gasförmige Substanzen enthält. Diese Phase gilt als die aktivste und dynamischste. Pflanzen nehmen daraus nützliche Elemente gut auf und interagieren mit Düngemitteln und Heilmitteln.
Die Bodenlösung enthält Kationen und Anionen. Es enthält auch wasserlösliche organische Substanzen und Gase. Ionen gelangen aus der festen und gasförmigen Phase, aus Düngemitteln und Heilmitteln in die Bodenlösung.
Gasförmig
Diese Phase ist das Ergebnis der Wechselwirkung von atmosphärischer Luft und Gasen, die im Boden entstehen. Es enthält mehr Kohlendioxid als atmosphärische Luft. Dieser Wert beträgt 0,3-1 % oder sogar 2-3 %. In diesem Fall zeichnet sich der Boden durch weniger Sauerstoff aus.
Dieses Bodenelement gilt als mobiler. Darüber hinaus wird dies von vielen Bedingungen beeinflusst – der Menge an organischem Bestandteil, dem Klima, den Vegetationseigenschaften und vielen anderen Faktoren.
Bei ausreichendem Sauerstoffgehalt im Boden werden günstige Bedingungen für die Aktivität aerober Mikroorganismen geschaffen. Darüber hinaus ist sein Mangel günstig für anaerobe Bakterien, die als krankheitserregend für Pflanzen gelten.
Die Menge der Bodenluft steht im dynamischen Gleichgewicht mit der flüssigen Phase. Je mehr Wasser es enthält, desto weniger Luftvolumen. Durch den Abbau organischer Substanzen, Mikroorganismen und die Atmung des Wurzelsystems von Pflanzen findet ein ständiger Gasaustausch in der Bodenstruktur statt. Dies wird auch durch einzelne chemische Reaktionen beeinflusst.
Durch den Gasaustausch wird die oberirdische Luft mit Kohlendioxid angereichert, was zu einer Verbesserung der Bedingungen für die Photosynthese führt. Bei der Wechselwirkung des Stoffes mit Wasser wird eine leichte Ansäuerung der Bodenlösung beobachtet.
Dadurch werden einzelne Mineralstoffe der festen Phase in eine für Pflanzen zugängliche Form umgewandelt. In diesem Fall führt ein Überschuss an Kohlendioxid zu einem Sauerstoffmangel und führt zum Auftreten anaerober Bedingungen. Dies ist auf übermäßige Feuchtigkeit und Verdichtung des Bodens zurückzuführen.
Sauerstoffmangel im Boden führt zum Stillstand des Wachstums und der Entwicklung von Mikroorganismen und stört die Aufnahme von Nährstoffen.
Live
Sie wird auch Bodenbiota genannt. Es umfasst die Organismen, die den Boden bewohnen. Dazu gehören Bakterien, Pilze, Algen, Würmer und Protozoen. Alle diese Elemente haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Kulturen.
Der Einfluss von Phasen auf Pflanzen
Alle Bodenphasen interagieren eng miteinander und bilden ein einziges bioinertes System – den Boden. Die günstigsten Verhältnisse zwischen festen, flüssigen und gasförmigen Elementen liegen bei 50:35:15 % des gesamten Bodenvolumens. Bodenphasen interagieren eng miteinander und haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Kulturpflanzen.
Bodenphasen gelten als wichtige Parameter, die bei der Ausübung der Landwirtschaft berücksichtigt werden müssen. Für einen erfolgreichen Pflanzenanbau ist es wichtig, das Verhältnis der verschiedenen Komponenten zu berücksichtigen.