Paprika ist ein Gemüse, das oft in Gärten angebaut wird. Die meisten neuen Gemüseanbauer denken, dass der Anbau von Paprika eine schwierige Aufgabe ist. Dies trifft jedoch bei weitem nicht zu, wenn Sie wissen, wie man die Pflanze richtig pflegt.
Junge Büsche brauchen regelmäßige Fütterung. Daher empfiehlt es sich, sich vorab mit der Fütterung der Paprika im Gewächshaus während und nach dem Pflanzen vertraut zu machen.
Landung im Boden
Bevor Setzlinge in den Boden gepflanzt werden, muss der Pflanzboden vorbereitet werden. Dazu werden spezielle Düngemittel hinzugefügt, denen Harnstoff und etwas Mist zugesetzt werden. Beim Pflanzen werden kleine Löcher zum Einpflanzen von Setzlingen gemacht. Der Abstand zwischen ihnen sollte 25-30 cm betragen. In jedes vorbereitete Loch sollte ein halber Eimer Wasser gegossen werden. Bei Bedarf können Sie noch etwas Kaliumpermanganat dazugeben, damit die ersten Triebe schneller erscheinen.
Es wird empfohlen, junge Setzlinge Ende Mai in die Erde zu pflanzen. Zu diesem Zeitpunkt sollten mehr als fünf Blätter darauf erscheinen. In einigen Fällen erscheinen am Ende des Frühlings die ersten Blüten an Pfeffersträuchern in einem Polycarbonat-Gewächshaus.
In den ersten Wochen nach dem Pflanzen müssen die Sämlinge mit Plastikfolie abgedeckt werden. Zur Sicherung empfiehlt es sich, spezielle Stützen aus Holz- oder Metallstangen herzustellen. Sie sollten die Folie jedoch nicht zu fest anbringen, da sie dennoch regelmäßig belüftet werden muss.
Wachstumsbedingungen
Beim Anbau von Gemüsepaprika muss darauf geachtet werden, optimale Bedingungen zu schaffen. Nur so kann die maximale Erntemenge erzielt werden. Zu den obligatorischen Wachstumsbedingungen gehören die folgenden:
- Es wird empfohlen, nur leicht saure, fruchtbare und leichte Erde zu verwenden.
- Die Tageslichtstunden für Paprika sollten nicht länger als acht Stunden dauern.
- Beim Anbau wird empfohlen, auf die Luft- und Bodentemperatur zu achten. Der Boden sollte auf 20 Grad und die Luft auf 25 Grad erwärmt werden. Wenn diese Indikatoren abnehmen, kann die Entwicklung von Pfeffer gestoppt werden.
- Junge Büsche müssen regelmäßig gewässert werden. In diesem Fall erfolgt die erste reichliche Bewässerung 2 Wochen nach dem Pflanzen der Pflanze. Hierzu wird ausschließlich auf 25 Grad erhitztes Warmwasser verwendet.
- Damit die Pflanzen ausreichend Kalium haben, müssen Paprika regelmäßig gefüttert werden.
Außerdem muss jeder Gemüseanbauer wissen, unter welchen Bedingungen der Pfefferanbau zum Scheitern führen kann:
- Es wird nicht empfohlen, zu dichten Boden zu verwenden, da dieser regelmäßig gelockert werden muss.
- Bereits in den Boden gepflanzte Sämlinge können nicht an einen anderen Ort verpflanzt werden.
- Die Temperatur im Gewächshaus darf nicht erhöht werden, da dies das Wachstum der Büsche negativ beeinflussen kann.
- Paprika sollte nicht an Orten gepflanzt werden, an denen sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind, da dies bei jungen Früchten zu Verbrennungen führen kann.
Organische Düngemittel
Die erste Fütterung der Paprika im Gewächshaus erfolgt unmittelbar nach dem Einpflanzen in den Boden. Hierzu werden häufig organische Düngemittel verwendet, die die Entwicklung und das schnelle Wachstum junger Büsche gewährleisten.
Torf
Die Torffütterung von Paprika in einem Gewächshaus trägt dazu bei, den Stickstoff im Boden zu halten. Meistens wird nicht reiner Torf verwendet, sondern eine unter Zusatz von Gülle zubereitete Mischung. Das Schema zur Herstellung eines solchen Komposts ist recht einfach: Ein Teil des Torfs wird mit Mist vermischt und dem Boden zugesetzt. Die vorbereitete Mischung kann mit Phosphatgestein verbessert werden. Dazu werden einer Tonne Kompost etwa 30 Kilogramm Mehl beigemischt.
Fertigdünger
Zur Herstellung von hochwertigem Kompost werden häufig organische Reststoffe verwendet. Dazu gehören Wipfel, getrocknetes Gras und abgefallenes Laub. Alle diese Komponenten können zur Fütterung von Paprika in einem Gewächshaus verwendet werden.
Bei der Kompostzubereitung werden alle Zutaten gründlich in einem Kunststoff- oder Holzbehälter verdichtet. Dann werden sie mit Mist gefüllt und mehrere Monate lang infundiert. Sie sollten die Behälter nicht abdecken, da Kompost zu viel Stickstoff enthält.Sie können dem vorhandenen Kompost mehrere Kilogramm Phosphor und etwas Kalk hinzufügen.
Düngen
Viele Gemüsebauern bevorzugen die Düngung von Gemüsepaprika mit Mist. Frischer Dünger enthält eine Vielzahl aggressiver Elemente, die junge Triebe schädigen können. Daher wird empfohlen, bereits abgesetzten Mist zu verwenden, der praktisch keine schädlichen Bestandteile enthält.
Misthumus eignet sich ideal zum Düngen von Paprika im Gewächshaus. Unter einen Busch werden nicht mehr als drei Eimer Substrat gegeben. Um den Mist gleichmäßig auf der Fläche zu verteilen, empfiehlt sich die Verwendung eines breiten Rechens.
Asche
Manche Menschen wissen nicht, was sie Paprika während der Blüte und Fruchtbildung füttern sollen. Häufig wird hierfür Asche verwendet, die große Mengen an Eisen, Phosphor, Mangan und Bor enthält. Da es jedoch keinerlei Stickstoff enthält, wird Asche parallel zu stickstoffhaltigen Düngemitteln ausgebracht. Dieser Dünger wird häufig in Gebieten mit dichtem Boden und hohem Säuregehalt eingesetzt. Mit Hilfe der Asche wird der Boden gelockert und der pH-Wert gesenkt.
Viele unerfahrene Gärtner verwenden es beim Umgraben von Beeten, aber diese Methode ist nicht sehr effektiv. Es wird empfohlen, Asche zum Aufsprühen auf die Bodenoberfläche zu verwenden. Hierzu wird eine spezielle Mischung hergestellt, die aus 5 Liter Wasser und einem Glas Asche besteht. Anschließend werden damit die Pfeffersträucher und die Bodenoberfläche behandelt.
Vogelkot
Es wird nicht empfohlen, frischen Dünger zu verwenden, da dieser Harnstoff enthält. Am häufigsten wird Kompost aus Vogelkot hergestellt, dem Torf, Erde und Rasen zugesetzt werden. Alle Komponenten werden in gleichen Mengen gemischt und 15 Liter Wasser eingegossen.Anschließend wird die Mischung mehrere Stunden lang infundiert und gründlich gerührt. Manchmal wird Jod in kleinen Mengen hinzugefügt. Damit der Dünger besser aufgenommen werden kann, sollte er auf vorbefeuchteten Boden ausgebracht werden.
Auch Vogelkot kann als Basisdünger verwendet werden. Dabei werden pro Quadratmeter etwa zwei Kilogramm Dünger ausgebracht. Der Vorgang muss während der gesamten Wachstumsperiode dreimal wiederholt werden.
Mineraldünger
Nicht jeder weiß, mit welchen Mineralstoffzusätzen Paprika während des Anbaus gefüttert werden kann. Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln, die am häufigsten verwendet werden.
Ammoniak
Solche Düngemittel enthalten neben Ammoniak auch Kreide, Phosphor, Kalkstein und Phosphorgips. Ammoniakdünger müssen sehr vorsichtig verwendet werden. Sie können nicht in Gebieten mit podzolischem Boden verwendet werden, da dies die vorteilhaften Eigenschaften des Bodens negativ beeinflussen kann.
Durch den richtigen Einsatz von Ammoniakdüngern können Sie junge Sämlinge vor vielen Krankheiten schützen und die Produktivität um das Eineinhalbfache steigern.
Harnstoff
Fast die Hälfte dieses Düngers besteht aus Stickstoff. Wenn es über die Bodenoberfläche verteilt wird, verdunstet fast der gesamte Stickstoff und es entsteht stattdessen Ammoniak. Daher sollten Sie den Dünger 5-10 cm tief ausbringen, damit er nicht so schnell verdunstet. Harnstoff ist universell einsetzbar, da er in Gewächshäusern und Gemüsegärten verwendet werden kann. Sehr oft wird es in flüssiger Form verwendet, da eine wässrige Lösung besser vom Boden aufgenommen wird.
Zur Fütterung von Paprika wird eine spezielle Lösung aus 10-15 Liter Wasser und 100 g der Substanz hergestellt. Die Mischung kann auch mit Königskerze ergänzt werden.Sie können die Pflanze zum ersten Mal eine Woche nach Beginn der Blüte füttern, das zweite Mal nach 5 Wochen.
Kaliumsalz
Der Dünger besteht aus Chloriden, die im Aussehen kleinen Kristallen mit rötlicher Tönung ähneln. Viele Gärtner verwenden die erfolgreichste Form von Kaliumsalz – Sylvinit. Es wird empfohlen, es im späten Frühling oder Frühsommer zu verwenden. Pro Pfefferstrauch werden etwa 50 g Dünger verbraucht.
Ammophos
Sehr oft wird dieser komplexe Dünger zur Fütterung von Paprika in einem Gewächshaus verwendet. Eine Besonderheit von Ammophos ist, dass es eine so seltene Substanz wie Schwefel enthält. Es ist sehr praktisch, Ammophos zu verwenden, da es krümelig ist. Dadurch kann es gleichmäßig auf die Bodenoberfläche aufgetragen werden.
Volksnahrungsmittel
Zur Fütterung junger Paprika werden häufig verschiedene Volksheilmittel eingesetzt.
Jod
Jod ist für Gemüsesämlinge sehr nützlich. Mit seiner Hilfe können Sie Büsche vor Krankheiten schützen und ihr Wachstum um ein Vielfaches beschleunigen. Jod wird parallel zum Gießen von Paprika verwendet und in sauberes und festes Wasser gegeben. Um eine Jodmischung herzustellen, werden zehn Gramm der Substanz in einem Eimer Wasser gemischt und einige Minuten stehen gelassen. Jod kann auch zusammen mit Kalium und Phosphor verwendet werden.
Eierschale
Gemüsepflanzen werden oft mit Eierschalen gefüttert und Paprika ist da keine Ausnahme. Es enthält eine große Menge nützlicher Substanzen, die Pfeffer benötigt. Jeder kann einen solchen Dünger herstellen. Legen Sie dazu die Schalen von 2-3 Eiern in ein kleines Gefäß und füllen Sie es mit warmem Wasser. Die Lösung wird 2-4 Tage lang infundiert, danach wird der Boden damit behandelt.
Bananenschale
Menschen, die Pflanzen lieber mit Volksheilmitteln füttern, verwenden hierfür häufig Bananenschalen. Mit seiner Hilfe können Sie den Kaliumgehalt im Boden erhöhen. Wenn der Boden wenig Kalium enthält, beginnen die Büsche allmählich zu verblassen.
Zur Herstellung des Düngers werden fünf Bananenschalen in ein Zwei-Liter-Glas gegeben und mit kochendem Wasser aufgefüllt. Danach wird die Lösung mehrere Tage lang infundiert. Während dieser Zeit sollte Kalium aus den Schalen austreten und sich mit Flüssigkeit füllen. Die Blattfütterung von Paprika im Gewächshaus erfolgt dreimal pro Saison.
Hefe
Hefe wird verwendet, um den Boden mit Nährstoffen zu füllen, die für das Wachstum von Paprika im Gewächshaus von Vorteil sind. Für ein Top-Dressing werden zwei Esslöffel Zucker mit 20 g Hefe und 10 Liter Wasser vermischt. Falls gewünscht, kann der Lösung Jod zugesetzt werden.
Abschluss
Nicht jeder weiß, wie man Paprika füttert, nachdem man sie im Gewächshaus gepflanzt hat. Es gibt viele verschiedene Fütterungsmethoden, mit denen Sie sich vor dem Paprikaanbau vertraut machen müssen.